Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 1

Ich schoss durch den Ozean, meinen Freund den Delphin hinter mir. ,,Komm schon Zoomer!",rief ich und schwamm im Zickzack durch die Korallen. Beinahe wäre ich mit einer Schildkröte zusammengestoßen, wich aber im letzen Moment nach unten aus. ,,Entschuldigung!",rief ich und drehte mich auf den Rücken um kurz nach ihr zu sehen. Die verwirrte Schildkröte schwamm weiter als wäre nichts gewesen, und ich tat dies besser auch. Hinter mir klapperte Zoomer und versuchte zu mir aufzuholen. Ich schwamm so schnell wie ich konnte und blickte mich im Riff um. Rote, Lilafarbenen, blaue sowie auch orange Korallen wuchsen hier. Alles war in bester Ordnung. Einige Fische schwammen hin und her, doch als ich angeschossen kam, ergriffen sie die Flucht. Auch der blaue Delphin hinter mir löste keine große Begeisterung aus, eher das Gegenteil. Ein Schwarm von Sardinen tauchte wie aus dem nichts vor mir auf und zum ausweichen war ich viel zu schnell. Ich legte meine Arme ganz flach an meinen Körper an und hoffte nur, das alles gut gehen würde, nicht nur jetzt, sondern auch gleich. Die Fische formten ein Loch durch das ich hindurch glitt. Auf der anderen Seite atmete ich aus und sah nach hinten. Der blaue Delphin bremste noch ab bevor er mit den Sardinen kollidierte. Ich hörte noch wie sie sich gegenseitig ankeiften, dann schwamm der Delphin zu mir und meckerte nun auch mich an. ,,Tut mir leid!",verteidigte ich mich und schwamm weiter.

Bald sah ich auch schon unsere Stadt und das Schloss. ,,Wenn wir uns beeilen dann-",wollte ich noch sagen, da hörte ich auch schon einige Instrumente spielen. ,,Mist!",dachte ich noch und schwamm in einem irren Tempo auf das Schloss zu. Durch die langen Fenster erkannte ich einige Gäste, das Brautpaar und einen ziemlich sauren König Turmalin. ,,Das gibt Ärger",murmelte ich und schwamm hintenrum durch eines dieser Fenster zu dem König und setzte mein bravstes Lächeln auf. Das Brautpaar schritt vor den Altar und gaben sich das Eheversprechen. ,,Wo warst du?",murrte mich der König an. ,,Nirgendwo Vater",antwortete ich grinsend und versuchte das mich niemand anstarren würde. Zum Glück schien die Hochzeit sehr emotional zu sein, weshalb niemand auf den zornigen König oder seine außer Atem gekommene Tochter achtete. ,,Eine zukünftige Königin hat-",fing er wieder eine seiner Standpauken an. ,,Immer pünktlich zu sein, das Volk muss an erster Stelle stehen. Und darf die Gedanken nicht bei anderen Sachen haben, besonders, wenn sie oberhalb des Wassers sind",beendete ich seine altbekannte Rede. ,,Richtig",murmelte er und nickte zufrieden.

Es war stinklangweilig hier und deshalb schlich ich mich oft zum Riff, manchmal auch weiter an die Küste. Dort war immer etwas los. So gut wie jeden Tag bretterten dort unzählige Menschen mit ihren Surfboards über die Wellen, welchen ich nur zu gerne hin und wieder einen kleinen Kick gab, was sie noch höher werden ließ. Dort spielte immer gute Musik. Wie gerne würde ich auch mal über die Wellen surfen, nur sind sie das Problem. Menschen haben hunderte von uns gejagt und getötet. Sie haben Millionen von Korallen und Tieren getötet, wegen ihnen mussten wir umziehen. Damals haben wir in einem riesigen Riff gewohnt, ich glaube es hieß Great Barrier Reef. Mein Vater, sein Königreich, meine Mutter und ich. Ja, damals hat meine Mutter noch gelebt. Ich war nur ein paar Jahre alt, da mussten wir plötzlich weg, mitten in der Nacht. Überall waren Schiffe, große Schiffe, die Korallen waren tot, es war nichtmehr sicher für uns. Dann sind wir geflohen, durch den dunklen Ozean. Es war gefährlich, und ich wollte nur zurück. Was genau dann passiert ist, weiß ich nicht mehr genau. Plötzlich kam ein großes schwarzes Etwas, es hat meine Mutter gegriffen und sie verschlungen. Ihre Schreie hallen immer noch in meinem Gedächtnis. Seit dem lässt mich mein Vater nie mehr aus den Augen. Ich weiß, er meint es nur gut mit mir, aber manchmal nervt es echt. Unser neues Riff ist sicherer, weit draußen und abgelegen, noch nie ist ein Mensch hier her gekommen. Und das soll auch so bleiben.

Ein 'Ja ich will!' weckte mich aus meinen Gedanken und ich realisierte das ich den Rest der Hochzeit verpasst hatte. ,,Wie schade",dachte ich und freute mich insgeheim. Klar, Hochzeiten sind schön, aber auch deprimierend. Man weiß, das man selbst wahrscheinlich nie da vorne stehen wird. Die frisch verheirateten Fischleute schwammen aus dem Schloss hinaus und der Rest der Gäste plus mein Vater und ich folgten ihnen. Wir schwammen aus dem Schloss hinaus auf den Dorfplatz und alle nahmen sich Getränke und Essen und fingen an sich zu unterhalten. Ein paar meiner Freunde winkten mich zu ihnen, doch ich war schon wieder spät dran. Trotzdem nahm ich mir etwas Punsch und gesellte mich zu ihnen. ,,Habt ihr das Kleid gesehen? Ein Traum, genau so soll meins aussehen!",schwärmte Marlene, eine blonde Meerjungfrau mit rosa Schwanzflosse. Sie war noch recht jung und verträumt, so voller Hoffnungen. ,,Ja, ganz nett",gab Rubina von sich. Sie war eine Nixe die sehr auf ihr Aussehen achtete. Ihre rötlichen Haare saßen immer perfekt, ihre hellblaue Flosse glänzte immer. Rubina trug immer eine Blumenkette und man fand sie so gut wie nie ohne einen Spiegel, um ständig ihr Aussehen zu korrigieren. ,,Ich fand seine Worte so wundervoll, ja so muss ein Mann reden!",sagte ihre Zwillingsschwester Jaspisia verträumt. Sie sah eigentlich genau so aus wie Rubina, nur waren ihre Haare schwarz und sie trug nur eine Blume, und diese im Haar. Sie war die kreativere der beiden und spielte Harfe. Dafür war sie im ganzen Riff bekannt. Mit dem Kopf schwebte sie immer über den Wellen, nie ganz bei der Sache, immer in ihren Gedanken versunken. ,,Die beiden passen perfekt zusammen",ergänzte Jasmin, eine Meerjungfrau aus dem indischen Ozean. Sie war mit ihrer Familie vor langer Zeit hierher gezogen und jeder beneidete sie. Ihre Haare hatten immer Volumen und ihre türkise Flosse glitzerte immer anders, je nachdem wie das Sonnenlicht auf sie fiel. ,,Ja passen sie wirklich",stimmte Belle zu. Sie war anders als die anderen. Etwas mütterliches besaß sie. Sie hatte braune lange Haare und eine gelbe Schwanzflosse. ,,Wenn ihr meint", murmelte ich. Neben ihnen kam ich mir irgendwie blöd vor. Klar, wir waren Freunde, die besten, nur... ich war anders als sie. Nicht schlecht anders, eben anders anders. Meine blonden Haare saßen nie so wie sie sollten, meistens macht ich sie mir einfach nur aus dem Gesicht und war dann fertig. Meine Flosse fand ich schön, aber das war's dann auch schon an mir. Meine Flosse war himmelblau, meistens, im Licht wurde sie auch schon mal rosa oder lila. ,,Wie meinst du das?",frage mich Marlene. ,,Nun, ich... ich weiß nicht, wenn ihr sagt sie passen zusammen, dann wird es wohl stimmen",druckste ich rum. Von fragenden Blicken durchbohrt schaute ich mich hektisch um. Mein Blick fiel nach oben und ich erinnerte mich daran, was ich eigentlich tun wollte. ,,Ich muss los",verabschiedete ich mich und stellte meinen Becher auf einen der Tische und schwamm zwischen der Festgesellschaft hindurch zur Küste. Jetzt müssten die Qualli's sein, da entscheidet sich wer in die nächste Runde kommt und wer nicht. Und dabei spielte bekanntlich die beste Musik zum tanzen.

Nach einiger Zeit kam ich an und sah, wie einige Surfer über die Wellen brausten. Die Lautsprecher grölten:,,Wow das war mal ne Show! Und die Jury gibt 7 von 10 Punkten! Wuhu! Herzlichen Glückwunsch, du bist weiter! Und jetzt kommt der nächste Surfer, und ihr werdet ihn alle kennen! Doch das Meer sieht ruhig aus, wird er noch eine finden?" ,,Sie wollen also eine Welle, ja?",dachte ich und gab mir alle Mühe es wie im Unterricht zu machen. ,,Wird schon nicht zu groß werden",murmelte ich zu mir selbst, ,,Hauptsache sie ist beständig genug" Meine Finger spannten sich an als ich versuchte die perfekte Welle zu erschaffen. ,,Dagur ist sich anscheinend seiner Sache sicher, er nimmt das riesen Vieh da hinten! Viel Glück Dagur, wir werden dich mit diesem Song unterstützen. Das ist für alle die sich auf den Wellen zuhause fühlen",ertönte es, dann hörte ich auch schon die ersten Takte. ,,Ja! Du hast es geschafft! Endlich eine ordentliche Welle! ... oh ich liebe dieses Lied!",dachte ich und schwang ordentlich meine Flosse als ich das Lied hörte. ,,That's when something wild calls you home!",summte ich mit und merkte gar nicht was da oben passierte. ,,WAS IST DENN DA PASSIERT??!!! Mitten in der Tube runtergezogen worden! Sieht ihn irgendjemand?",hörte ich plötzlich wieder die Lautsprecher als das Lied unterbrochen wurde. Ich sah wie ein Mensch nach unten fiel und versteckte mich schnell. ,,Das muss der Surfer von gerade sein!",ging es mir durch den Kopf und ich bemerkte, dass er ohnmächtig war. Vorsichtig schwamm ich zu ihm hin und sah wie sich sein Mund öffnete und Luft entwich. ,,Er wird sterben!",schoss es mir durch den Kopf und wie fremdgesteuert packte ich ihn und zog ihn hoch. Er war ziemlich durchtrainiert, was mir das Ganze extrem erschwerte. Seine roten Haare vielen um sein Gesicht herum und auf der rechten Seite seines Gesichts hatte er eine große Narbe. Über seinem linken Auge hatte er drei blaue Streifen, die wie Krallen aussahen. Dieselben befanden sich auch auf seinem rechten Oberarm. Ich strengte mich mehr an und erkannte ein grünes Board auf dem Wasser treiben. Ohne lange nachzudenken warf ich ihn darauf, so vorsichtig das mich niemand sehen konnte. Ich tauchte ein wenig unter und schwamm weiter nach hinten als ich sah wie zwei weitere Menschen auf ihn zu paddelten. ,,Dagur",rief eine schwarzhaarige Frau mit schwarzem Badeanzug. Ein etwas schmächtigerer braunhaariger junger Mann war ebenfalls bei dem rothaarigen und haute ihm nun mit seiner Faust auf den Brustkorb. Als keine Reaktion von dem unter ihm kam, tat er dies nochmal und nochmal, doch immer noch keine Reaktion von Dagur, wie der rothaarige offenbar hieß. ,,Los, Mund zu Mund!",rief der braunhaarige zu der Frau. ,,Spinnst du?",gab diese daraufhin zurück. ,,Er ist dein Bruder!",hakte er nach. ,,Und deiner",murmelte sie angewidert. Doch bevor es soweit kam hustete Dagur plötzlich Wasser und setzte sich hin, wobei er fast von seinem Board fiel. ,,Hicks, Heidrun!",röchelte Dagur und sah sich um. ,,Was war denn das eben? Du bist einfach vom Board geflogen, das ist dir ja seit Ewigkeiten nichtmehr passiert!",wunderte sich die Frau welche wohl Heidrun hieß. ,,Ich... hab keine Ahnung",keuchte der rothaarige, ,,Es war als würde das Wasser unter mir weg sacken. Dann bin ich irgendwie reingefallen und habe keine Luft mehr gekriegt" ,,Komisch. Sehr komisch. Sehr verwirrend",grübelte der braunhaarige, anscheinend Hicks. ,,Glaub mir Bruder, es ist noch verwirrender wenn du drinsteckst",gab Dagur zurück. ,,Das ist nicht verwirrend, es ist nur eine Meerjungfrau die zu blöd ist eine ordentliche Welle zu machen, und deshalb einen nach unten zieht und ausknockt! Vernixter Mist ich kann gar nichts richtig!",dachte ich und ärgerte mich über mich selbst. Da ertönten schon wieder die Lautsprecher:,,Anscheinend geht es Dagur gut, der Abgang war legendär! Unsere Jury gibt trotzdem 8 von 10 Punkten. Glück gehabt, du bist weiter!" ,,Ach halt die Klappe Mike",murmelte der rothaarige und paddelte mit seinen zwei Geschwistern offenbar zurück zum Strand, wo auch schon ein paar andere Teenager wild mit ihren Armen umherschleuderten und sie aufgeregt zu sich riefen. Noch ein paar andere Surfer kamen um ihre Performance abzulegen, doch ich verzog mich lieber wieder. ,,Was habe ich denn da angerichtet?! Notiz an mich selbst, halt dich von Menschen fern! Egal wie gut sie aussehen... Warte was?!!!",ich war ziemlich geschockt über das was ich da gerade gedacht hatte. ,,Ich habe eben noch nie einen Menschen aus nächster Nähe gesehen, und erst recht keinen so- HÖR AUF DAMIT!!! Hör auf so zu denken Saphira!",mühsam versuchte ich ihn und diese ganze Situation wieder aus meinem Kopf zu bekommen, doch es wollte mir nicht so recht gelingen.
Seine Welt gefiel mir.
Er gefiel mir.
Alles gefiel mir.
Nur nicht das mir das alles gefällt. Wie kann eine so schöne und perfekte Welt nur verboten sein?
Wollte ich zu ihm?
Wollte ich zu ihnen?
Wollte ich etwa so sein wie sie? Ein ekliger Zweibeiner? Wie konnte man sich mit diesen Stelzen bitte überhaupt fortbewegen? Ich zermarterte mir meinen Kopf über das was ich eigentlich wollte, und am Ende war ich nicht schlauer als am Anfang. ,,Hätte ich ihn doch einfach nur sterben lassen!",wünschte ich mir, wurde dann aber im selben Moment wahnsinnig traurig. ,,Nein, ich habe die Welle gemacht, ich habe sie verfischt, und ich musste das unschuldige Leben retten was wegen mir beinahe geendet hätte",beschloss ich. Wenn mein Vater das erfährt, würde er mich in Stücke reißen, oder meine Flosse am Grund des Meeres festketten. Es darf kein Mensch von uns erfahren, egal ob er deshalb stirbt oder nicht. Aber ich konnte ihn nicht sterben lassen! Ich schwamm schneller und versuchte mich irgendwie zu rechtfertigen, aber gleichzeitig zu beschuldigen. Ich ignorierte völlig die ganzen Fische die um mich herum schwammen, ich schoss einfach durch bis ich an meinem Platz angekommen war. Es war eine kleine, sehr abgelegene Insel die hauptsächlich aus Steinen und kleinen Wasserfällen bestand. Hier und da hatten die Blätter eine Art Schutz vor der Sonne gebaut. Hier trafen meine Freunde und ich uns oft um die Welt einfach mal Welt sein zu lassen. Und auch auf diese musste ich nicht lange warten.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro