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Hass aus Liebe

Gegen sechs Uhr früh schlafen Bastian und Tarik beide wie glückliche Babys. Ich für meinen Teil bin absolut erledigt. Gerade will ich nichts weiter, als in mein weiches Bett zu fallen, um endlich so friedlich zu schlummern, wie meine Freunde nach ihrem Rausch. Erschöpft reibe ich mir über die Augen, stehe von der Couch auf und schleiche an den Jungs vorbei in den Flur, muss mir bloß noch meine Sachen zu schnappen und verschwinden. Aber ein plötzlicher Einfall jagt Leben in meine müden Glieder. Ich betrete Bastians Schlafzimmer und öffne seinen Nachtschrank. "Scheiße", murmle ich. "Ernsthaft, Bastian?" Ich lege zwei Finger auf das Rädchen des kleinen Safes, der jetzt in der untersten Schublade liegt und überlege, welche Kombination ich ausprobieren soll. Ein Versuch wird nicht schaden, mit Sicherheit hat er ein Alarmsystem eingerichtet, aber das ist mir egal. Mein Gefühl sagt mir ganz deutlich, dass er darin seine Drogen versteckt, seit die Putzfrau ihn beklaut hat. Ich setze mich im Schneidersitz auf den Boden und betrachte die Zahlen. Meine erste Assoziation ist Julies Geburtstag, also tippe ich das vierstellige Datum ein. Ich kann mein Glück kaum fassen, als der Minitresor ein leises Klicken von sich gibt. "Yes!", flüstere ich lächelnd, greife hinein und nehme alles heraus. Neben ein paar Tütchen mit allen möglichen Partydrogen finde ich ein Foto. Es zeigt Julie und ich möchte es mir nicht genauer anschauen, denn es ist eine ziemlich private Aufnahme. Oh Lord, Bastian ist immer noch verliebt in seine Ex-Freundin. Mit meiner Ausbeute laufe ich ins Bad, wo ich den Inhalt jeder einzelnen der winzigen Plastiktüten das Klo runterspüle. Dasselbe habe ich vorhin schon mit Tariks Zeug gemacht, er hat mir alles ausgehändigt, was er dabei hatte. Zugegebenermaßen war's auch nicht so schwer, ihm das abzuschwatzen, so emotional aufgewühlt wie er vor ein paar Stunden noch war.Eine quälend lange Bahnfahrt später schließe ich endlich die Tür zur WG auf. Meine Jacke schmeiße ich auf einen der gemütlichen Sitzsäcke im Flur. Kurz Zähne putzen, Gesicht waschen um etwaige Make-Up-Reste zu entfernen und etwa zehn Minuten nachdem ich damit durch bin, kuschle ich mich in meine Decke, schließe die Augen und bin sofort eingeschlafen.Ich schrecke erst auf, als ich bemerke, wie jemand an meinem Arm rüttelt. "Was zur Hölle, Mika?", fluche ich.
"Lebst du noch?", fragt er und schaufelt sich einen Löffel Müsli in den Mund.
"Offensichtlich, oder?", brumme ich und falle wieder zurück in die weichen Kissen.
"Wo warst du gestern? Und wieso warst du so lange weg?"
"Bastian und Tarik hatten was gezogen, ich habe sie zu Bastian gebracht und mich um sie gekümmert", erkläre ich. Ich bin total schlaftrunken, alles was ich sage, klingt genuschelt. "Willst du dich setzen?" Mit einer lahmen Handbewegung klopfe ich auf den freien Platz neben mir.
Mika nimmt das Angebot an und futtert seine Zerealien munter weiter. Das monotone Knuspern schickt mich beinah ins Lummerland zurück, da stupst er mich an. "Warum hast du das gemacht? Ist ja bestimmt nicht das erste Mal, dass die auf 'ner Party ziehen, oder?"
"Die sind verkackte Junkies", beschimpfe ich sie. "Beide reden separat mit mir darüber, den Hut voller Drogen an den Nagel hängen zu wollen, und dann erwische ich sie mit Speed. Arschlöcher."
Mein Mitbewohner stellt die Schüssel weg und schlingt einen Arm um mich. Jammernd vergrabe ich mein Gesicht an seiner Brust. "Ich hasse Menschen."
"Tust du nicht, sonst hättest du Bastian und Tarik nicht nach Hause gebracht."
"Ich hasse es, wenn du Recht hast."
"Hör auf, alles zu hassen", predigt er. "Willst du was frühstücken und 'nen Film gucken?"
"Kein Hunger", murre ich.
"Du musst was essen, wie viele Stunden warst du jetzt wach?"
"Ja ja, Papa."
Mika schmunzelt. "Such einen Film aus. Pari hat gestern Obstsalat gemacht, den kannst du aufessen."
Lustlos angle ich mir meinen Laptop vom Boden und öffne Netflix. Mir ist egal, was wir uns ansehen, deshalb wähle ich irgendeinen Film, den wir vor Ewigkeiten auf unsere Watchlist gepackt haben und zücke mein Handy. Es ist dreizehn Uhr. "Oh Gott", seufze ich.
Bastian hat mir eine Sprachnachricht geschickt. "Du hast meinen Safe geknackt?! Bist du jetzt völlig durchgeknallt, Iara?! Weißt du, wie viel Kohle du mir eigentlich schulden würdest?!"
Wütend drücke ich auf Aufnahme. "Dir auch einen wunderschönen guten Morgen, Krüger. Schieb dir deine Moneten doch in den Arsch. Ich habe dir einen Gefallen getan und das weißt du ganz genau", lautet meine bissige Antwort.
Der Konter lässt nicht lange auf sich warten. "Wer hat dir erlaubt, einfach an meine Sachen zu gehen und woher wusstest du überhaupt von der Kombination, hä?!", tönt Bastian in einer weiteren Sprachnachricht.
"Akzeptier, dass dein Dope nicht mehr da ist und leb dein Leben weiter. Außerdem: Lass mich in Ruhe, sonst sage ich Julie, dass du dieses Foto aufgehoben hast, statt es zu vernichten."
Er tippt und ich blicke kurz aus dem Fenster, frage mich, ob ich zu hart zu ihm war.
Bastian
: Das ist Erpressung.
Iara: Das ist mir egal.
Mit einem Knurren werfe ich mein Handy ans Fußende des Betts, aber mir fällt der zweite Chat ein, den ich noch nicht geöffnet habe.
Dag hat mir geschrieben.
Dag:
Hey!
Ich antworte mit einer Begrüßung und kurz darauf trudelt eine nächste Nachricht ein.

Dag: Du hast 'ne verdammt süße beste Freundin.

Ich muss leicht grinsen.

Iara: Stimmt^^
Dag: Wie stehen meine Chancen bei ihr?
Iara: Sie findet dich nett ;)
Dag: Nett -.-
Iara: Soll ich dir ihre Nummer geben?
Dag: Sie hat meine.
Iara: Oh, echt? Komisch. Sie macht in der Regel nie den ersten Schritt.
Dag: Ja, super. Wird sie sich dann je melden?
Iara: Keine Ahnung, ich bin ja keine Hellseherin. Sie mag dich aber. Momentan ist sie ein bisschen nörgelig, aber du kriegst sie bestimmt rum, mit deinem unverwechselbaren Charme c:
Dag: Wieso ist sie denn nörgelig?
Iara: Ach, das soll sie dir lieber selbst erzählen ...
Dag: Nur ein klitzekleiner Hinweis vielleicht, bitte?
Iara: Pari hat 'ne Menge blöder Typen kennengelernt in ihrem Leben und hat momentan keinen Bock auf Männer.
Dag: Beste Voraussetzungen für mich also.
Iara: Ich glaube ganz fest an dich.
Dag: Deine Unterstützung bedeutet mir viel.
Iara: Sollte sie auch :D
Dag: Du, Vincent meckert, ich muss meine Strophe aufnehmen.
Iara: Kein Ding, bis bald mal :)


Wenigstens eine gute Nachricht. Pari kann eine stabile Beziehung echt gebrauchen.

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