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Validierung

Validierung ist etwas, was nicht nur bei psychisch Erkrankten, sondern bei fast jeder Interaktion mit Menschen sinnvoll ist.

Aber was ist Validierung überhaupt?

In dem Wort steckt der englische Begriff "value", was "Wert" bedeutet.

Validieren bedeutet allerdings nicht, etwas zu bewerten, sondern viel mehr den Wert von etwas zu sehen. Man könnte es frei mit "anerkennen" übersetzen.
Denn darum geht es. Treffen zwei Personen aufeinander und trifft die eine Aussagen über sich, ihr Erleben und ihre Gefühle, so bedeutet validieren, dass man anerkennt, dass diese Dinge für sie gerade wahr sind. Man erkennt also, dass sie für diesen Menschen einen gewissen Wert haben.

Aber man kann nicht nur eine andere Person validieren. Man kan das auch mit sich selbst, einer Beziehung oder einer Situation tun. Man kann dabei Gedanken, Gefühle, Handlungen, Meinungen, Wünsche und Anstrengungen anerkennen.

Das klingt jetzt alles sehr abstrakt. Ich werde also versuchen, das Ganze an Beispielen zu verdeutlichen.

Was validieren nicht ist: zustimmen. Wenn eine Person Aussagen trifft, die absolut verrückt sind, so heißt zu validieren nicht, blind zuzustimmen.
Es bedeutet lediglich anzuerkennen, dass es für die Person gerade wahr ist.

Beispiel:
Person A sagt, sie hätte Angst vor dem Rosa Elefanten in der Zimmerecke. Ihr könnt beim besten Willen aber nichts sehen.

Zu sagen: "Ja, ich sehe ihn auch!" Ist nicht validierend. Ihr sagt gerade die Unwahrheit und bestätigt etwas, was nicht bestätigt werden sollte.

Was ihr stattdessen tun könnt: etwas suchen, was ihr validieren könnt. In dieser Situation wäre das beispielsweise die Angst. Ihr könntet das in etwa so ausdrücken: "Ich sehe, dass dich das gerade ziemlich aufwühlt". Ihr vermittelt so: ich glaube dir dein Gefühl. Du bist in Ordnung.

Aber auch durch eine offene Körperhaltung, Interesse, Nachfragen, Rückmeldung und unterstützende Handlungen kann man zeigen, dass man seinen Gegenüber und dessen Erleben wertschätzt. Man muss dabei nicht alles verstehen und nachvollziehen können. Natürlich ist Empathie wichtig, aber manche Dinge kann man einfach nicht begreifen. Das muss man auch gar nicht. Es reicht anzuerkennen, dass etwas, auch wenn man es nicht genau so sieht, für die andere Person gerade wahr und wichtig ist.

Noch ausschlaggebender als Validierung ist aber ihre Abwesenheit bzw. ihr Gegenteil, die Invalidierung. Sie spielt eine große Rolle bei der Entstehung von Störungsbildern wie Borderline oder der Sozialphobie.

Invalidierung ist etwas sehr Schmerzhaftes. Man signalisiert jemandem so: ich glaube dir nicht, deine Wahrnehmung oder deine ganze Person sind falsch, du interessierst mich nicht.

Jeder von uns erlebt Invalidierung in größerem oder kleinerem Maße. Das gehört zum Leben dazu und lässt sich nicht vermeiden. Dennoch kann sie, vor allem in der Kindheit und wenn sie immer wieder vorkommt, die Persönlichkeitsentwicklung maßgeblich beeinflussen.

Beispiele für Invalidierung: Ein Kind packt ein Geschenk aus und freut sich so sehr, dass es wild herumspringt. Ein Elternteil sagt daraufhin: "Jetzt beruhig dich mal wieder, übertreib nicht so". Was beim Kind ankommt: Meine Reaktion war ungerechtfertigt und zu viel. Ich darf mich so nicht verhalten.

Anderes Beispiel: Jemand erzählt empört von einer Sache, die ihn sehr wütend gemacht hat und wird dabei etwas lauter. Eine Zuhörerin sagt nun: "Jetzt ist auch mal wieder gut. Wir verstehen dich auch bei halber Lautstärke." Was ankommt: Du bist zu laut, du bist falsch, du störst.

Extremere Formen der Invalidierung reichen von Neglect über emotionalen und körperlichen bis hin zum sexuellen Missbrauch. Wichtig ist aber, dass auch geringere Formen der Invalidierung ausreichen, um jemanden nachhaltig zu schädigen. Auch muss die Invalidierung nicht immer von Erziehungsberechtigten ausgehen. Es können sich auch Lehrkräfte, Mitschüler*innen, Geschwister, Bekannte, Koleg*innen oder Freund*innen invalidierend verhalten. Auch bei medizinischem Personal kommt häufig Invaliderung vor (die Person nimmt die geäußerte Beschwerden nicht ernst).

Fazit: Validierung ist nicht kompliziert, kann aber einen großen Unterschied machen.

Welche Gedanken habt iht zu dem Thema? Teilt sie mir gerne mit.

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