Kapitel 03
Es war tatsächlich Sirius, der das Paar am nächsten morgen fand. In der früh hatte James ihn bereits wie verrückt über Quidditch voll gelabert, weshalb er beschloss früher in den Gemeinschaftsraum zu gehen, in dem er wusste, dass er Remus finden würde - er hatte einfach nicht erwartet, dass Mercy dabei sein würde.
„Du schlauer Hund. Oi! Ihr zwei, wacht auf! Hop, Hop!"
Sie rührten sich beide relativ schnell, Remus wegen seinen Werwolfinstinkten und Mercy aufgrund der Paranoia wegen des Krieges. Sie packte ihren Zauberstab schneller als Sirius blinzeln konnte und
zeigte auf ihn - sie stoppte sich bevor sie einen Fluch auf ihn hetzen konnte, als ihre Augen seine Vetrauten trafen.
„O-oh Merlin, es tut mir leid!" Sirius trat zurück und bewegte sanft ihre Hand nach unten. „Okay, lass uns alle
Entspann, ja?" Mercy errötete verlegen, als Sirius sie beeindruckt ansah. „Notiz an mich selbst, weck niemals Granger auf, es sei denn, man ist in sicherer Entfernung."
Sie lachte nervös und fuhr mit den Fingern durch ihre Haare. „Ja, tut mir leid, ich bin ein bisschen
nervös." Sirius spottete und murmelte:„Ein bisschen?"
Remus wurde jedoch von einem anderen Gedanken geschlagen. Ihm erschien ein
mentales Bild von James, als Mercy mit ihren Fingern durch ihre Haare fuhr.
„Na ist nicht weiter schlimm. Solange du nicht wieder versuchst, mich zu töten...
Wieso habt ihr zwei eigentlich zusammen gekuschelt?" Da war ein leicht anklagender Ton in Sirius Stimme. Er wackelte mit den Augenbrauen.
„l- nein- wir ich nur ... du- ", knurrte Mercy als beide Jungen anfingen zu lachen. „Ah, Mach dir nichts drauß, Granger! War doch nur ein Scherz!" Sirius legte einen Arm um ihre Schulter und sie
zitterte. Ihr verstorbener Pate, der quick lebendig und auch noch jünger war, flüstert ihr ins Ohr. Was im Namen von Merlin geschah mit ihrem Leben? Wann konnte sie das letzte Mal sagen, dass alles normal war? War sie zehn?
„Jetzt Mal Unter uns, was hast du mit Moony gemacht? Mercy? Hmm?" Sie biss sich auf die Lippe
Sirius beugte sich näher zu ihr und grinste unwiderstehlich.
„Mein Gott, du bist wirklich eine männliche Hure!" Sie schaffte es aus seinen fängen. Sirius Augen weiteten sich überrascht als sie seine Hand von ihrer Schulter schob und von ihm weg trat.
„Ich meine- Ich hatte einen schleichenden Verdacht, als du mich so angesehen hast wie letzte Nacht. Aber jetzt hast du es bestätigt." Sie
zuckte mit vorgetäuschter Lässigkeit die Achseln. Der angesprochene Junge verzog beleidigt sein Gesicht. Remus versteckte ein Grinsen hinter seiner Hand.
„Ich bin keine männliche Hure!", sagte er mit zusammen gedrückten Zähnen. Sie zog eine Augenbraue in die Höhe - ihr Blick voller Skepsis.
Mercy legte feierlich eine Hand auf seine Schulter. „Das ist ungefähr so wahr, wie Wortspiele mit deinem Namen
lustig sind." Sie winkte ihnen fröhlich zum Abschied während sie die Treppe zum Mädchenschlafsaal hinaufstieg.
Remus schnaubte amüsiert bei Sirius
ungläubigem Gesichts Ausdruck. „Woher weiß sie das?"
„Weil ich sie vor dir gewarnt habe."
Nach einem kurzen Augenblick kamen nun auch Lily und James angetrudelt. Lily war noch immer schlaftrunken und hörte James nur mit halbem Ohr zu, wie er nun sie über Quidditch zu textet. Sie wurden bei ihrem tun unterbrochen, als ein lautes Schnauben von Sirius ertönte.
„Krone, kaum zu glauben! Sie hat mich eine männliche Hure genannt!"
James gähnte breit, als er sich setzte. „Daran habe ich nichts auszusetzen."
♪•♪•♪
Mercy setzte sich eine Stunde später zum Frühstück neben Lily und Marlene. Während sie still schweigend ihr Frühstück genoss konnte sie sich einige Gesprächsfetzen einfangen. Unter anderem, dass Marlene im Quidditch Team UND Sirius Ex ist.
Zwanzig Minuten nachdem sie sich gesetzt hatten und Mercy ihre Plauderei lauschte - beehrten sie nun auch die Rumtreiber mit ihrer Anwesenheit.
Mercy gab sich innerlich einen Schlag in die Fresse. Wie konnte sie Peter vergessen?! Diese buchstäblich miese Ratte! Sie zwang sich wegzuschauen, als die Vier sich setzten. Ihr Gegenüber saß nun Remus mit einem leicht entschuldigem Lächeln.
„Guten Morgen die Damen.", trällerte James in einem sing-sang. Lily zögerte
kurz bevor sie sich über James 'Begrüßung' lustig macht. „Was willst du?" Er gab ihr einfach ein charmantes Lächeln, bevor er sich seiner Tochter zuwendet.
„Ich hörte, du hast heute Morgen deinen Zauberstab auf Tatze gerichtet?"
Marlene ließ ihren Löffel überrascht fallen als Sirius neben ihr schnaubte
Mercy grinste vor sich aus Zufriedenheit hin. „Vielleicht. Warum? Möchtest du meinen Zauberstab in Aktion sehen? Soll ich dir einen Fluch aufhetzen?", fragte sie höflich. Die beiden Mädchen neben ihr kicherten.
Augenblicklich fing Sirius an süffisant zu grinsen. „Ich könnte dir meinen Zauberstab zeigen, wenn du möchtest, Granger."
„Ernsthaft Sirius?"
„Hust. Männliche Hure. Hust."
„Ich habe dir gesagt, ich bin keine männliche Hure!"
„Ich bin so verwirrt."
„Mach dir keine Sorgen, Peter. Ich habe das Gefühl, das es niemals aufhören wird."
„Ist es nicht so, Black?"
„Halt die Klappe!"
„Was wenn nicht? Und was wirst du dagegen tun? Du wandelnder Streuner?"
„Nun, das erklärt sicher den Geruch."
James fing an zu lachen. „Ich mag dich, Mercy. Ich kann dir jetzt schon sagen, dass wir gut miteinander auskommen werden."
Mercy widerstand dem Drang, wie ein Idiot zu lächeln. Ihr Vater mochte sie.
Er fand sie nicht nervig oder komisch. Er mochte sie. Sie strahlte, wandte sich aber ab, damit es niemand sehen konnte. Aber Remus tat es.
Dieses Mädchen verwirrte ihn immer mehr. Erstens fällt sie vom Himmel - ohne eine Ahnung zu haben
wo sie war oder welches Jahr wir haben. Dann wacht sie mitten in der Nacht von einem Albtraum und hat die das Wort 'Missgeburt' auf ihrem Rücken. Und dann ist da natürlich die Tatsache, dass
Sie die gleichen Manieren wie James hat.
Jetzt sah sie aus, als hätte sie gerade die Lotterie gewonnen, weil James sagte, sie sei in Ordnung. Sirius fuhr sich mit den Haaren dramatisch über die Schulter, aber Remus konnte sehen, dass seine Augen immer wieder zu Mercy fielen als er Lily neckte.
Es war ziemlich offensichtlich, dass sie sich schnell in ihre kleinen Gruppe einschleichen konnte. Remus runzelte die Stirn, er wollte nicht, dass einer seiner Freunde verletzt wird. Aber er wollte Sirius auch nichts verwehren.
Remus sah zurück zu Mercy, als sie ihre Augenbrauen zusammenzog, weil Marlene irgendein Unsinn labert. Lilys Blick fiel nun auf ihn.
„Geht es dir gut, Remus?" Remus sah wie alle Augen auf ihn fielen. Er lächelte beruhigend, aber es erreichte seine Augen nicht. „Ja, ja, mir geht es gut. Ich denke nur nach." Lily zog die Stirn zusammen und sagte nichts. Der Werwolf fiel noch tiefer in Gedanken.
♪•♪•♪
Die erste Stunde Zaubertränke. Mercy trat, begleitet von Sirius, in den alten Klassenraum. Sie drückte ihre Bücher fest an die Brust. Zu sagen, dass sie nervös war, wäre die Untertreibung des Jahrhunderts. Snape war mit ihnen in der Klasse, zusammen mit dem Rest der Slytherins.
Sirius bemerkte schließlich, wie ungewöhnlich leise die neue Schülerin geworden war. Er hat sich umgesehen als ihm auffiel, dass die Quelle ihres Unbehagen Slughorns vertrautes Klassenzimmer in den Farben Grün und Silber war. Es schien die Rivalität dieser besonderen Häuser zu sein. Der schlechte Ruf hatte anscheinend sogar Amerika erreicht. „Hey. Es wird alles gut gehen, du kannst neben mir sitzen, wenn du willst." Mercy zuckte leicht, ohne zu wissen, dass er ihren Gesichtsausdruck bemerkt hatte. Sie knabberte an ihren Lippen, als sie sich in der Klasse umsah, klar die Slytherins waren nicht allzu glücklich darüber, dass ein neuer Gryffindor ihren Unterricht beehrt.
Sie nickte schwach. „Ja, wenn es dir nichts ausmacht. Sieh sehen aus, als würden sie mich gleich töten. Was habe ich getan?" Sirius gluckste, als er es bemerkte, sie war nervös. Er führte sie an den kleinen Tisch zum Ende des Raumes, die Blicke ignorierend, die sie bekamen.
Sirius setzte sich vor die Sichtweite der Slytherins, damit Mercy ungestört den Unterricht verfolgen kann. Mercy
kicherte, als sie das bemerkte und sich daran erinnerte wie oft hatte Harry dasselbe getan. „Offensichtlich mögen sie dich nicht.", kommentierte sie als noch ein anderer Slytherin ihn verhöhnte. Er grinste, aber seine Augen waren müde. „Die Blacks waren seit Jahrhunderten in Slytherin, bis ich kam und zu den Gryffindors sortiert wurde. Mutter war nicht allzu glücklich darüber.
Sie hatte Regulus, meinen Bruder, als Lieblingskind auserkoren."
Mercy runzelte die Stirn, als die beiden eine Brünette beobachteten die mit einem Slytherin Junge sprach, auf Sirius zeigte und anfing böswillig zu kichern.
Mercy griff nach Sirius Hand. Ein kleines Lächeln huschte über sein Gesicht.
Er sah nach unten. „Danke. Wie auch immer, wie ist deine Familie?"
Mercy dachte einen Moment nach, bevor sie antwortete. „Ich habe einen Zwillingsbruder, aber er ... er wollte in Ilvermony bleiben. Wir haben bei unserer Tante und unserem Onkel gewohnt, aber sie konnten uns nicht leiden."
Sirius grinste anerkennend. „Du hast einen Zwilling? Wie ist er?" Sie konnte das schnaubende Lachen nicht aufhalten und Sirius hob fragend seine Augenbrauen.
„Uh-sorry. Aber er ist ein wenig Unbeholfen. Wir sehen uns sehr ähnlich, bis auf die Brille. Merlin sei Dank. Er ist sehr neugierig und Abenteuerlustig. Außerdem ist er ständig paranoid. Ich schätze, dass Haus Gryffindor würde wirklich gut zu ihm passen."
„Klingt nach jemandem, den ich kenne."
„Hey! Ich bin nicht so schlimm."
„Sicher."
„Du kennst mich kaum, Sirius.", sagte sie mit einem grinsen auf ihren rosa Lippen.
Sirius Augen wanderten über ihr Gesicht und er bemerkte, wie sie ihre Augen ein wenig zu kniff, wenn sie lächelte, wie sie sich auf die Lippe biss.
Er dachte darüber nach, wie sie rund um die Uhr diese grässlichen pinken Handschuhe trug und daran rumfuchtelte. Ihre Augen hatten eine olivegrüne Farbe, die ihn einwenig an Lilys erinnerten und wie ihre Nase sich ganz leicht abhob.
Mercy erwischte Sirius beim starren und neigte fragend den Kopf. Sirius antwortete nicht und drehte sich stattdessen um, um den Rest des Unterrichts zu verfolgen. Sirius legte dabei seine Hand über ihre und rieb beruhigend mit dem Daumen über ihren Handrücken.
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