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21. Kapitel

Seit sie ihre neue Magie hatte, saß Alekto schon fast paranoid in Verteidigung gegen die dunklen Künste. Sie wusste nicht, ob sie es sich einbildete oder ob Professor Frasers misstrauischer Blick tatsächlich immer häufiger auf ihr lag.

"Miss Myrddin?", fragte dieser nun und Alekto hob den Kopf. Sie war so in Gedanken gewesen, dass sie gar nicht bemerkt hatte, dass er neben sie getreten war. "Sie sind hier zum Üben, aber haben seit Beginn der Stunde noch kein einziges Mal gezaubert."
Alekto schluckte schwer und blickte auf die Übungspuppe vor ihr. Seine Präsenz machte sie nervös und nur noch schwerer sich zu konzentrieren. Sie atmete tief durch und ihre Knöchel traten weiß hervor, als sie den Griff um den Zauberstab festigte. In ihrem Inneren versuchte sie die Macht zu bändigen, sie zu beruhigen und zu zähmen. Als sie das Gefühl hatte, ein sicheres Niveau erreicht zu haben, hob sie den Zauberstab und sprach den Zauber.

Um die Übungspuppe schossen lange violette Stacheln aus dem Boden und formten ein Gefängnis, von dem man aufgespießt wurde, sollte man einen Schritt in egal welche Richtung versuchen. Die Slytherin hielt den Atem an, während sie das Handgelenk leicht drehte und die Stachel weiter wachsen ließ. In ihr donnerte die Magie gegen die mentale Absperrung. Sie schaffte es durchzudrücken, gerade als Alekto den Zauber beenden wollte. Einer der Stacheln schoss in die Höhe und durchbohrte die Schulter der Übungspuppe.

Alekto zog die Schultern zusammen, als wäre sie getroffen worden und wartete auf eine Reaktion des Professors, doch nichts kam. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, wandte er sich den anderen Schülern zu. "Guter Anfang, Mr Snape, aber was die Technik anbelangt absolut nicht. Absolut nicht." Mit großen Schritten ging er zu Severus. Alekto holte zitternd Luft, während die Magie über sie spülte. Das Zurückhalten der Magie hatte sie viel Kraft gekostet, sie kniff die Augen zusammen, als die Welt sich zu drehen schien.
"Al!" Jemand packte sie am Arm und gab ihr den nötigen Halt, um nicht auf die Knie zu fallen, als ihr kurz schwarz wurde vor Augen. "Al, was ist los?", fragte Lea besorgt, aber Alekto richtete sich bereits wieder auf und schluckte die Galle hinunter. Heute war Vollmond und sie wusste nicht, ob sie noch einen weiteren Monat durchhalten würde. Es kostete sie viel zu viel Kraft, die Magie unter Kontrolle zu behalten.

Die Uhr weckte sie um zwei Uhr morgens. Möglichst leise schlüpfte sie in ihre Kleidung und zog eine dicke Jacke darüber. In den letzten Tagen hatte es immer wieder etwas geschneit, aber nie genug, dass es liegenblieb und so stapfte sie durch den Schlamm anstelle von Schnee. Ein bissiger Wind zerrte an ihrer Kleidung und schlug ihr die einzelnen herausschauenden Haarsträhnen in das Gesicht, während sie versuchte, ihre Nase im warmen Schal zu vergraben. Der Vollmond, der unheilvoll am Himmel hing spendete genug Licht, als sie über das nächtliche Schulgelände lief.

Sie huschte im Schutz der Bäume den verbotenen Wald entlang, bis sie etwas vom Schloss entfernt war. Sie schluckte schwer, bevor sie zwischen die Bäume trat. Diese hielten den Wind ab, aber es war immer noch bitterkalt und das bläuliche Licht ließ die hohen Stämme wie in einer schlafenden Ewigkeit erscheinen. Genug kalt, dass ihr Atem sichtbar war. Ihre Zauberstabspitze erleuchtete ihre Umgebung, aber über den Rand des Lichtkegels konnte man in die mysteriöse Dunkelheit des Waldes sehen. Es gab viele Geschichten, was für Kreaturen sich in der Tiefe der Bäume versteckten und Alekto wollte keiner davon begegnen. Eilig machte sie ein paar Schritte zu einem Baum, an dessen Fuß sie blauen Eisenhut vermutete, aufgrund der Lage und des Bodens.

Sie klemmte sich den Stab zwischen die Zähne und streifte die Handschuhe von den schon fast blauen Fingern ab. Mit einer aus dem Gewächshaus geklauter Schelle versuchte sie in den fast gefrorenen Boden zu graben. In der Ferne konnte sie ein Geräusch hören, was sie bei ihrer Arbeit innehalten ließ. Einen Moment lang sah sie sich ängstlich um, es hatte sich etwas wie ein Heulen angehört, aber glücklicherweise weit entfernt.

Ihre Hände waren schon ganz rot und ihr Atem ging stockweise, als sie das Werkzeug auf die Seite legte und begann durch die aufgelockerte Erde zu wühlen, bis sie endlich eine Knolle in der Hand hielt, die sie als blauen Eisenhut vermutete.

Schnell stopfte sie ihn in ihre Jackentasche und buddelte nach einem Zweiten. Morgen Nacht sollte sie das Ritual durchführen können, um die Magie unter Kontrolle zu bringen. Sie klopfte den Dreck von ihren Knien und nahm den Zauberstab aus dem Mund, sie wollte so schnell wie möglich ins warme Schloss zurück. Ein Schauer lief ihr den Rücken hinunter und sie horchte auf. Um sie herum schien alles totenstill zu sein, dennoch konnte sie das Gefühl nicht abschütteln, beobachtet zu werden.

Sie drehte sich einmal im Kreis, bevor sie zögerlich einen Schritt zum Waldrand machte.

Ein Knurren ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren, langsam drehte sie sich um. Ein stechend gelbes Augenpaar betrachtete sie zwischen den Bäumen hindurch. Im Licht des Vollmonds konnte sie die Silhouette erkennen, als das Wesen von einer Wurzel sprang. Alekto war wie angewurzelt, während ihr Herz heftig gegen ihren Brustkorb hämmerte. Die Angst lähmte sie, während das Wesen sich bedrohlich näherte. Als es in das Licht trat, konnte sie die lange Schnauze und den knochigen Körperbau erkennen, es sah so anders aus, als bei den Abbildungen in den Schulbüchern.

Sie schaffte es den Arm zu heben und richtete drohend den immer noch leuchteten Zauberstab auf den Werwolf, aber ihre Zunge fühlte sich an wie Blei, ebenso wie ihre Füße. Als wären sie während ihrer Zeit im Wald eingefroren.

Der Werwolf ließ ein tiefes Knurren hören und zeigte eine Reihe an spitziger Zähne, die sich gleich in Alektos Haut versenken würden. Er legte die Ohren an und sie konnte sehen, wie sich die Muskulatur unter der Haut spannte. Der Zauber von Verteidigung gegen die dunklen Künste schoss ihr durch den Kopf. Der Werwolf setzte zum Sprung an und Alekto riss den Zauberstab herum, nicht wissend, ob es ihr reichen würde. Sie konnte das geöffnete Maul der Bestie sehen, als sie von den Füßen gerissen wurde und im Dreck landete. Für eine Sekunde dachte sie, der Werwolf wäre auf ihr drauf gelandet, aber das Gesicht, in das sie mit weit aufgerissenen Augen starrte, war eindeutig menschlich.

Sie gab ein Japsen von sich, und die andere Person presste ihr die Hand auf den Mund. Immer noch auf Alekto liegend richtete die Person sich etwas auf und blickte in die Richtung, in die der Werwolf gesprungen war, bevor sie sich ruckartig aufrappelte und Alekto am Handgelenk hochriss.

"Los", rief die Person, die Alekto zu ihrem Entsetzen als Sirius Black identifizierte, und zerrte sie durch die Bäume. "Renn!"
Die Slytherin stolperte ein paar Schritte, bevor sie Fuß fassen konnte und in ein Rennen fiel.
"Schneller!", rief Black, dessen Hand immer noch wie ein Schraubstock um ihr Handgelenk war, während sie zwischen den Bäumen hindurch rannten. "Pass auf die Wurzel auf!"

Alekto machte einen großen Satz darüber, sie würden es nie schaffen, von einem Werwolf wegzurennen. Wie ein Hoffnungsschimmer konnte sie plötzlich das Schloss zwischen den Bäumen sehen, sie hatten den Waldrand gleich erreicht. Alekto versuchte sich nach dem Werwolf umzudrehen, doch Black zog sie weiter. Endlich trafen ihre Schuhe auf das matschige Gras, als sie aus dem Wald kamen. Nicht weit von ihnen ragte das Schloss wie eine sichere Festung in die Höhe, nur vereinzelte Fenster wurden noch von gelblichem Licht erfüllt.

Beide drehten sich um und sahen zum Waldrand, sie musste den Werwolf abgehängt haben oder er war anderweitig abgekommen. Ihre Lungen brannten und unter ihrer dicken Jacke schwitzte sie.

"Geh weiter, wir müssen zum Schloss", sagte Black herrisch und lenkte so Alektos Aufmerksamkeit auf sich. Sie schaute ihn eine Sekunde an. Auch sein Brustkorb hob und senkte sich schwer, aber er trug nur einen Pullover ohne Jacke oder Handschuhe. Er zog wieder an ihrem Handgelenk, doch dieses Mal wehrte sich Alekto und befreite sich aus seinem Griff.

"Was bei Merlin tust du hier, Black?", brachte sie keuchend heraus und nahm ein paar Schritte Abstand von ihm.
"Das könnte ich auch dich Fragen, Myrddin. Aber wir können das im Schloss besprechen, er kann jederzeit wieder aufkreuzen." Wieder griff er nach ihrem Arm, doch sie wich ihm aus.
"Weisst du etwas. . . was ist hier los?", rief sie. Der Vollmond spiegelte sich in seinen Augen und zum ersten Mal sah sie einen Ausdruck in seinem Gesicht, als wüsste er nicht, was er erwidern sollte. Die beiden Schüler sahen sich an, während ihr Atem Wölkchen in der Luft formte. Schließlich konnte sie sehen, wie sich sein Kiefermuskel anspannte.

"Geh schlafen, Myrddin, und wir vergessen beide, was heute Nacht los war", sagte er ernst. Alekto war in Versuchung, sein Angebot anzunehmen. Sie waren beide unerlaubterweise nachts unterwegs gewesen, dazu noch im verbotenen Wald. Keiner bekam Schwierigkeiten, solange beide die Klappe hielten. Langsam nickte sie und er nickte in Richtung Schloss, ohne sich von der Stelle zu bewegen. Es war klar, dass er erwartete, dass sie ohne ihn gehen würde.

Ein letztes Mal tauschten sie einen Blick miteinander, als sie an ihm vorbeiging, bevor sie ihn da zurückließ.

Nach ein paar Schritten drehte sie sich um und sah seine Silhouette gegen die Dunkelheit, wie er ihr nachblickte. Sie ging weiter, was für ein Spiel trieb Black bloß? Wieder drehte sie sich um, doch dieses Mal war er verschwunden. Sie ließ ihren Blick über das Gelände gleiten, in dieser Zeit konnte er doch unmöglich schon wieder zum Waldrand gelungen sein. Was auch immer, sie konnte sich auch noch morgen die Frage stellen, was in dieser Nacht passiert war.

Wieder blickte sie hoch zum Schloss, bald hatte sie das Schlossportal erreicht, doch weiter kam sie nicht. Plötzlich warf sie etwas hart auf den Boden und dieses Mal explodierte ein Schmerz in ihrer Schulter.

Ich hoffe, das Kapitel war spannend.

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