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Legenden

Übergroß ragt dieses Wesen auf und stößt dabei fast mit dem kahlen Kopf an die feucht-glänzende Höhlendecke. Wenig trägt er an seinem massigen, dicht mit so etwas ähnlichem wie Muskeln bepackten Körper. Lediglich eine lange Tunika aus Fell, darum einen ledernen Gürtel in dem sein verknoteter Bart steckt und Schienen an Armen und Beinen. Aber nur scheinbar bestehen sie aus Holz, denn bei genauerer Betrachtung, zu der ich nur bedingt in meinem Schockzustand fähig bin, muten sie an wie mit der grauen Haut verwachsen, die ansonsten glatten Stein gleichkommt. Sein Gesicht ist hart, zerklüftet von Kratzern und Rissen, aber nicht widerwärtig hässlich, so wie ich erwartete, nein, eine alte Weisheit ruht in der Wassertiefe der Augen.

Thorin und Dwalin ziehen mich zum Schutz hinter sich. Aber als ich mich umblicke, klettern dort über die Felskante erstaunlich behände wenn auch ein wenig steif zwei weitere dieser Wesen. Genauso wuchtig sind sie, wenngleich zumindest etwas kleiner. Ich begebe mich in Angriffsposition, obwohl keiner unserer Waffen stark genug sein wird, um diese Riesen auch nur eine unbeträchtliche Verletzung zuzufügen, denn nun da sie mir näherkommen sehe ich, dass ihre Leiber tatsächlich aus Stein und Holz zu bestehen scheinen. Ich atme heftig. Das Herz schlägt schwindelerregend schnell. In meinem Rücken jedoch kräftigen die Wärme und kampfbereite Angespanntheit meiner Waffenbrüder.

Aber dann unerwartet, beginnt der der sich uns in den Weg stellte, mit steinrumpelnder Stimme zu sprechen. „Was haben wir den hier ... Zwerge ... nicht ungewöhnlich in diesem Teil des Gebirges, aber dennoch sahen wir euersgleichen schon seit unendlichen Zeiten nicht mehr." Durchaus gewählt drückt er sich aus, ganz anders, als man vermuten mag von einem in einer Höhle hausenden Geschöpf. „Ihr seid wohl an unserer Mauer hängen geblieben?" Ich schlucke, richtig vermuteten wir also ihren nicht natürlichen Ursprung. In eine Falle locken sollte sie uns wohl.

Nicht aus den Augen lasse ich daher die beiden anderen. Einer von ihnen trägt ebenfalls eine Tunika und zerzauste Haare die in einen noch zerzausteren Bart übergehen, die den knorrigen Ästen eines Gestrüpps ähneln. Weniger spröder als die der anderen beiden wirkt seine Steinhaut dagegen, irgendwie jünger. Der neben ihn erinnert an einer jener massiven aber dennoch kunstvoll verzierten Säulen, die das Deckengewölbe der Adelshallen in den Blauen Bergen stützen. Seine Haare sind bedeutend länger, aber wachsen nicht bis in das Gesicht. Spinnengespinste sowie bunte Herbstblätter haben sich durchaus faszinierend anzusehend zwischen den feinen Ästen verfangen. Auch das Gesicht erscheint eigenartig zart, obwohl auch hier Risse und Furchen den Anschein erwecken viele, viele Jahrhunderte wirkten Wasser, Wind und drückendes Eis auf es ein und ihre Augen sind so klar und warm wie ein Sommerhimmel.

„Was ist? Hat es euch etwa die Sprache verschlagen?", fragt der Erste wieder, denn kein Wort brachte sogar Thorin bislang hervor. „Aber Amir, siehst du nicht, dass die Armen völlig verängstigt sind", beschwichtigt die Säulenanmutende und ihre Stimme ist es wohl, die wir anfangs hörten, denn Wasser das an Stein brandet, ähnelt sie auf wundervolle Weise. „Wir haben keine Angst vor euch!", murmelt daraufhin Dwalin erbost klingend als Entgegnung, denn niemand wirft einem Zwerg ungestraft vor Furcht zu verspüren. Ihre Augen werden daraufhin allerdings nur noch sanftmütiger, denn ja, nun wird mir bewusst, dass sie nur eine Frau ihrer Rasse sein kann und plötzlich, empfinde ich wirklich keinerlei Angst mehr vor ihnen, denn kein böses Wesen kann solch einen Blick gewähren.

„Selbst wenn, braucht ihr sie nicht vor uns zu haben. Kein Leid wollen wir euch antun", sagt sie mit der wellenschwappenden Stimme. „Das ist Amir, mein Gemahl, das Baugi, unser Sohn und mein Name ist Ama. Und wen dürfen wir in unserer bescheidenen Höhle begrüßen?" Ich spüre, während er sich zu ihr umdreht und Dwalin die stumme Anweisung gibt weiterhin wachsam zu sein, wie Misstrauen noch immer in Thorin vorherrscht. Er zweifelt an der Friedlichkeit dieser Wesen, kennt er sie doch nur aus Erzählungen von wem auch immer.

Stärke und Selbstbewusstsein ausstrahlend tritt er vor mich, ein ritterlicher Beschützer aus sagenvollen Büchern, das Schwert noch immer fest in Händen haltend, unterdessen ich meinen Griff bereits lockerte und die Kampfhaltung entspannte, dagegen noch immer wachsam bin. Keine Emotion lässt sich in seinem Angesicht finden, denn frevelhaft wäre ein Verraten an einen noch immer potenziellen Feind. „Ich bin Thorin Eichenschild, Thráinthrórssohnsohn", sagt er schließlich trotz aller Bedenken und eine zitternde Welle aus Ehrfurcht durchflutet mich unerwartet. Schon so oft nannte er vor mir seinen geltungsvollen Namen, aber nun, da ich weiß um die Erbschaft eines mächtigen Titels der damit einhergeht und bereits wie eine golden-glänzende Krone über seinem Haupt schwebt, fühlt er sich bedeutender an als vormals sogar.

Der Hûne Amir umrundet uns und stakst zu seiner Familie, den kaum beugen kann er die steinernen Beine, oder traut sich dessen nicht. „Thorin also ... ich kenne Euren Namen und die Eurer Ahnherren. Vor langer Zeit einmal, waren wir befreundet mit den Zwergen aus Durins Volk, die in diesen Bergen lebten und noch lange danach, interessierte uns euer Schicksal."

Thorin runzelt misstrauisch die Stirn, „daran müssten Schriften erinnern." Amir lächelt steif, aber dennoch fräst die Geste feine Risse in das Gestein um seine Mundwinkel. „Wie viele von diesen konntet ihr damals retten, als der Fluch über euch kam? Wie viele gingen verloren auf der Wanderschaft? Wie viele verbrannten im Feuer des Drachen? Schriften sind so vergänglich wie die Erinnerungen, die sie bewahren sollten selbst. Einzig Gerüchte bleiben, Aberglaube und Legenden, besonders, wenn sie Schreckliches zu verbreiten haben. Niemals waren wir den Zwergen feindlich gesinnt, aber dennoch geht zumindest Ihr davon aus. Es ist verständlich, habt Ihr doch ein Gefolge zu beschützen. Argwohn ist ein guter Hirte auf gefährlichen Pfaden. Aber seht weiter hinein in die Welten der Märchen, die Eure Großmutter Euch einst erzählte."

Thorin macht ein noch finsteres Gesicht, presst den Kiefer so fest aufeinander, dass ein besonders selten zusehender Muskel hervortritt und schnauft. Ein Ton, der Verwunderung und Frustration zugleich ausdrückt. Richtet riet der Hûne wohl, wer ihn unterrichtete über ihre Legende. Oder wusste er darum?

Dwalin tritt neben mich, ebenfalls noch immer seine beiden Äxte angriffsbereit haltend. „Und wer begleitet Euch?", fragt Ama freundlich und deutet ein abgehacktes Nicken in unsere Richtung an. „Dwalin, Fundinssohn", brummt es neben mir. Nicht zu behagen scheint es ihm, dass sie nun seinen Namen kennen, aber ihn zu verschweigen, wenn man um seine Nennung gebeten wird, gilt als grobe Unhöflichkeit, die noch nicht einmal einem Feind entgegengebracht werden sollte. „Und Ihr, Kindchen?" Ich schlucke den riesigen Kloß in meinem Hals hinunter, der sich nicht nur aufgrund der trockenen Luft bildete. „Astâ", murmle ich, „Herastochter." Wohl schon längst erkannten sie mein Geschlecht, denn die Zeichen die ich trage, müssten ihnen bekannt sein, sollten sie wirklich gute Beziehungen zu Zwergen gepflegt haben.

„Schön, schön", poltert Amir daraufhin und klatscht in seine riesigen Hände, tatsächlich nicht weiter darauf eingehend. Ein Geräusch ist es, das weit und lange nachhallt von den Wänden der Höhle und ihren Stein zum Erzittern bringt. Fröhlich glucksen die Edelsteine und Metalle daraufhin, so als würde jemand sie kitzeln und Freude darüber berührt mein Zwergenherz. „Da wir uns nun alle kennen, möchtet Ihr euch nicht zu uns ans Feuer setzen und euch aufwärmen, während wir berichten, wie ihr auf die andere Seite unseres Walls gelangen könnt, um euren Weg fortzusetzen."

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Schwer war es Balin und Oin davon zu überzeugen, dass sich in der Höhle die wir fanden Wesen aus lange nicht mehr erzählten Märchen befinden und diese uns auch noch wohlgesinnt helfen wollen. Aber schließlich sitzen wir alle nah bei einem knisternden Feuer, während die Ponys froh um weitere Stunden Ruhe genüsslich aus ihren umgehängten Futterbeuteln mampfend in einer der Ecken stehen. Die Hûnen derweil legten sich ringsherum auf in den Felsen eingelassene Alkoven ähnelnde Nischen mit zurückgeschlagenen Vorhängen und sogar Kissen. Wenig gelenkig sind ihre steinernen Körper und so ersuchten sie um Entschuldigung, dass ihnen ein Bei-uns-Sitzen nicht möglich ist.

„Viel Schnee fiel im letzten Winter und als der Sommer mit seiner Hitze kam, da fassten die Quellen die den Schattenbach speisen das Schmelzwasser nicht und überschwemmten die Schlucht. Wir mussten einen Damm bauen, um unsere Höhle zu schützen." Amir erzählt derweil wir die Reste des mageren Frühstücks essen. Nahrung konnten sie uns nicht anbieten, da sie sich selber nur von Stein und auf ihren Holzbesätzen wachsenden Pilzen ernähren, aber Quellwasser holten sie uns und noch nie trank ich etwas Köstlicheres. Frisch ist es und eigenartig golden schimmernd im Licht des Steinfeuers. Aber kaum spürt man die Kälte, während es die Kehle hinab rinnt, denn ein eigenartiges Kribbeln ruft es hervor, dass sich in Körper und Geist ausbreitet und Ruhe nach diesem ereignisreichen Tag schenkt.

„Ist der Schattenbachsteig passierbar?", fragt Thorin, nun keinerlei Argwohn mehr hegend, nachdem er weiß, dass die Mauer aus gutem, nachvollziehbarem Grunde erbaut wurde. „Auch er war teilweise überflutet, aber die Wasserfälle haben sich beruhigt. Ich werde euch morgen früh an einen oberhalb liegenden Ausgang der Höhle führen, von dort könnt ihr den Abstieg hinunter ins Tal wagen."

Ich schlucke. Näher als gedacht sind wir also bereits dem schicksalsschweren Ort voller schmerzvoller Erinnerungen, den ich so sehr fürchte. Wenig verbindet mich mit ihm, aber welch Einfluss wird er haben auf die anderen. Dwalin berichtete mir von der niederschmetternden Trauer Thráins, als er das Grabmal seines jüngsten Sohnes wiedersah und verschwieg geschickt, wie sehr ihn und seinen Bruder der Anblick dessen ihres Vaters betrübte. Thorin wird sie ebenfalls und noch leidvoller heimsuchen, dem bin ich mir sicher, denn es ist die Schuld die er sich gibt an dem Tod Frerins, die grausam-schwer liegt auf seinem misshandelten Herz. Und oh wie zerbricht das meine bereits bei dem Gedanken an die dennoch vor Stolz zurückgehaltenen Tränen, wie wünschte ich, er würde sie weinen, um die Last zu lindern.

„Darf ich Euch etwas fragen?", erkundigt sich Balin schließlich und ich sehe das wissbegierige Interesse eines Gelehrten in seinen Augen blitzen wie Diamanten. Die Hûne nicken gleichzeitig. „Wie alt seid ihr?" Amir richtet sich schwerfällig mit steifen Gliedern auf. Es wirkt, als würde er kurz überlegen müssen. „Nun", beginnt er nach einiger Zeit und kratzt sich das bartästige Kinn, „mein Urururgroßvater erzählte mir einst, dass er Durin den Unsterblichen am Ufer des Spiegelsees traf und mit ihm die Höhlen erkundete, die später einmal seine und die Heimstatt seiner Kinder wurde."

Der Atem stockt verwirrt in meiner Brust. Lang, lang ist es vergangen, dass unser aller Urahn auf Mittelerde wandelte und nur eine Handvoll Generationen soll es her sein, dass einer der ihren mit ihm ging. Ganze Zeitalter scheinen diese Wesen überdauern zu können, um tatsächlich so alt zu werden wie Stein. „Gibt es noch andere von euch?", fragt Balin weiter und ich vermute, dass er sobald wir zurückkehren, plant erneut in Schriften zu bewahren, was einst verloren ging. Amir senkt den Kopf und mir dünkt, feine Risse furchen sich dabei in sein Antlitz. „Einst waren wir zahlreich, überall im Gebirge bewohnten Sippen Höhlen und Grotten. Aber Orks und Trolle jagten uns unerbittlich, sodass nur noch wir drei übrig blieben, soweit ich weiß."

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Der nächste Morgen bricht an ohne Sonnenschein, denn noch immer ist es allein das unirdische rote Leuchten des Gesteins, das die Höhle erhellt. Allerdings geschäftig stapfen die Hûne umher und lassen den Boden auf dem wir liegen, unter ihren gewaltigen Schritten erzittern. „Auf, auf", rumpelt Ama und stellt uns erneut zwei tönerne Krüge voller Quellwasser bereit. Seine Wirkung ist noch stärker aber anders als am Abend. In glitzernden Wellen durchflutet sie mich, während ich mir das Gesicht wasche und bereits einige Schlucke gönne. Stärke und Tatendrang schenkt es nun, anstatt Entspannung. Aufregung vor etwas Neuem erfasst mich und am liebsten würde ich jetzt sofort aufbrechen. Nicht viel anders erscheint es meinen Gefährten zu gehen, denn schnell wird das Frühstück zu sich genommen und die Ponys zum Abmarsch vorbereitet.

Voller Dank ist der Abschied von Ama und Baugi, die uns nicht begleiten werden. Viel erzählten sie uns von sich und weiteren Ereignissen, an die sich erinnerten, und Balin hielt so viel wie möglich fest in dem kleinen Büchlein das ich mitnahm und ihn nur zu gerne dafür überließ. Wie einen Schatz hüte ich es nun tief verborgen in meinem Rucksack und hoffe, dass das Niedergeschriebene erneut seinen Platz finden wird in den Analen unseres Volkes.

Auf verschlungenen Wegen führt uns Amin durch die Höhle. Lange Stollen entlang, die so beengt sind, dass zumindest er nur gebeugt durch sie hindurch gehen kann. In wasserdurchflutete Grotten, deren mineralienhaltige Wände durch aus langen Schächten hereindringendes Sonnenlicht so herrlich glitzern, als würden Abertausende Bergfaien mit ihren schimmernden Flügeln umherflattern. Vorbei an breiten Adern von Gold und Silber wie Flüsse, die unendlich durch das Gestein strömen und aus ihm herausquellende Ansammlungen von Edelsteinen umwinden, die allesamt mit betörend-lockenden Stimmen nach uns rufen. In gewaltige Hallen, die den Atem in Ehrfurcht und Trauer gleichermaßen stocken lassen, denn langsam verwitternde Ruinen eines vergangenen Reiches sind sie. Runen- und reliefverzierte Säulen, massig und so hoch, dass ich ihr Ende in der Dunkelheit nicht auszumachen vermag. Monumente von stolzen Kriegern, edlen Damen oder großen Königen und weiterhin wasserführende Brunnen mit kunstvollen Plastiken von Fabelwesen und Tieren. Zerbrochene Gegenstände des Alltags. Erstaunlich gut erhaltenes Mobiliar und Schwerter und Schilde und Rüstungen, noch immer so herrlich anzusehen, dass ihr Zurücklassen geradezu schmerzt.

Thorin aber verweilt inmitten der vielen Herrlichkeiten vor einem der an den Wänden hängenden Gemälde. Der schwarze Rahmen wurde damalig mit filigranen goldenen Schnörkeln verziert, die nun bröckelig abblättern, aber trotzdem noch immer vermitteln, welchen Wert dem Bildnis zustand. Das bemalte Leinen zerriss an manchen Stellen und hängt nurmehr in Fetzen herab, sodass nicht zu erkennen ist wer oder was dort einstmals abgebildet wurde. Aber trotz des Zerfalls muss eine anziehende Kraft stärker noch als die des warmen Goldes und der funkelnden Edelsteine von ihm ausgehen. Thorin fasst nach einem der kaum ausgefransten Stücke und als er es anhält an seine Risskante, erscheint unverkennbar das Porträt einer Königin unseres Geschlechts. Wunderschön ist sie. Voller Erhabenheit und Stolz. Die Haare ein goldener Fluss der sich ungebändigt und von glitzernden Diamanttropfen betaut schlängelt an einem makellosen Gesicht entlang und über schmale Schultern und weibliche Rundungen. Ein Diadem aus Mithril gewirkt schmückt sie und in ihm gebettet ein perfekt facettierter Edelstein, nicht farbig, sondern so schwarz wie die Nacht und dennoch mit einem emporlodernden silbernen Stern darin.

„Athanu men Bil", flüstert er, die Stimme mit einer Demut und Verehrung durchbebt, die es mir unmöglich macht nicht ebenfalls unter ihrem Wirken zu erzittern, obwohl ich keine Kunde habe von der Geltung dieses Namens. „Unser aller Stammesmutter, und auf ihrem Haupt das Symbol der beginnenden Blutlinie Durins", ergänzt Balin in nicht weniger bewegter Ehrfurcht, während er neben ihn tritt und nun, da ich weiß um die Hoheit dieses Abbildes, fühle ich mich allein des Betrachtens als unwürdig. Als Werbungsgeschenk verlangte sie einst von Durin diesen schwarzen Stein. In den Fängen eines Nachtgeistes der tief ruhte unter dem Berg, fand er ihn nach beschwerlicher Suche und mit Schwert und Mut und dem unabdingbaren Willen der Liebe entriss er ihm den Unhold. Ein stilles Flüstern war diese Legende bislang, denn alt ist sie, wie der Stein selber auf dem ich stehe und der behauen wurde von längst vergangenen Generationen.

Still und jeder für sich versunken in die Gedanken darüber wie viel Geschichte und Stolz nur in diesen Hallen schlummert, die dennoch so herzlich wenig zeigen von dem gefallenen Reich, gehen wir weiter bis wir letztendlich durch sie hindurch gelangen an ein großes, hölzernes Tor. Das letzte Hindernis das uns trennt vom Schattenbachtal, in dem die Erde getränkt ist von dem Blut unserer Väter und Brüder.

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Athanu men – Meine Königin (formell)

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