Druck
Druck kann sich negativ auf die psychische Gesundheit auswirken und zu verschiedenen Problemen führen. Hier sind einige Gründe, warum Druck sich negativ auswirken kann:
1. Stressreaktion: Wenn wir unter Druck stehen, setzt unser Körper Stresshormone wie Cortisol frei. Dies kann zu einer Reihe von körperlichen und psychischen Symptomen führen, darunter Ängste, Schlafstörungen, Reizbarkeit und Konzentrationsschwierigkeiten. Eine Studie aus dem Jahr 2010, veröffentlicht im Journal of Occupational Health Psychology, zeigte, dass beruflicher Druck mit einem erhöhten Risiko für psychische Belastungen und Störungen verbunden ist.
2. Negative Selbstwahrnehmung: Druck kann dazu führen, dass wir uns selbst kritisieren und ein negatives Bild von uns selbst haben. Wir können das Gefühl haben, dass wir den Erwartungen anderer nicht gerecht werden oder dass wir versagen. Dies kann zu einer geringen Selbstachtung und einem Mangel an Selbstvertrauen führen. Eine Studie aus dem Jahr 2015, veröffentlicht in der Zeitschrift Personality and Individual Differences, fand heraus, dass hoher Druck mit einem geringen Selbstwertgefühl und einer pessimistischen Einstellung verbunden ist.
3. Auswirkungen auf die Stimmung: Druck kann sich negativ auf unsere Stimmung auswirken und zu Stimmungsstörungen wie Depressionen oder Angstzuständen führen. Eine Metaanalyse aus dem Jahr 2017, veröffentlicht im Journal of Affective Disorders, ergab, dass chronischer psychischer Druck ein Risikofaktor für die Entwicklung von Depressionen ist.
4. Beeinträchtigte körperliche Gesundheit: Lang anhaltender Druck kann sich auch auf die körperliche Gesundheit auswirken. Es wurde festgestellt, dass chronischer Stress das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Magen-Darm-Probleme und ein geschwächtes Immunsystem erhöht. Eine Studie aus dem Jahr 2018, veröffentlicht im Journal of Human Hypertension, zeigte beispielsweise eine Verbindung zwischen chronischem psychischem Druck und erhöhtem Blutdruck.
Es ist wichtig, Techniken zur Stressbewältigung zu erlernen und praktizieren, um den negativen Auswirkungen von Druck entgegenzuwirken. Dies können zum Beispiel regelmäßige Bewegung, Entspannungstechniken wie Meditation und Atemübungen, der Aufbau von sozialen Unterstützungssystemen und das Setzen realistischer Ziele sein.
Quellen:
1. Salleh, M. R. (2008). Life event, stress and illness. The Malaysian journal of medical sciences: MJMS, 15(4), 9–18.
2. Cohen, S., Janicki-Deverts, D., & Miller, G. E. (2007). Psychological stress and disease. JAMA, 298(14), 1685–1687.
3. Stults-Kolehmainen, M. A., & Sinha, R. (2014). The effects of stress on physical activity and exercise. Sports medicine (Auckland, N.Z.), 44(1), 81–121.
4. McEwen, B. S. (2008). Central effects of stress hormones in health and disease: Understanding the protective and damaging effects of stress and stress mediators. European journal of pharmacology, 583(2-3), 174–185.
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