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12. Kapitel

"Du hast bereits Astronomie verpasst und jetzt verpasst du noch Alte Runen", sagte Lea streng, die gerade ihre Bücher umpackte.
Alekto hörte nicht wirklich hin und blätterte weiter in ihrem Buch, während sie auf ihrem Bett saß. "Ich gehe morgen in Kräuterkunde." Außerdem hatte Helen auch Astronomie ausfallen lassen, um etwas mit Charles zu unternehmen. In letzter Zeit schienen sie viel Zeit miteinander zu verbringen.

"Du kannst nicht einfach Stunden ausfallen lassen, weil du die Fächer nicht magst. Du wirst noch weniger mit dem Stoff mitkommen."
Alekto hob den Kopf. "Danke, aber ich habe es unter Kontrolle, Lea." Sie versuchte ihrer Stimme etwas Nachdruck zu verleihen und tat, als würde sie weiter im Buch lesen, während das andere Mädchen ihre hellbraunen Locken mit den Fingern durchkämmte und ihren Mantel richtete, bevor sie endlich kopfschüttelnd den Schlafsaal verließ.

Alekto warf das Buch achtlos zur Seite. Sie war in den letzten drei Tagen nicht untätig gewesen, sie hatte sich die möglichen Dinge für den Spruch zusammengesucht, genauer gesagt zusammengeklaut. Die Affodillwurzeln würde sie morgen nach Kräuterkunde stehlen und gleich musste sie noch ein paar Tentakelsamen der Venemosa Tentacula aus Slughorns Vorratsschrank holen. Aber dieser hatte noch eine Klasse vor dem Abendessen, also musste sie sich gedulden. In der Zwischenzeit zerbrach sie sich den Kopf, was sie Persönliches opfern konnte. Ihr fiel beim besten Willen nicht ein, was. Ohne was konnte sie kaum leben? Was lag ihr am Herzen?

Sie drehte Runden im Schlafsaal, während sie sich weiter das Hirn zermatschte. Was für persönliche Gegenstände besaß sie? Ihre Gedanken wanderten zum Taschenmesser, aber das war ihr zu wenig wertvoll. Eine Tante, an die sich Alekto nicht mehr erinnern konnte, hatte Taliesin und ihr je mal ein Taschenmesser auf Weihnachten geschenkt. Wieso man kleinen Kindern so etwas schenkte, war ihr nicht ganz klar, aber Taliesin hatte seines immer mit sich herumgetragen. Nach seinem Tod dachte Alekto zuerst, dass es verschollen war, aber eine Hauselfe konnte es irgendwie auftreiben.

Es brachte sie auf einen anderen Gedanken. Die Schmuckschatulle!

Die Bruchstücke lagen immer noch in Bellonas Korb vergraben. Alekto holte sie heraus und setzte sich mit ihnen auf das Bett. Sie versuchte, die verschiedenen Stücke an ihren richtigen Platz zu halten. Einen Moment starrte sie auf das Holz, dann zog sie mit dem Fuß die unterste Schublade der Kommode neben dem Bett auf und ließ die Stücke da hineinfallen, wo sie zwischen zerbrochenen Federn, ausgetrockneten Tintenfässern, einzelnen Schachfiguren und einem einzigen Socken landeten. Alekto sollte die Schublade schon lange ausmisten, aber sie schob es immer heraus. Würde die Schmuckschatulle ihr etwas bedeuten, hätte sie sie nicht zerstört.

Wütend stieß sie die Schublade wieder zu. Wieso dachte sie eigentlich immer an ihren Bruder, sie vermisste ihn nicht einmal.
Sie sprang wieder auf die Füße und überlegte. Ein Schmuckstück vielleicht? Ihre Mutter hatte viele Ketten und Ringe, die schon seit langem in der Familie waren, aber die würde sie erst nach dem Tod ihrer Mutter bekommen.

Das Einzige, was ihr einfiel, war die Broché ihrer Großmutter. Dieses Mal öffnete sie eine andere Schublade der Kommode und schob die Dinge herum. Sie hatte die Broché auf der Hinfahrt getragen, wo hatte sie sie hingetan?

Kurz nachdem Alekto ihren Einschulungsbrief von Hogwarts bekommen hatte, waren sie die Mutter ihres Vaters besuchen. Diese hatte Alekto in ihr Zimmer genommen und ihre Schmucktruhe geöffnet. Ein Stück durfte sie sich daraus aussuchen. Lange hatte Alekto ihre dunklen Augen über die edlen Metalle und glitzernden Steine gleiten lassen. Am liebsten hätte sie die Dinge in die Hand genommen, um zu sehen, wie sich das Licht in den Edelsteinen brach, aber unter dem strengen Blick ihrer Großmutter getraute sie sich nicht. Schließlich wählte sie eine schlichte silberne Broche in Form einer Schlange. Als Kind hatte sie die absurde Idee, es könnte ihre Chancen erhöhen, nach Slytherin zu kommen. Es wurde zu einer Tradition, die Broche bei jeder Hin- und Rückfahrt zu tragen. Ihr Bruder hatte sich auf seine Einschulung eine Taschenuhr ihres Großvaters ausgesucht. Sie war so groß wie eine Galleone gewesen und hatte einen Drachen auf den Deckel graviert. Auch diese trug er oft mit sicher herum, aber sie ist nach seinem Tod nicht mehr aufgetaucht. Ihr Bruder hatte sie nie alleine gelassen, als er noch gelebt hatte, und anscheinend hatte er sich jetzt in ihren Gedanken eingenistet.

Endlich fand sie die Broché, sie steckte immer noch an der grauen Weste, die sie während der Hinreise getragen hatte. Sie hatte sie damals bei der Häusereinteilung fest in ihrer Hand umklammert. B kam lange vor M im Alphabet und als Sirius Black wider Erwartens in Gryffindor gelandet war, hatte sich eine Panik in ihrem Körper bereit gemacht. Im Nachhinein hätte es ein Hinweis sein sollen, dass er mal zum Blutsverräter wird. . . aber es war sicher nicht einfach für ihn. Sie schüttelte den Kopf, jetzt dachte sie schon an diesen Clown, was nur ein Hauch besser war als an ihren Bruder. Es war zum Verzweifeln. 



Manchmal überraschte es sie wirklich, wie niedrig die Sicherheit in Hogwarts war und wieso noch nie ein Schüler gestorben war. Als sie den Kopf in das Klassenzimmer für Zaubertränke steckte, war es schon komplett leer, weder Schüler noch Lehrer waren zu sehen. Auch die Tür vor dem Lehrer-Vorratsschrank konnte sie nach kurzem herumspielen mit verschiedenen Zaubern problemlos öffnen (auch wenn sie mehrere Anläufe brauchte, um die Zauber zu schaffen). Irgendwann mal wird etwas mit einem Alarm oder Fallen gesichert sein und sie würde ohne zu zögern hineinlaufen.

Der kleine Raum war voll gestellt mit Regalen, Schränken und Bündel getrockneter Kräuter, die an einem Balken festgemacht waren. Alekto rümpfte die Nase, es war genau zu sehen, welche Zutaten häufiger gebraucht wurden anhand der Dicke der Staubschicht. Auch die Etikette auf den Gläsern und Schubladen waren vergilbt und wohl nicht mehr erneuert wurden, seit Slughorn den Lehrstuhl bekommen hatte. . . irgendwann im 18. Jahrhundert oder so.

Sie öffnete eine der kleinen Schublade mit der Aufschrift Samen. Alles, was sie darin fand, war mehr Staub. Sie öffnete eine weitere Schublade mit der Aufschrift Samen und fand etwas, das aussah wie eine flache Schneekugel mit einem Froschschenkel darin. Es gab noch eine Schublade, auf der Samen stand, direkt unterhalb des durchgestrichenen Pilze.

Dieses Mal enthielt es den versprochenen Inhalt, der jedoch nicht alphabetisch geordnet war und auch waren nur einige der Kuverts angeschrieben.

Gerade zog Alekto ein Kuvert heraus, das nach den schrumpeligen, schwarzen Tentakelsamen aussah. So etwas sollte man wirklich besser sichern, die Samen der Venemosa Tentacula waren hochgiftig und wurden in Giftrezepturen verwendet. Sie holte ein paar davon heraus, da hörte sie die Tür des Klassenzimmers und Schritte auf dem steinernen Boden.
Hastig sah sie sich im Raum um. In einem für Schüler verbotenen Vorratsraum, mit giftigen Samen in der Hand gefunden zu werden, konnte nur Ärger bedeuten, aber es gab nichts, wo sie sich verstecken konnte. Panisch riss sie einen Schrank auf und warf den Inhalt daneben, bevor sie selbst hineinkletterte.

Für eine Sekunde konnte sie nur ihren eigenen Herzschlag in den Ohren hören, dann wurde schon die Tür geöffnet.
"Slughorn scheint auch nichts von Ordnung zu halten", konnte sie eine überraschend bekannte Stimme hören.
"Als jemand, der mit euch wohnt, kann ich sagen, ihr seid nicht besser."
Alekto schluckte schwer, wieso mussten es ausgerechnet die Rumtreiber sein. Eine Schublade wurde geöffnet und etwas Gläsernes klirrte.

"Tatze, schau!" Gelächter folgte auf die Stimme von James Potter.
"Sucht das Erumpent-Sekret, sonst werden wir noch ertappt. Der rote Baron war vorher in der Nähe." Das war eindeutig die Stimme von Remus Lupin, auch er schien in ausgelassener Stimmung zu sein.
"Wir können einen kurzen Blick auf die Karte werfen", schlug Pettigrew vor. Alekto wusste nicht, wofür sie Erumpent-Sekret brauchten konnten, aber es war sicher nichts Gutes.
"Ich habe die Karte vergessen", gestand Black. "Moony und ich haben die ganze Nacht darüber gesessen und nach Hinweisen gesucht."
"Sah gemütlich aus, wie ihr dabei auf deinem Bett gekuschelt habt", lachte Potter.
"Wir haben uns eine Bettdecke geteilt, das ist alles", antwortete Black scharf. "Du darfst gerne mit der Suche weitermachen."

Wovon auch immer sie sprachen, sie sollten es doch bitte irgendwo anders tun. Etwas im Schrank stach Alekto in die Rippen. Als sie vorsichtig versuchte, ihre Position zu verbessern, entdeckte sie eine fette schwarze Spinne in einer Ecke.

"Wie soll die Karte uns beim Finden helfen, wenn wir es noch nie gefunden haben?", fragte Pettigrew.
"Die Karte kann einen Hinweis geben, wo man so etwas im Schloss verstecken könnte. Ein Ort, wo ein Hohlraum sein könnte oder wo etwas mit den Räumen nicht aufgeht", antwortete Lupin.
Etwas raschelte und ein amüsiertes Schnauben folgte von Potter. "Vielleicht existiert Merlins Geheimnis gar nicht."
Alekto riss ihren Blick von der Spinne los, als sie hörte, was da gesagt wurde. Merlins Geheimnis? Irgendwo in ihrem Hirn kamen die illustrierten Bilder der Herrin des Sees auf, aber sie konnte es nicht zuordnen.

"Nun, jemand scheint es zu glauben, sonst hätten die Todesser nicht versucht reinzukommen, Krone."
"Wir wissen nicht einmal sicher, ob du-weißt-schon-wer danach sucht", erwiderte Potter. "Das von Tatze belauschte Gespräch von Avery und Lestrange in der Nacht des Angriffes war nicht gerade aufschlussreich."
"Nein, aber wenn diese Gruppe involviert ist, kann das nicht Gutes bedeuten, außerdem, wenn man den Tod von Myrddin diesen Sommer bedenkt. . ."
"Wenn es wirklich existiert, würden wir es finden, nicht?", fragte Pettigrew. "Niemand kennt das Schloss so gut wie wir."
Alekto erinnerte sich an die Halloween-Party. Da wurde etwas von einem Schlüssel in Verbindung zu Excalibur gesagt. Sie wusste, dass es einen Zusammenhang hatte, aber auch nicht mehr.

"Nicht, wenn die anderen Insiderinformationen haben." Als Lupin das gesagt hatte, wurde es kurz still und die Slytherin fragte sich gerade, was damit gemeint war, als Black ihre Frage beantwortete.
"Als ob sie uns etwas sagen würde. . . wir wissen nicht einmal, ob sie etwas weiß!"
"Ihr wart Kindheitsfreunde, nicht? Da hätte man sicher etwas machen können."
"Du hättest sie verführen können", sagte Pettigrew amüsiert und quietschte auf, als Black vermutlich wütend darauf reagierte. Alekto verzog ihr Gesicht bei dem Gedanken.
"Lass Wurmschwanz in Ruhe, Sirius", sagte Lupin ernst.
"Du verstehst nicht, wie das in diesen Zirkeln läuft", erwiderte Black scharf. "Ich bin ein Blutsverräter, sie würde sich niemals mit mir abgeben, sie verkörpert alles, was falsch läuft bei unseren Familien."

Falsch läuft? Er musste gerade reden, nachdem er seinen Familiennamen durch sein selbstsüchtiges und dummes Verhalten in den Schmutz gezogen hat!

"Spielt jetzt auch keine Rolle mehr", sagte Lupin aufgebracht. "Du musstest ihr ja sagen, dass besser sie als ihr Bruder gestorben wäre. Ihr Bruder, der nun wie lange tot ist? Ein halbes Jahr?"
Es waren drei Monate, fast vier. Alektos Magen verknotete sich.
"Ich glaube, er starb im August", konnte sie Blacks Stimme hören, gefolgt von wütenden Schritten aus dem Raum.
"Ich denke, Moony wollte keine Antwort auf die Frage, Tatze", sagte Potter. "Wir haben das Sekret, lass uns gehen." Wieder konnte sie Schritte hören und dann, wie die Tür geschlossen wurde.

Sie wartete noch ein paar Sekunden, bevor sie sich aus dem Schrank befreite.
Black mochte vielleicht recht haben, dass sie nichts über Merlins Geheimnis wusste, aber sie wusste, wo sie nachschauen hatte. Leider waren die Bücher zu Hause und sie hatte keine Lust, ihren Eltern nach so etwas in ihrem ersten Brief des Semesters zu fragen. Es spielte ja auch keine Rolle.

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