#3
"Bitte bleib bei mir. Bleib bei uns."
Ist das erste was ich höre.
Ich spüre wie mir jemand durch mein Nackenfell krauelt.
Ich öffne die Augen und sehe wie Ethan neben mir sitzt und seine Hand in meinem Fell steckt.
Ich muss niesen wodurch ich ein ziehen in meiner Schulter spüre.
Ich gucke wieder zu Ethan der mich mit Tränen in den Augen anguckt.
Warum weint er denn?
Ich hebe meinen Kopf und stupse ihn mit meiner Nase an bevor ich ihn einmal durchs Gesicht lecke, was ihn zum lachen bringt.
Ich will aufstehen aber Ethan drückt mich runter.
"Nicht aufstehen. Und auch nicht verwandeln.
Ich habe deine Wunden zu genäht aber wenn du dich zu sehr bewegst oder dich verwandelst ist die Gefahr, dass sie wieder aufgehen. Sei vorsichtig. Du bist noch nicht gesund."
Och.
Schnaubend lege ich meinen Kopf neben meine Beine und beobachte Ethan.
Er ist hübsch.
Wirklich sehr hübsch.
"Ich hoffe du bist mir nicht böse, dass ich dein Fell an der Stelle weg schneiden musste." Sagt Ethan und senkt seinen Blick.
Warum sollte ich deshalb sauer sein? Er hat mir mein Leben gerettet.
Und genau das zeige ich ihm indem ich meinen Kopf an ihn kuschel.
"Davy ist komplett ausgerastet als er erfahren hat, dass an manchen Stellen sein Fell fehlt." Lacht Ethan.
Ich hebe meinen Kopf wieder und gucke mich ein wenig um.
Ich liege in einem Bett.
Eine Komode und ein Schrank sind in diesem Zimmer.
Es hängen Bilder an den Wänden.
Ich denke mal, dass hier ist Ethans Schlafzimmer.
Er sitzt auf einem Stuhl neben dem Bett.
Ich rutsche weiter an die Wand, so das genug Platzt sein müsste, dass Ethan sich zu mir legt.
Ich weiß nicht warum aber ich brauche seine Nähe.
Er guckt mich ein wenig irritiert an.
"Ich soll mich zu dir legen?"
Ich nicke.
Er lächelt und legt sich zu mir auf das Bett.
Mein eines Vorderbein lege ich um seine Brust und meinen Kopf lege ich auf das Bett über seinen Kopf.
Ich lecke ihm über die Haare und ich möchte nicht mehr damit aufhören.
Endweder er geht jetzt nicht mehr duschen, weil seine Haare sauber sind oder er geht duschen, weil seine Haare voller Wolfssabber sind.
Es dauert auch nicht lange, bis ich einschlafe.
Geweckt werde ich durch ein quicken.
Ich hebe meinen Kopf und sehe Davy in der Tür stehen.
Hinter ihm Tommy.
Genervt lege ich meinen Kopf wieder ab.
Diesmal aber auf Ethans Brust.
Davy geht wieder mit einem glücklichen Lächeln und Tommy verschwindet mit einem wütenden Blick.
Ethan krauelt mir über den Kopf und ich schließe genießerisch meine Augen.
Und schon stellt sich mir eine Frage in den Kopf: wann sind Ethan und ich uns so nah gekommen?
Ich bin jetzt schon 3 Tage bei Ethan und meine Wunden sind schon ein wenig verheilt.
Ethan meinte ich könnte versuchen mich zu verwandeln, was ich gerade auch tue.
Es schmerzt ein wenig aber es ist auszuhalten.
Jetzt stehe ich nackt vor Ethan.
Ich sehe wie er schluckt.
Dadurch muss ich grinsen.
Ich gehe zu seinem Schrank und nehme mir etwas zum Anziehen.
Angezogen setzte ich mich aufs Bett und er sich neben mich.
Davy ist gestern weg um ein neues Leben anzufangen und Tommy kommt manchmal einfach rein und ist dann auch wieder weg.
"In welchem Verhältnis stehst du eigentlich zu Davy und Tommy? Ihr kommt euch so vertraut vor."
"Einerseits liegt es daran, dass wir im gleichen Rudel waren bzw sind. Und ich hatte mit beiden mal was. Zwischen Davy und mir hat es einfach nicht gepasst und bei Tommy haben wir nach einer Zeit bemerkt, dass unsere Beziehung auf brüderliche Liebe aufgebaut war.
Trotzdem versucht er mich noch mit allem was er hat zu beschützen. Ich war halt seine erste Beziehung."
"Aber du liebst keinen der beiden mehr?"
"Nein. Davy ist einfach ein guter Freund für mich. Naja, jetzt ist er weg. Und Tommy ist mein Alpha. Jedes Rudelmitglied liebt den Alpha. Aber ich liebe ihn nicht auf die Weise wie man jemanden in einer Beziehung liebt. Keine Liebe Liebe. Sondern eine Alpha-guter freund- Liebe. Und du? Liebst du jemanden oder hattest du schonmal eine Beziehung?"
"Beziehung hatte ich noch nie. Ich wollte immer auf den richtigen warten. Verliebt? Ich weiß nicht ob es Liebe ist was ich für diese eine Person fühle."
Ein Stich durchzieht mein Herz und meine Brust.
Warum?
Ich liebe Ethan nicht.
Wir sind uns zwar näher gekommen aber das ist doch keine Liebe. Oder?
Ich fühle schon was für ihn, wie bei Davy und Tommy nur um Meilen stärker.
Das ist doch bestimmt freundschaftlich oder?
Aber diese Stiche, immer wenn er von jemand anderem erzählt oder mal keine Zeit für mich hat?
Bedeutet das etwas?
Kann man sich überhaupt so schnell verlieben? Und dann noch ein Mensch?
Oder ist das eine Schwärmerei, weil er mich gerettet hat?
Ach, ich hab doch keine Ahnung.
"Danny, du kannst bald gehen. Die Verletzungen sind fast verheilt." Täusche ich mich oder höre ich da etwas trauer in seiner Stimme?
"Was, wenn ich nicht gehen will?" Frage ich.
Ein Lächeln schleicht sich auf Ethans Lippen.
"Dann darfst du bleiben."
Jetzt muss ich auch lächeln.
Plötzlich kam Tommy in seiner Wolfs Gestalt ins Zimmer gestürmt.
"Ich glaube ich bin verliebt." Flüstert er in meiem Kopf.
"In wen?" Frage ich aufgeregt.
"Bitte sag es ihm nicht, versprochen?"
"Versprochen."
"In Jake. Ich weiß micht. Hilf mir."
Ich seufe und lass mich vor ihm auf die Knie fallen.
Ich streiche ihm durch sein Fell.
"Du musst es ihm sagen."
Er winselt auf.
Er hat Angst.
Verstehe ich.
Bei Ethan habe ich ja auch Angst.
Warte, was?
Egal, hier geht es jetzt um Tommy.
"Verdammt du bist der Alpha. Sowas schaffst du locker."
"Ja, eben. Ich bin der Alpha. Was wenn er mich nur lieben würde, weil ich eben der Alpha bin? Falls er mich überhaupt liebt."
"Ach Quatsch. Hast du mal seine Blicke gesehen? Das ist mehr als Alpha-liebe."
"Sicher?"
Ich nicke nocheinmal zur Bestätigung und schon ist Tommy wieder verschwunden.
Ich gucke zu Ethan der ziemlich verdattert aussieht.
Achja, er hat das Gespräch ja nur meinerseits mitgehört.
"Wen liebt er?"
"Jake."
"Der der hier so rein geflogen ist? Dem du die Medikamente gegeben hast? Die Rechte Hand von Tommy?"
Ich nicke.
"Und Moment mal. Du bist Liebesberater des Alphas?"
"Ab und zu, ja." Zur Bestätigung nicke ich noch dazu.
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