Die Arroganz der Alphas
(Triggerwarnung)
MIA
Für einige Herzschläge war Mia wie erstarrt. In ihrem Inneren kämpften die verschiedensten Gefühle miteinander. Zum einen war da diese entsetzliche, alles verzehrende Furcht, zum anderen eine Wut die ihr Blut brennen ließ. Was bildeten sich eigentlich diese verfluchten Alphas eigentlich ein? Henning und seine Göttin verfluchten Beta-Freunde hatten ihr bereits sechs Jahre ihres Lebens gestohlen... Und jetzt? Jetzt wollten sie ihre beste Freundin in den Untergang zerren? Emma war schwanger, Himmel noch mal! Was wollten sie da machen? Den Welpen aus ihrem Bauch rausreißen? Mias Wölfin richtete sich mit einem wilden Knurren auf. Ihr Fell sträubte sich und die weißen Reißzähne blitzten. Das sollten diese verschissen Dreckskerle doch mal versuchen! Es gab ja nicht viel, was eine Omega auf die Palme brachte... Aber Welpen zu bedrohen war mit Sicherheit eines davon. Mia hatte den Kopf gesenkt, so dass die drei Männer die hellgolden leuchtenden Augen nicht sehen konnten. Mühsam kämpfte die junge Frau ihr Seelentier nieder und schaffte es schließlich sich wieder auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren.
„Also, was sollen wir abschneiden?" schnurrte Cole, während der Beta wie ein Hai seine Kreise um die junge Omega zog. Clayton lehnte an der Sofalehne, sah auf sein Handy herunter und sagte desinteressiert: „Mir egal... Hauptsache, sie stirbt nicht und kann dann noch Welpen bekommen... das ist alles, was ich verlange."
Henning schmunzelte und spielte mit einer langen, seidigen schwarzen Haarsträhne der jungen Frau.
„Oh, Mialein ... Keine guten Karten für dich... was meinst du, Kleines?"
Cole stieß ein bellendes Lachen aus und zog ein Messer. „Wie wär's mit einem Finger?" fragte er grinsend, doch Henning schüttelte den Kopf. „Nein, keinen Finger... Den heben wir uns für später auf. Ich denke, wir fangen mit was einfacheren an..." Seine Hand schloss sich fester um die Haarsträhne und mit einem scharfen, schnellen Ruck riß er ihr die Haare aus. Ein Schmerz strahlte von ihrem Kopf in die Muskeln ihres Körpers aus, doch Mia zuckte nicht mal mit einer Wimper. Sie hat in den sechs Jahren, die sie erzwungener Maßen in ihrer Wolfsform verbracht hatte so viel schlimmeres erdulden müssen. Der Beta sah enttäuscht seinen Alpha an. „Echt jetzt, Henning? Du hast mir versprochen, dass ich mit ihr spielen darf!" Der Hamburger Alpha verdrehte die Augen und sagte leicht genervt: „Heb dir ein bisschen was von deiner Wut für Emma auf. Immerhin ist sie schuld daran, dass Lazlo nicht mehr bei uns ist." Bei diesen Worten knurrte Cole hasserfüllt auf, holte aus und schlug mit aller Kraft Mia mit dem Handrücken ins Gesicht. Ihr Kopf ruckte herum, die Wirbel ihres Nackens knackten bedrohlich und die Wucht des Aufpralls ließ die junge Frau gegen Clayton taumeln.
Der packte Mia an den Schultern und drehte sie grob zu sich herum. Kurz betrachtete er ihr Gesicht, dessen linke Hälfte sich bereits dunkel verfärbte und anschwoll. „Ich könnte mich irren, aber ich bin mir ziemlich sicher dass dein Alpha gesagt hat, du sollst deine Wut für Emma aufheben," sagte der schwarzhaarige Mann gelangweilt. Der Beta lachte nur verächtlich und sagte: „Ist doch egal. Omega ist Omega. Wir sollten aber langsam gehen. Ich trau den Sauerland-Alphas nicht. Und wer weiß wie gut Sherin von der Fährte unserer kleinen Mia hier ablenken kann." Henning nickte zustimmend und dann umspielte ein so diabolisches Lächeln seine Lippen, dass Mia vor Angst schlecht wurde. „Nun denn, meine kleine Omega. Das kennst du doch mit Sicherheit noch: WANDLE DICH!"
Die Kälte des Kellers war nach einer Woche, die sie jetzt hier unten verbracht hatte längst durch ihre Knochen gedrungen. Ihr kleiner nackter Körper lag auf dem eisigen Betonfußboden und zitterte. Und doch hat die Kälte etwas Gutes an sich. Sie betäubte den Schmerz, der durch jede einzelne Zelle ihres Körpers tobte. Diese letzte Woche war einfach nur entsetzlich gewesen. Tagtäglich waren Henning, Cole und Lazlo zu ihr gekommen. Hatten sie vergewaltigt und und mit einer versilberten Gerte blutig geschlagen. Besonders Cole lebte mit Genuss sein diabolisches Wesen an Mia aus. Hatten die Seelentiere der drei Männer zunächst sich noch gegen die brutale Gewalt, mit der sie da gegen die Omega vorgingen gesträubt, so schien es jetzt als wären sie ähnlich grausam wie ihre Menschen geworden. Was Mia nicht wusste war, dass die inneren Wölfe der Männchen durch einen speziellen Kräutercocktail, den die Luna ihnen besorgt hatte, korrumpiert worden waren. Diese Kombination von Kräutern veränderte die Wahrnehmung der inneren Tiere. Aus gut wurde böse, aus böse wurde gut.. und aus einer geschätzten, wertvollen Omega wurde ein Rudelfremder Feind...
Mias Atmung ging unregelmäßig, flach und rasselnd. Der letzte Besuch von Cole, bei dem er sich mit mehreren Tritten in ihrem Bauch verabschiedet hatte, hatte ihr mehrere gebrochene Rippen beschert, von denen eine sich in ihren rechten Lungenflügel gebohrt hatte. Das Blut aus den Schnitten eines Silbermessers war auf ihrem Körper zu einer festen Kruste getrocknet, doch durch die Kälte fühlte das Mädchen das alles nicht mehr.
Wie durch ein Nebel hörte sie irgendwann, wie sich wieder Schritte nährten. Mit einem Quietschen und Kreischen des rostigen Metalls der Scharniere, öffnete sich die Tür und ihre drei Folterknechte betraten den Raum. „Guten Morgen, kleine Mia." Henning hockte sich vor sie und strich ihr eine zottelige Haarsträhne aus dem Gesicht. Mit einem tadelnden Zungenschnalzen sah er zu seinen Betas auf. „Also wirklich, unsere Kleine braucht wohl ein wenig Nachhilfe in Manieren. Auf einen guten Morgen Gruß antwortet man ebenfalls mit einem guten Morgen, oder etwa nicht?" Cole lächelte und Lazlo griff sich mit einem Stöhnen in den Schritt. Mia wimmerte leise und versuchte sich aufzusetzen, doch ihre steifgefrorenen Gliedmaßen gehorchten ihr nicht mehr. „Ich will mal nicht so sein," sagte Henning gönnerhaft. „Warte, Kleines... ich helfe dir!" Seine Hand gleitet ihren Nacken und packte wie ein Schraubstock zu, dann riss er das Mädchen in die Höhe. Sein innerer Wolf knurrte hasserfüllt, er wollte diesem ‚Rudel fremden' Wolf weh tun! Henning lachte, und schleuderte die verletzte Omega mit einer lässigen Bewegung seinen Betas vor die Füße. „Mein Wolf hat mich gerade auf eine wirklich gute Idee gebracht," meinte er mit einem irren Kichern in der Stimme. Dann machte er einen Schritt nach vorne, trat Mia in den Rücken und brüllte: „WANDLE DICH!!!"
Ihre Knochen brachen und verschoben sich und dann kauerte Mias winzige schwarze Wölfin vor ihnen auf dem Boden. Der Alpha Sohn sah seine Freunde an, lächelte und zog sich aus. Cole und Lazlo begriffen und folgten rasch seinem Beispiel. Nur Sekunden später waren die drei Männer in ihrer Wolfsform. Riesige braun-goldene Wölfe, die die winzige schwarze Omega um mehr als das Doppelte überragten...
Mit einem Brüllen stürzte sich Hennings Wolf auf das kleine Weibchen und verbiß sich in ihrem Nackenfell. Mit brutaler Gewalt zwang er sein Glied in ihre Scheide, das verzweifelte Jaulen und herzzerreißende Winseln der kleinen Wölfin begleitete die grausame Vergewaltigung.
Nachdem Hennings Wolf mit ihr fertig war, fielen die beiden Beta-Wölfe ebenfalls über Mia her. Es dauerte Stunden, bis sich die drei Seelentiere zurückzogen und ohne einen Blick auf das Weibchen zu werfen wandelten sich Henning, Cole und Lazlo und zogen sich wieder an. Cole räckelte sich genüsslich und seufzte zufrieden. „Fuck, das war endgeil!" stöhnte er. Lazlo nickte nur mit einem zufriedenen Grinsen und schloss die Knöpfe seines Hemdes. Henning zog sich seine Schuhe an und erst als er damit fertig war sah er zu Mia herunter. Der kleine Körper der schwarzen Wölfin lag regungslos da, nur der schwache, unregelmäßige Atem zeigte an, dass sie noch lebte. Der junge Alpha beugte sich herab, packte grob in das Blut besudelte Nackenfell und riss den Körper der Omega zu sich hoch. „Du wirst in dieser Form verweilen! Erst wenn ich es dir gestatte darfst du wieder menschliche Form annehmen!" Der Alphabefehl hallte durch den Raum und ließ Mia aufstöhnen.
Dann stieß Henning den reglosen Körper von sich und verschwand mit seinen zwei Freunden lachend aus dem Folterkeller.
„WANDLE DICH!" Mias Wölfin knurrte. Das Seelentier war außer sich vor Wut.. Noch einmal würde sie dies nicht mit sich und ihrem Menschen machen lassen! Sie spürte nicht den Drang seinem Befehl zu gehorchen. Er war nicht länger ihr Alpha und hatte somit auch keine Befehlsgewalt mehr über sie. Dennoch wandelte sie sich. Es war besser, wenn diese widerlichen Dreckskerle dachten, sie wäre ihnen immer noch hörig.
Zufrieden sagte Henning: „Komm mit!"
Er legte einen Alpha Befehl in diese Worte und so trottete Mia scheinbar besiegt an seiner Seite zu Haustür hinaus. „BLEIB!" Die schwarze Wölfin blieb stehen, während Cole und Clayton ins Auto stiegen. Kaum hatten sich die Türen hinter den beiden geschlossen schnellte Mias Kopf blitzartig vor und mit einem kraftvollen Zuschnappen biß sie Henning die Achillessehne der linken Ferse durch. Dann wirbelte die Omega herum und preschte in den Wald hinein. Das schmerzerfüllte, wütende Gebrüll des Alphas hinter sich, verschmolz Mia durch ihr schwarzes Fell mit der Dunkelheit während sie, die Schmerzen ignorierend mit riesigen Sprüngen durch das Unterholz hetzte. Im Stillen dankte sie Adeline, der Kräuterhexe und Mutter von Sarah dafür, dass sie ihr die Kräuterkombination gezeigt hatte welche den Duft einer Omega verbergen konnte. Noch vor zwei Tagen, kurz bevor sie die kleine Katja im Wald gefunden hatte, hatte sie die entsprechenden Kräuter gefressen, so dass sich diese noch in ihrem Organismus befanden und ihren Duft nun ausreichend verdeckten.
Am liebsten hätte ihr Seelentier vor begeistertem Triumph geheult, doch Mia unterdrückte diesen Impuls. Dank der Arroganz der Alphas hatte sie entkommen können.
Wieder einmal...
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