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Einsamkeit

(2 Tage später)
MIA

Das leise Zwitschern der Vögel riß Mia aus ihrem Schlaf. Gähnend streckte sie sich und schüttelte ihr schwarzes Fell. Sie hatte die letzten zwei Tage damit verbracht, tiefer in das Gebiet des Sauerland Rudels hineinzulaufen und war nun auf diese alte Förster Hütte gestoßen. Die kleine Hütte, eher ein Bretterverschlag war vollkommen verlassen und das schon seit einiger Zeit, die Elemente hatten bereits Spuren in dem Holz hinterlassen. Das Dach war undicht, der Boden knarrte, aber all das war Mia egal. Sie fühlte sich wohl. Als Wolf schlief sie zusammengerollt in einer trockenen Ecke und sie hatte sogar ein Plätzchen für ihren Rucksack gefunden. Überhaupt hatte sie viel Zeit in ihrer Wolfsform verbracht. Es fiel ihr leichter, das Geschehene hinter sich zu lassen, wenn sie ihrem Seelentier die Kontrolle überließ.

Mit einem Stupser der Schnauze schob sie eins der Bretter zu Seite und schlüpfte aus dem Verschlag. Schnuppernd hob sie den Kopf und überprüfte ihre Umgebung. Nach wie vor befand sich kein Wandler in Riechweite. Das stimmte die Wölfin zufrieden und langsam tapste sie durch das Unterholz. An einem nahen kleinen Bach stillte sie ihren Durst und begann anschließend den Boden abzuschnüffeln. Hunger! Göttin, was hatte sie doch für einen Hunger. Trotzdem kam es auf keinen Fall infrage, dass sie sich mal eben ein Karnickel fing und verspeiste. Sie hat es am vergangenen Tag versucht... und tatsächlich ein Kaninchen erwischt, doch als sie dazu ansetzen wollte den kleinen süßen Fellknäul den Todesbiß zu versetzen, konnte sie es nicht. Stattdessen hatte sie sich das völlig verängstigte, winzige Tierchen unter den Bauch gestopft, es abgeleckt und gewärmt. Nachdem sich das Kaninchen von dem Schock erholt hatte, war es im Affentempo im Gebüsch verschwunden. Ja, das war ein kolossaler Reinfall gewesen. Sie würde also der erste vegetarische Wolf der Geschichte werden.

Seufzend trottete die kleine Omega durch die Morgensonne, als sie auf einmal ein leises Wimmern hörte. Augenblicklich läuteten die mütterlichen Instinkte Alarm und Mia lief rasch in Richtung des Geräusches. Nur kurze Zeit später, völlig verängstigt unter eine Tanne gequetscht, fand sie ein vielleicht fünfjähriges Mädchen. Die kleine süße Maus trug ein gepunktetes Kleid und die blonden Löckchen waren zu Zöpfen geflochten. Das Gesichtchen verdreckt und vor Kälte zitternd hockte die Kleine heulend da und rief kläglich nach einer Silvia. Die schwarze Wölfin legte den Kopf schief und stieß ein leises Winseln aus. Dann lies Mia sich zu Boden sinken und kroch mit aufgerichteten Lauschern und schwanzwedelnd, leise fiepend auf das Kind zu.

Das Mädchen erstarrte. Aus riesigen braunen Kulleraugen sah es Panik erfüllt auf die kleine Wölfin, die sich ihm langsam annährte. Doch das Mäuschen lief nicht davon. Ob sie jetzt vor Angst erstarrt war oder einfach spürte, dass ihr von Mia keine Gefahr drohte, konnte die Omega nicht sagen. Schließlich erreichte sie die Kleine, ließ sich wenige Zentimeter vor ihr nieder und streckte langsam die Schnauze vor. Sanft begann sie dem Mädchen über das Bein zu lecken. Das Kind schluchzte auf und mit einem Mal warf sie sich regelrecht auf Mia, schlang die Ärmchen um den zierlichen Wolfskörper und kuschelte sich fest an sie. Die Omega summte zärtlich und versuchte sich um das Kind zusammenzurollen um sie zu wärmen. 
„Hundi... hübsches Hundi!" Zustimmend kläffte die zierliche Wölfin und wedelte mit der Rute. So lagen sie einige Zeit, während das Zittern des Kindes nachlässt und Mia spürte, wie die Wärme in den kleinen Körper zurückkehrte. Dann vernahm die Wölfin ein Geräusch. In der Ferne vernahm sie, wie mehrere Stimmen riefen. „Katja! Kleines, wo bist du?"
Mia erhob sich, bellte leise und griff behutsam mit den Zähnen nach dem Saum des gepunkteten Kleides. Sachte zog sie daran und begann so das kleine Mädchen in Richtung der Stimmen zu führen. Allmählich wurden die Rufe lauter und jetzt konnte die Kleine diese auch hören. Sie schrie so laut es ihr Stimmchen her gab: „Silvia! Ich bin hier! Silvia..." Zum Schluss brach die Stimme und wurde kläglich. Mia drehte sich wieder um und leckte den kleinen Mädchen liebevoll über die Wangen, dann stupse sie sie mit der Schnauze vorwärts.

Eine Frau, die etwa 40 Jahre alt war, kam durch den Wald gehastet, die kleine schwarze Wölfin zog sich sofort in die Dunkelheit des Unterholzes zurück und duckte sich auf den Boden. Die Frau fiel neben der Kleinen auf die Knie und zog sie fest an sich. „Oh Katja... Was machst du denn für Sachen? Wir haben uns solche Sorgen gemacht, meine Kleine. Du kannst doch nicht einfach weglaufen! Wir haben dich die ganze Nacht über gesucht, Schatz!" Mittlerweile heulte die Kleine wie ein Schlosshund und vergrub ihr Gesicht an dem üppigen Busen der Frau. „Gott sei Dank, dass dir nichts passiert ist. Ist dir kalt, meine Süße?" fragte Silvia und tastete behutsam den Körper des Kindes ab um nach Verletzungen zu suchen.

Mühsam riß sich das Mädchen zusammen und schüttelte den Kopf. „Mir war kalt," sagte sie, dann sah sie sich suchend um. „Da war ein süßer schwarzer Hund und hat mich warm gehalten. Er hat mich auch her gebracht. Hübsches Hundi! Wenn wir ihn wieder finden, kann ich ihn dann behalten?" Erleichtert darüber, dass die Kleine in Sicherheit und unverletzt war lachte Silvia und hob Klein-Katja auf den Arm. „Wir werden sehen, Schatz ... komm schon, lass uns nach Hause gehen. Jetzt gibt es erst mal was leckeres zu essen und dann ein hübsches heißes Bad, damit du dich wieder richtig schön aufwärmen kannst, was hältst du davon?" Mit großen Welpenaugen sah die Kleine bettelnd auf: „Kann ich auch Schokoladenkekse bekommen?" Die Frau grinste, ging rasch durch den Wald davon und Mia konnte nach hören wie sie mit liebevollen Lachen in der Stimme sagte: „Alles was du willst, mein kleiner Gierschlund!"

Zögernd erhob die Omega sich und tapperte lautlos hinter den beiden her. Eine seltsame Sehnsucht trieb sie vorwärts. Vielleicht war es die Einsamkeit der letzten Tage, vielleicht auch die Hoffnung, etwas zum futtern zu bekommen. Jedenfalls folgte Mia der Frau im sicherem Abstand, bis sie schließlich zu einem großen, hübschen, hell gestrichenen Haus kam. Dieses Haus lag am Stadtrand in einem riesigen Garten mit vielen, vielen Spielgeräten für Kinder. Mia hockte im Schatten eines großen Baumes und legte neugierig den Kopf schief. Ihre Wölfin war sich nicht so ganz sicher, was sie davon halten sollte. Ganz schwach war der Duft von Wandlern wahrzunehmen, aber der Geruch war nicht so stark wie er es hätte sein müssen, wäre dieses das Rudelhaus gewesen.
Nein... In diesem Haus roch es nach... Kindern. Vielen m menschlichen Kindern. Die schwarze Wölfin nieste und schüttelte verständnislos den Kopf. Dann schlich sie zögernd zu der Rutsche und rollte sich darunter zusammen, das Haus fest im Blick und wartete....

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