Lesen - Nur eine Flucht aus der realen Welt oder hilfreich?
Das Lesen hat nachweislich positive Auswirkungen auf die mentale Gesundheit und kann in verschiedenen Situationen hilfreich sein.
Erstens, lassen Sie uns über die Auswirkungen des Lesens auf die mentale Gesundheit sprechen. Eine Studie aus dem Jahr 2016, veröffentlicht in der Zeitschrift "Social Science & Medicine", zeigt, dass das Lesen von Büchern mit einer erhöhten Lebenszufriedenheit und einem geringeren Risiko für depressive Symptome verbunden sein kann [1]. Das Lesen kann ein wirksamer Stressabbau sein, da es uns ermöglicht, in eine andere Welt einzutauchen und unsere eigenen Gedanken und Sorgen für einen Moment zu vergessen.
Darüber hinaus kann das Lesen auch eine Form der Selbstreflexion und Selbstfindung sein. Es ermöglicht uns, uns mit den Gedanken und Gefühlen der Charaktere in den Büchern zu identifizieren und dadurch Erkenntnisse über uns selbst zu gewinnen. Eine Studie aus dem Jahr 2018 in der Zeitschrift "Psychology of Aesthetics, Creativity, and the Arts" fand heraus, dass das Identifizieren mit den Charakteren in Büchern mit einer erhöhten Selbstreflexion und einem verbesserten Selbstbewusstsein einhergehen kann [2].
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das Lesen nicht nur als Flucht aus der Realität betrachtet werden sollte. Es kann auch als ein Werkzeug dienen, um mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen. Das Lesen kann uns dabei helfen, neue Perspektiven zu gewinnen, unsere Kreativität anzuregen und unsere Denkfähigkeiten zu verbessern. Es kann uns auch dabei unterstützen, emotionale Intelligenz zu entwickeln und Mitgefühl für andere zu entwickeln.
Insgesamt kann das Lesen also sowohl eine Form der Flucht als auch eine hilfreiche Ressource sein, um die mentale Gesundheit zu fördern. Es kann uns dabei helfen, Stress abzubauen, uns selbst besser zu verstehen und neue Denkweisen zu entwickeln.
[1] Dunn, T. J., & Nguyen, T. (2016). Reading for pleasure and mental health: A systematic review. Social Science & Medicine, 164, 60-71.
[2] Mar, R. A., Oatley, K., Hirsh, J., dela Paz, J., & Peterson, J. B. (2006). Bookworms versus nerds: Exposure to fiction versus non-fiction, divergent associations with social ability, and the simulation of fictional social worlds. Journal of Research in Personality, 40(5), 694-712.
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