
Kapitel 6
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,,Nein wir brauchen nicht noch ein 21-teiliges Geschirrset, wir haben schon 3",redete Astrid stur und lief an einigen Ständen vorbei. Ihre Hündin Sturmpfeil zog furchtbar an ihrer Leine, was ihren Namen erklärte. ,,Wie wäre es als Aushilfe in einem Restaurant?",schlug ich vor und zeigte auf ein kleines Café. Doch Saphiras Blick fiel auf den Fisch welcher ein paar Meter weiter aufgespießt von der Decke eines Standes baumelte. ,,Oh nein bei allen 7 Weltmeeren! Was haben sie dir angetan, Fabius?!",heulend kettete sich unsere Freundin an den schleimigen Fisch, womit sie einen verstörten Blick des Verkäufers erntete. ,,Sie, eh, hat gerade erst ihren Fisch verloren. Der Verlust hat sie sehr mitgenommen, stellen sie sich doch vor sie hätten einen Fisch seit der Geburt, würden ihn lieben und ihm alles geben, und dann stirbt er einfach",sagte ich gekünstelt emotional. Dann packte ich die blondhaarige am Arm und zog sie vorsichtig doch fest von dem Stand weg, da der Verkäufer anscheinend davon nicht begeistert war. ,,Aushilfe im Café- nein",sagte Astrid und strich etwas auf der Liste durch, während sie etwas Neues dazu schrieb, ,,Im Kino suchen sie eine die den Leuten das ganze überteuerte Essen verkauft, na wie wärs?" ,,Ein was?",fragte Saphira und lege den Kopf schräg. ,,Moment mal, du weißt echt nicht was ein Kino ist?",fragte ich nach da ich es nicht glauben konnte. Doch sie schüttelte nur ihren Kopf und beobachtete wie ein weiterer Punkt auf der Liste durchgestrichen wurde. Mit einem langen Seufzer klopfte Astrid mit dem Kugelschreiber weiter auf den Block, während sie mit zusammengekniffen Augen das Papier scannte. ,,Und? Was gibt's noch?",wollte ich wissen und pfiff meinen Hund zurück, ,,Kotz! Hör auf anderen Leuten hinterher zu rennen!" Missmutig kam es von der blauäugigen zurück:,,Nicht viel... eher so gar nichts" ,,Ich versteh das nicht",murrte ich, ,,In jeder noch so bescheuerten Fernsehserie, jedem dummen Film und jedem sinnlosen Buch liegen die Jobs doch quasi auf der Straße! Da gehen die einfach raus und haben nachher über 100 Jobs gemacht, was soll das?" Doch Astrid wusste auch nicht weiter als ich:,,Tja Raff, das hier ist das echte Leben. Und außerdem bleibt Hawaii immer noch eine kleine Insel. Würden wir in Malibu, Florida, New York oder LA leben, hätten wir schon den perfekten Job gefunden" ,,Wozu muss ich überhaupt arbeiten gehen?",wollte Saphira wissen und kraulte Sturmpfeil.
,,Weil du Geld brauchst um zu leben. Außerdem hast du dich ja dagegen gesträubt deine Familie zu suchen, zu welcher du hättest zurück gehen können"
Es war wirklich so. Vor einigen Tagen waren wir auf der Suche nach ihrer Familie, doch weder ihren Nachnamen noch ihre Herkunft wollte unsere Schiffbrüchige preisgeben. Was mir etwas komisch vorkam, immerhin redete sie über nichts was sie betraf, sondern wollte nur alles über uns und unsere Gewohnheiten wissen. Ob sie vom Secret Service war? Eine Geheimagentin vom CSI mit dem Auftrag uns... zu ihren Freundinnen zu machen? ,,Ne, etwas unlogisch"
,,Da! Aushilfe gesucht! Wie wärs Saphira?",frage ich hoffnungsvoll und zeigte mit meinem Finger auf ein Blatt Papier, welches in einem Schaufenster hing. ,,Super Idee Astrid! Der Laden ist cool und außerdem bekommt sie dann hundertprozentig Mitarbeiter Rabatt",stimmte mir Raff zu. Ohne ihr eine Antwortmöglichkeit zu geben zerrten wir beide sie in das Geschäft. Es war ein Klamottenladen, in welchem diverse Kleidungsstücke waren, wenn auch überwiegend Sachen für den Strand. ,,Aloha, wir kommen wegen der freien Stelle",stellte ich uns vor und die junge Verkäuferin lächelte uns freundlich an. Ihre langen, glatten schwarzen Haare waren in den Spitzen pink gefärbt und umspielten ihr rundes Gesicht. Sie trug einen kurzen marineblauen Rock und ein weißes Shirt, welches am Kragen die selbe Farbe wie ihr Rock hatte. Eine rote Schleife auf dem Oberteil rundete den Look noch ab. Sie sah alles in allem wie eine Figur aus einem Anime aus. ,,Misaki bist du es? Das kann ich ja kaum glauben du siehst unglaublich aus!",anscheinend schien Raff die Frau zu kennen, denn beide umarmten sich. ,,Ronja, kann ich ja kaum glauben. Wie lange ist das jetzt her? Viel zu lange, du siehst toll aus",sagte Misaki -wie sie wohl hieß- heiter und strahlte uns an. Raff klärte uns kurz auf, dass dies ihre langjährige Freundin sei, welche mit ihren Eltern vor einigen Jahren zurück nach Tokio gezogen war, doch nun zurück gekommen war. ,,Also, ihr seid wegen der Stelle hier? Dann kommt mal mit, ich zeige euch alles"
Saphira hatte sich relativ schnell an die neue Umgebung gewöhnt und war bereits damit beschäftigt einige Kleidung hin und her zu räumen, als plötzlich ein Mann im geblümten Hemd den Laden stürmte. ,,DIE MEERJUNGFRAUEN EXISTIERTEN!!! ICH HABE SIE MIT EIGENEN AUGEN GESEHEN!!!",schrie er als wäre er auf einem AC/DC Konzert. Die Menschen im Laden starrten ihn an, als wäre er ein Alien und versuchten sich unauffällig aus dem Staub zu machen, doch dass ließ die Chefin nicht so ohne weiteres zu. ,,Oh nein, du bleibst draußen!",sagte Misaki eindringlich und schob ihn wieder aus dem Laden heraus. ,,Ich habe sie gesehen! Sie werden die Insel übernehmen!",rief er noch bevor ihm die Tür vor der Nase zugeknallt wurde. Verärgert schnaubte die schwarzhaarige und begab sich wieder an ihren Platz zurück, um ihre Kundin weiter zu beraten. ,,Was meint er denn damit?",fragte Saphira unsicher und faltete ein T-Shirt um es an seinen Platz zu legen. ,,Das ist Detlef Madra, oder wie er sich selbst nennt „der Mythenjäger". Er bildet sich von Zeit zu Zeit ein mythische Wesen zu sehen, die den Planeten übernehmen wollen",erklärte eine Frau mit einem braunen Pferdeschwanz und lachte kurz, ,,Neulich hat er die Schimmelstute von Mr. Berserk's Gestüt für ein Einhorn gehalten, das Drama hättest du mal sehen sollen! Tja, und seit ein paar Wochen bildet er sich nun ein Meerjungfrauen zu sehen, welche überall auftauchen. Bescheuert wenn du mich fragst, dabei weiß doch jeder dass sie nicht existieren" ,,Ja, völlig bescheuert",sagte Saphira etwas unbehaglich. ,,Na ihr beiden, worüber redet ihr denn so?",fragte ich und lief auf die beiden zu, nachdem ich ihr Gespräch kurz verfolgt hatte. ,,Über Detlef",antwortete die braunhaarige, ,,Sag mal Ronja, erinnerst du dich noch an die Sache mit dem Hexer?" Nachdem ich fast an einem Lachflash gestorben war, war ich wieder im Stande zu reden:,,Oh ja, das war was. Hahaha, ich frage mich immer noch wie der Spinner auf diese Idee gekommen ist" ,,Was meint ihr damit? Ach auch nicht so wichtig, was bedeutet denn überall auftauchen?",fragte die blauäugige nach und packte einen Karton aus. Die Angestellte räumte einen letzten Stapel Kleider weg:,,Wenn man seinen Worten glauben schenkt, dann sind Wesen, nicht Mensch und nicht Fisch an den Küsten zu sehen. Des Nachts höre man auch ihre Rufe, was aber eher Lieder sind. Richtige Texte haben sie nicht" Interessiert hörte meine Freundin zu und hatte den Karton am Ende bereits fertig entleert. ,,Ganz gut für deinen ersten Arbeitstag",lobte sie ihre Kollegin.
,,Saphira, kommst du bitte zu mir?",rief Misaki durch den leergefegten Laden. ,,Natürlich",antwortete ich und stellte den Besen mit dem ich kurz geputzt hatte beiseite. ,,Du hast gut gearbeitet, wenn du möchtest dann hast du den Job" ,,Wirklich? Oh Danke, dass ist so toll",freute ich mich und bekam mein Grinsen kaum noch aus dem Gesicht. Mir war zwar noch nicht so recht klar, warum ich jetzt wirklich einen Job brauchte, aber es schien ganz nützlich zu sein. Also fegte ich fertig und stellte alles wieder an seinen Platz. Misaki schloss den Laden ab und ich machte mich auf zu meinen Freundinnen, welche sich in ein Café in der Nähe setzten wollten. Schon von weitem sah ich Astrid mir zuwinken und joggte die letzten Meter zu ihr. ,,Und? Wie ist es gelaufen?",fragte Raff aufgeregt. Ich fing etwas betrübt an, um es überraschender zu machen:,,Tja also... sie hat gesagt dass ich... ich weiß nicht wie ich das jetzt sagen soll aber-... ich hab den Job!" ,,Das ist ja toll",freute sich Heidrun, welche auch bei ihnen saß und ich erst jetzt bemerkt hatte. ,,Darauf geb' ich einen aus, los doch setzt dich!",forderte mich Hicks, welcher neben Astrid saß auf. Ich zog den metallischen Stuhl zurück und setzte mich hin, ehe ich anfing von meinem ersten Arbeitstag zu erzählen und Hicks ein Eisbecher für jeden von uns orderte. ,,Ich sag's euch, der hatte den seltsamsten Klamottengeschmack der Welt",sagte ich und erinnerte mich an das gelbe Hemd mit neonpinken Blumen und dazu einer blauen Shorts. ,,Wenn man selbst Colorblocking nicht auf die Kette kriegt",versuchte Astrid zu sagen ohne ins Lachen auszubrechen, was dann aber fehlschlug und uns andere mit hineinzog. Die Bedienung kam und auf Befehl von Heidrun aß ich gaaaaaanz langsam, damit ich nicht irgendeine "Stirnfrost" oder sowas bekam. Und ich muss sagen- Eis schmeckt genial. Auch wenn ich nicht so genau weiß was es ist, es schmeckt herrlich. Nachdem wir einige Zeit über dies und das geredet hatten, klingelte plötzlich Heidruns Handtasche. Wie herausstellte war es ihr Handy, auf dem jemand "anrief". ,,Komm runter",sagte sie gelassen, ,,Nein ich wurde nicht entführt, und ja, mir geht es gut... sag Dad er soll sich nicht so viele Sorgen machen, und du bist mein Bruder und nicht mein Bodyguard" Damit war klar dass Dagur am anderen Ende der Leitung war, und ich interessierte mich schlagartig mehr für das Gespräch. Heidrun schaltete auf Lautsprecher und ließ uns mithören, sehr zu meinem Gefallen.
,,Heidrun hast du eine Ahnung wie spät es ist?"
,,Äh jaaa ich denke mal so gegen 6?"
,,Lass den Mist, es ist halb 7 und Dad flippt völlig aus weil du nicht da bist und er nicht weiß wo du bist"
,,Ich hab ihm gesagt dass ich in die Stadt gehe. Und außerdem ist es ihm doch auch egal wenn du die halbe Nacht weg bist"
,,Das ist nicht das selbe, am liebsten währe es ihm wahrscheinlich wenn du einen Peilsender tragen würdest. Ok, wo bist du genau? Ich komme dich abholen"
,,Dagur ich kann auf mich alleine aufpassen! Und außerdem gibt es was zu feiern- Saphira hat ihren ersten Job!"
,,Hii",sagte ich schüchtern zu dem Gerät, welches auf dem Tisch lag.
,,S- Saphira? Hast du etwa laut gestellt?! Egal, herzlichen Glückwunsch von mir! Und jetzt sag mir wo du bist und dann beweg dich nichtmehr von Fleck"
,,Hicks kannst du mal mit ihm reden? Auf mich hört er nicht",bat die schwarzhaarige, was ihre Hündin mit einem lauten Bellen unterstützte.
,,Dagur chill",sagte Hicks einfach und rieb sich seine Augen, während er sich Heidruns Handy ans Ohr hielt- was völlig unnötig war, da es noch auf Lautsprecher war und wir somit mithören konnten. Das hab ja sogar ich verstanden.
,,Das sagst du so, mein Dad wirft schon mit seinen Hausschuhen nach mir!"
,,Aber du bist doch nicht für deine Schwester verantwortlich. Sag ihm das einfach"
,,Ja klar, so mache ich's. Sehr schlau Bruder, dann gehst du aber Kochlöffel kaufen, seit ich deinen Rat das letzte Mal befolgt habe sind die nämlich alle!"
Eine Tür fiel ins Schloss. Anscheinend war Dagur alleine in einem Raum, denn die Störgeräusche wurden weniger. Bis auf den Hund der aufgeregt bellte und ange"pssssst" wurde.
,,Heidrun ist 18 Jahre alt, sie kann für sich selbst entscheiden. Außerdem ist es doch ein bisschen übertrieben wenn sie um halb 7 zuhause sein muss, findest du nicht?"
,,Sag dass nicht mir! Wenn sie nicht gleich zuhause ist, dreht der völlig durch! Und dann muss ich das ausbaden!"
,,Kann man nicht irgendwie mit ihm reden?"
,,Wenn du nachher noch leben willst, dann nicht. Heidrun, wenn du mir bitte einfach sagen würdest wo du dich befindest, damit ich dich abholen kann, bevor-"
Ein lautes Knallen und Krachen war zuhören, was uns alle zusammenzucken ließ.
,,-Scheisse er hat die Bratpfannen gefunden! Hey Bro, kann ich heute bei dir pennen? Ich brauch keinen Platz und auch kein Essen oder sowas, ist auch nur für 'ne Nacht, sonst- steht eure Garage eigentlich noch leer?"
Flehend sah ich Heidrun an, welche ihm dann mir zur Liebe letztlich auch sagte wo wir sind. Hicks Zimmer war zwar nicht aufgeräumt, aber dort war wohl noch ausreichend Platz.
,,Danke, ich bin in 10 Minuten da- *KNALL* mach 15 draus"
Heidrun legte auf und stützte sich niedergeschlagen auf ihren Arme. ,,Alles Mist",murmelte sie und schob die letzten Reste des geschmolzenen Eises mit dem Löffel zusammen, sodass sich Schlieren in ihrem Becher bildeten. ,,Danke Heidrun",sagte ich und legte meine Hand auf ihre. ,,Wofür?",fragte sie und blickte auf. ,,Dafür dass du ihm deinen Aufenthaltsort gesagt hast, auch wenn es nicht fair ist dass du jetzt gehen musst" ,,Naja, es ist nicht Dagurs Schuld. Und ich will nicht erleben was passiert wenn Dad sauer wird und er in der Nähe ist" Auch wenn ich ihren Vater nicht kannte, was ich eben gehört hatte reichte mir um genug Angst vor ihm zu haben. Heidrun und er schienen ja ein ganz gutes Verhältnis zu einander zu haben, bei ihrem Bruder sah das da eher anders aus. ,,Na dann lasst uns jetzt noch etwas Spaß haben",schlug Hicks vor und bestellte uns noch irgendetwas, der Name war extrem komisch.
Wie sich herausstellte war es ein Getränk, welches wohl die Stimmung heben sollte. Und ja- das tat es. Verdammt bitter, und beim schlucken höllisch heiß mit einer durchsichtig/gelben Farbe. ,,Was ist das?",krächzte ich und versuchte die Wärme wieder aus meinem Hals zu bekommen. Ich hatte nur daran genippt, und das tat schon sein übriges. ,,Das meine Liebe ist Tequila",verkündete Hicks und hielt sein kleines Glas hoch. Die anderen taten es ihm nach, ich dann auch und die Gläser klirrten als sie aneinander titschten. ,,Auf Oswald",lachte Astrid. ,,Auf eine gute Zukunft mit Kochlöffeln, Bratpfannen, ohne verrückte Spinner- bis auf die gut aussehenden, und einer Menge Spaß",sagte dann Raff und wir stimmten ein. Alle kippten sich das Getränk mit dem Kopf in den Nacken gelegt in einem Zug hinunter, und ich versuchte dies auch. Ich fiel dabei zwar fast vom Stuhl und die Hälfte vom "Tequila" landete in meiner Nase, aber ich hatte es geschafft. Gut, Raff musste mich halbwegs wiederbeleben, aber ich hatte es geschafft! So, Punkt aus. ,,Alles gut?",giggelte Astrid und sah mir zu wie ich nach Luft rang und gleichzeitig versuchte die Hitze auszuhusten. ,,Ja",sagte ich und hatte mich wieder beruhigt. ,,Dann is ja gut. Ich hab nämlich keinen Bock dich zu vergiften",lachte Hicks und versuchte mich aufzuziehen. Nein, atmen konnte ich ja noch, nur verschwamm alles etwas vor meinen Augen und ich musste dauerhaft über jeden Mist lachen. ,,Ich mag das Zeug",brachte ich dann irgendwie raus. Während ich fast verreckte, war wohl so einige Zeit vergangen, denn wir hörten ein lautes Brummen und Knurren und kurz darauf fuhr Dagur auf einer Maschine mit zwei "Rädern" vor. Er stieg von dem "Motorrad", wie Astrid sagt ab und zog sich seinen Helm ab. Er nahm sich den Helm unterm Arm und mit der anderen Hand fuhr er sich durch seine feurigen Haare. Meine Augen klebten auf ihm und sahen an ihm auf und ab:,,Heißßßßßß" Nur ein lockeres, ärmelloses Top bedeckte seinen Oberkörper, und er trug eine ausgewaschene Jeans. ,,Nicht... sabbern... er soll aufhören so gut auszusehen!" ,,Hey ho, na wie geht's so?",fragte Dagur und zog sich einen Stuhl ran und setzte sich zu uns- direkt neben mich. ,,He- he- heilige Schwanzflosse! Er sitzt neben dir!!! Ok krieg dich ein Saphira, du willst hier nicht so gestört rüberkommen... hör auf zu Grinsen!" Allerdings war dies wegen dem Alkohol schwer möglich, denn er wirkte wohl. Wie schnell war ich bitte betrunken??? ,,Ach das übliche. Familie, Freunde, und das Meer",erzählte Hicks und Ohnezahn gab Laut. ,,Und Ohnezahn",fügte Hicks hinzu und streichelte seinen Hund. ,,Wenn du in einem Anime wärst und dazu noch ein Kerl, wäre deine Nase jetzt explodiert",flüsterte mir Raff zu und grinste komisch. ,,Was meinst du damit? Wieso sollte meine Nase explodieren? Und was ist ein Anime?",flüsterte ich verwundert zurück doch wünschte mir ich hätte es nicht gefragt. ,,Saphira hier hat übrigens ihren ersten Job!",sagte sie übertrieben laut und rüttelte an meinem Stuhl, wahrscheinlich mit dem Plan mich umzuwerfen damit mich jemand gewisses auffängt. ,,Ja genau",stimmte Astrid mit ein und zwinkerte mir auffällig zu. ,,Was habt ihr alle?!",schrie ich in Gedanken. ,,Glückwunsch. Wo denn?",fragte mich Dagur nun, womit die beiden wohl ihr Ziel einigermaßen erreicht hatten. ,,Ähm, in einem kleinen Laden. Die, eh, verkaufen Kleidung und ich bin da Verkäuferin",antwortete ich und strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr, welche dort aber einfach nicht bleiben wollte. Für diese Antwort wollte ich mich aber direkt schlagen:,,Als was arbeitet man da wohl sonst?!" ,,Ach, Heidruns Lieblingsbeschäftigung. Nur dass sie nur so tut als würde sie dort arbeiten damit sie nicht so komisch angeguckt wird wenn sie dort ständig ist",lachte Dagur und Heidrun schmollte. ,,Mach ich garnicht",sagte sie beleidigt. Ich brach in ein unaufhaltsames Lachen aus -was nicht unwesentlich mit dem Tequila zutun hatte- und kam mir extrem bescheuert vor. Hicks, wieso hast du mir das angetan? Doch Dagur oder die anderen schien das nicht im geringsten zu stören- zum Glück. Auch Heidrun lachte nun bis ihr die Luft ausging. ,,Hast du denen etwa Alkohol gegeben, Bro?",bemerkte der rothaarige und sah sich die leeren Gläser an, welche kurz danach abgeräumt wurden. ,,Kann sein... Tequila auf Eis halt. Aber Heidrun hält sich doch ganz gut",gab er lachend zu. ,,Die interessiert mich doch nicht",neckte er sie, ,,Saphira macht mir Sorgen. Hast du überhaupt schon mal so'n Zeug getrunken?" Mein Lachen unterdrückend, doch dafür breit grinsend schüttelte ich meinen Kopf. ,,Na ganz toll. Das erste Zeug und dann gleich Tequi? Aber egal, scheint es besser zu verkraften als du damals Bruder" ,,Ich war 16",murrte Hicks und verschränkte die Arme. ,,Und stockbesoffen, von 'nem bisschen Bier. Hat sich ja gebessert",ergänzte Dagur und seine grünen Augen funkelten als er mich anschaute. Irgendwie gefiel mir das nicht, mir fehlte die Kontrolle über meine Handlungen und ich war etwas ausgesetzt. Aber andererseits mochte ich es auch, ich war mit meinen Freunden unterwegs und Dagur machte sich Sorgen um mich, also wie schlimm konnte es dann wirklich sein? ,,Gut Heidrun, wir müssen los. Mach dir die Haare zusammen und nimm deinen Hund mit",sagte Dagur und stand auf, ,,Wir sehen uns nachher Bro" Er machte sein Motorrad fertig und setzte sich wieder seinen Helm auf, Heidrun tat dasselbe und machte sich und Windfang fertig. ,,'Tschüss Saphi!",rief mir Dagur nach als er schnell wegfuhr. ,,Alles ok mit ihr?",fragt Hicks und sah auf dem Boden- oder eher zu mir. ,,Ach, nur der Alkohol",log Raff und kniete sich zu mir. ,,Ey ey ey... dich hat's mehr als nur erwischt" ,,Er hat mich Saphi genannt",flüsterte ich schwärmerisch. ,,Und du bist vom Stuhl geflogen, wie in einem schlechten Rosamunde Knilcher Film, oder in einem dieser Vormittagsprogramm wo alles nur gestellt ist. Kitschiger geht's wohl nicht" ,,Haaaaaa" ,,Komm hoch die Kellnerin denkt schon du hast Zuckermangel"
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