Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Loki und sein Rabe

Midgard, Regenbogen-Berge in China

»Sieh nur Piccolo, ich komme gerne morgens hierher. Ist das nicht ein herrlicher Anblick?« Der Rabe gab ein gelangweiltes Krächzen von sich und hackte lieber auf dem Proviantbeutel herum, der im Augenblick noch achtlos neben mir lag. Eine Weile lenkte er mich ab.

»Ich verstehe schon. Dich interessiert mehr das Futter.« Ich nahm den Beutel und öffnete ihn. Schmunzelnd nahm ich Piccolos alles verfolgenden Blick zur Kenntnis. Zuerst die Wasserflasche, was den Raben zu einem unzufriedenen Kopfnicken veranlasste. Dann nahm ich die Früchte heraus. Piccolo packte das Lederband des Beutels mit dem Schnabel und begann fordernd und unzufrieden daran zu ziehen.

»He!« Ich lachte, obschon seines verdrossenen Ausdrucks. Plötzlich stutzte Piccolo und sah hinter mich. Ich hatte ebenfalls die leichte Störung der Energiebahnen vernommen, doch reagierte ich nicht. Ich erkannte die Frequenz.

»Was willst du hier auf der Erde?«

»Ich verspeise mit meinem Raben das Morgenmahl, unter dem herrlichen Sonnenaufgang Danxias.« Ohne mich um den Besucher hinter meinem Rücken zu kümmern, gab ich Piccolo einen Streifen getrockneten Fleisches und biss selbst in eine geschälte Eronbeere.

»Ich wünsche nicht, dass du auf der Erde verweilst.«

»Ach, wenn es immer nur um unsere Wünsche ginge, Rummelplatzgaukler. Ich wünsche mir auch so vieles.«

»Du sollst mich nicht zum Narren halten. Ich warne dich.«

»Und ich verstehe dein Problem nicht. Ich bin hier, um zu Speisen.« Mit einer ausladenden Bewegung zeigte ich auf die Regenbogenfelsen. »In einer menschenleeren herrlichen Umgebung. Was glaubst du, könnte ich hier anstellen?«

»Ein Erdbeben mit Erdrutsch und Steinschlag auslösen.«

Jetzt musste ich mich doch halb zu ihm drehen. »Wirklich? Ich zweifle an deiner Intelligenz. Warum sollte ich diese wunderbare Landschaft zerstören?«

Plötzlich flog Piccolo auf und stürzte sich mit einem wütenden Krächzen auf des Rummelplatzgauklers Mantel. Ich wollte noch nach ihm langen, da öffnete der Magier ein Portal und verschwand mit meinem Raben. Das Portal erlosch. Fassungslos sprang ich auf die Füße. Was sollte denn das? Wütend rief ich nach dem Wächter. »Heimdall! Öffne den Bifröst!«

***

Asgard

»Sehr vernünftig, Loki, dass du erst zu mir kommst, bevor du das Haus von Dr. Strange in Schutt und Asche legst.«

Ich schnaubte. »Du weißt ganz genau, Thor, dass mich Odin ohne mit der Wimper zu zucken, sofort in den Kerker werfen lässt, wenn ich mich nicht seinen Forderungen unterwerfe. Die da lautet in solch einem Fall, dass ich dich in Kenntnis setzen muss. Glaube also nicht, dass dies ein Hilferuf nach meinem großen Bruder ist.«

»Soll ich dir sicherheitshalber die magischen Bänder anlegen?«

»WAS?«

»Ich meine, du bist sehr... erregt.«

»Ich bin die Ruhe selbst», fauchte ich. »Dieser... dieser Rummelplatzgaukler hat es gewagt meinen Raben zu entführen. Wehe mir, ich hätte seinen verhexten Mantel mitgenommen. Wie Bilgenschweine wärt ihr über mich hergefallen. Und ich darf mich nicht einmal beschweren, wenn dieser... dieser... du weißt wen ich meine, sang- und klanglos Piccolo mitnimmt?«

»Das war sicher nur ein Versehen.«

»Erinnere mich daran, dass ich das nächste Mal deine Worte wiederhole, sollte ich etwas Derartiges tun.« Wütend schickte ich einen Feuerstoß in ein Wärmebecken, welches daraufhin ein Flammenspiel von deren zehn enthielt.

»Ich kann dich ja verstehen. Wir treffen uns gleich bei Heimdall.«

»Du gehst mit?«

»Vergessen? Keine Begegnung mit einem anderen Magier ohne Beisein von mir oder Mutter.«

Ich gab einen empörten Ton von mir. Eine Schande, dass ich schon meinen Bruder mitschleppen musste. Aber lieber ihn als Mutter!

***

Midgard, New York

»177A Bleecker Street», las Thor laut vor.

»Du kannst lesen«, staunte ich gespielt und bekam einen Ellenbogen in die Seite. Gerade wollte ich nach Thor langen, um hinein zu teleportieren, da betätigte dieser bereits den schweren Türklopfer.

Es dauerte einen Moment lang, bis die Tür geöffnet wurde und der Diener des Rummelplatzgauklers öffnete. »Wir sind hier, um meinen Raben abzuholen«, presste ich durch die Zähne. Die Tür schloss sich wieder und Thor hieb mir auf die Schulter.

»Gut gemacht! Du hast seinen Mitbewohner nicht getötet.«

»Noch ein Wort und ich töte dich«, zischte ich. Wie hatte ich es nur all die Jahre neben meinem Bruder ausgehalten?

***

Da saßen wir nun. Thor und ich auf einem altrosafarbenen viktorianischen Kanapee und uns gegenüber der Rummelplatzgaukler, auf einem viktorianischem Holzstuhl, der wie ein Thron aussah.

»Du wolltest deinen Raben abholen? Wie du siehst, er ist nicht hier.«

Seine weitausholende Geste umfasste das ganze Haus. Thors Hand auf meiner Schulter verhinderte ein Aufspringen meinerseits. »Dein Umhang der Levitation hat ihn aufgenommen und entführt.«

»Wie ich schon sagte, dein Rabe ist...«

»Wo ist dein Mantel?«

»Auf seinen Platz, wo er hingehö...«

»Lüge!« Wem wollte dieser Rummelplatzgaukler etwas erzählen. Bevor er reagieren konnte, schickte ich meine Magiefunken aus. Er sprang auf und versuchte sie mit seinen Eldritch Whips einzufangen. Er vermochte zwei oder drei Funken zu zerschlagen, die anderen entzogen sich ihrer Vernichtung und verschwanden im Haus.

»Hole deine unerlaubten Energien sofort zurück. Sie haben in diesem ehrbaren Haus nichts verloren.«

Er unterstrich seine Drohung, in dem er einen roten Magiefaden zwischen seinen Händen formte und mich angriffslustig anfunkelte.

»Jungs, muss das jetzt sein? Strange, gib ihm einfach seinen Raben, dann gehen wir wieder.«

Ich deutete auf sein Eldritch Ding. »Soll dies eine Drohung sein? Glaubst du, dass mich das beeindruckt?« In meinen Händen funkte es, bereit alles zu werden, was ich wollte. Der Rummelplatzgaukler zog die Augen finster zusammen.

»Was tust du da?«

»Nach was sieht es denn aus?« giftete ich zurück.

»Doktor bitte – Bruder was soll das denn werden? Wir wollen doch nur deinen Raben holen.«

»Er rückt ihn nicht heraus! Glaubst du, ich falle vor ihm auf die Knie?« Obwohl ich nach Thor sah, vermied ich es den Rummelplatzgaukler aus den Augen zu verlieren. Er glaubte sich unbemerkt von mir und seine Eldritch Peitsche wuchs.

»Loki!«

Im gleichen Moment schleuderte er den Hieb zu mir und ich öffnete auseinanderziehend die Hände. Glitzernd und funkelnd verschluckte ein Arkanenportal seine Peitsche.

»Unmöglich!« rief er der Gaukler. »Du trägst keinen Ring!«

»Wozu sollte ich einen benötigen, du Mystiker? Du bist nur ein Mensch – ich bin ein magisches Wesen und ein Gott.«

»Was nur die halbe Wahrheit ist.«

Und so fielen wir übereinander her. Im Nu war sein heiliger Tempel erfüllt von Hitze, Rauch und Magie. Es knisterte und blitzte. Energie wurde verschossen und von magischen Schilden absorbiert oder zurückgeleitet. Was für eine Chance sollte der Rummelplatzgaukler gegen mich haben? Gegen das Sein des Eises, der Macht des Feuers und meiner reinen göttlichen Magie, die ich aus der Materie rings um mich bezog.

Thor sprang auf, Mjölnir fest umklammert. »Seid ihr des Wahnsinns? Was soll...?«

Fast gleichzeitig erreichten ihn der Hieb des Rummelplatzgauklers und meine Energiewucht, so dass er von den Füßen gerissen wurde und an die Wand prallte.

»Das geht zu weit!«, grollte Thor. »Ich hole für euch beide magische Fesseln.«

Ich fuhr herum und versiegelte die Tür. »Die Fenster!« Der Rummelplatzgaukler sprach einen Zauber, doch Thor hob seinen Hammer und ehe der Spruch wirkte, zerbarst das Weltenfenster, als Thor mitten hindurch flog.

»Heimdall, öffne...«

Bunt schillernd verschwand die Gestalt Thors. Ich folgte dem anklagenden Fingerzeig des Rummelplatzgauklers.

»DAS WELTENFENSTER – zerstört, durch euch lästigen Asen. Was mischt ihr euch in unsere Angelegenheiten?«

»Erstens bin ich kein Ase, zweitens haben du und dein niederträchtiger Mantel meinen Raben entführt und drittens - Träger des Zeitsteins – wo ist dein Problem?«

Meine Magie fuhr in sein Amulett, brachte den Stein zum Glühen. Strange schrie auf, versuchte gegen mich zu arbeiten, aber es war zu spät. Grün rote Schwaden drangen aus seinem Amulett, verbanden sich mit den zahlreichen Scherben und bildeten an dem großen klaffenden Loch ein neues Fenster. War es doch ein Leichtes mit einem Zeitstein die Zeit zurückzurufen.

Ich lachte über das entsetzte Gesicht des Rummelplatzgauklers, sprang über sein Kanapee und bekam ihn an seinem Kragen zu fassen. »Wo ist mein Rabe?« Über uns schepperte es laut. Bestimmt sein dämlicher Umhang. Da er mir nicht schnell genug antwortete griff ich nach seiner Stirn und drang in seine Gedanken. Keine Lügen! Nur die wahrhaftigen Antworten...

Schummriges Licht, Geruch nach Wachs und süßem schweren Wein, das Stöhnen von Männern, die sich aneinander rieben, des Rummelplatzgauklers Gesicht, von Schweiß bedeckt und Röte überzogen. Ich zoomte seine Augen und sah... mich!

Ein sardonisches Lächeln legte sich auf meine Lippen, als ich sein entsetztes Gesicht vor mir sah. »Nun, willst du mir sagen, mein Rabe soll eine Art Liebespfand sein?«

»Du hast es gewagt, in meine Gedanken...«

»In sehr aufschlussreiche Gedanken, möchte ich meinen. Du begehrst mich.« Sein Gesicht verfinsterte sich.

»Du ver...«

Mahnend hob ich die Hand. »Vorsicht vor Sprüchen, die man im Zorn spricht. Ich habe da so meine Erfahrungen.«

Grüne Magie umhüllte seine Gestalt und ich trat neben ihn, flüsterte in sein Ohr: »Wo ist denn nun dein eifersüchtiger Mantel? Nicht das er uns stört, wenn wir...«

»Loki!«

Er funkelte mich wütend an und sein Stolz ließ ihn den Kopf heben, so dass wir uns Auge in Auge sahen. »Ja?« hauchte ich, griff nach seinem Kragen und zog ihn zu mir. Tief mein Blick in seine Augen, kühl meine Lippen an den seinen, versprechend meine Hand – seinen Schritt ergreifend. Ich spürte sein Zögern und drängte mich an ihn, dirigierte ihn rückwärts. Er stolperte, umfasste haltsuchend meine Schultern.

»Nimm deine Finger von mir!«

»Deine Härte scheint anderer Meinung.« Ich drängte ihn weiter vor mir her, durch eine offene Tür. Über seine Schulter konnte ich eine einladend breite Bettstatt ausmachen, gegen die ich ihn amüsiert lächelnd stieß.

»Duuuu...«

»Willst du eine Beschwerde abgeben, weil ich deinen Wünschen nachkomme?« Ich drückte seinen Rücken auf die Matratze und beugte meinen Oberkörper über seinen. Mein Knie zwischen seinen Beinen, meine Lippen näherten sich seinem Mund. Ich spürte wie sein Widerstand brach, als er die Augen schloss, um meinen vermeintlichen Kuss zu empfangen, den er niemals erhalten würde. Obwohl ich es ihm glauben machen würde.

Mein Zauber schickte ihn ins Reich der Träume und pflanzte ihm einen sehr anzüglichen und befriedigenden Traum in den Kopf.

Jetzt blieb mir mehr Zeit, die Gedanken des Rummelplatzgauklers zu durchforsten.

Ein Stöhnen entrang sich meiner Kehle, als ich meinen Raben sah, gefangen in einem engen Käfig, ummantelt von dem Stofffetzen des levitanischen Relikts.

»Ich bin erschüttert!«

Grob wurde ich zu Thor gerissen und stolperte gegen seine Brustpanzerung. Thor wandte schamhaft seine Augen ab und blickte auf den Boden.

»Du hast mit deiner Silberzunge diesen armen Mann bezirzt?«

»Nein, ich...« Thor ließ mir keine Chance etwas zu erklären, sondern zog mich grob hinter sich her vor die Haustür.

»Heimdall, öffne den Bifröst.«

»Thor, mein...« Doch zu spät. Sofort wurden wir von dem Strahl erfasst und standen kurz darauf in der großen goldenen Kuppel.

Asgard

»Ich dachte, ich könnte dir vertrauen.«

Ich verschränkte die Arme vor der Brust und hörte seiner feurigen Rede entnervt zu.

»...und kaum wende ich dir den Rücken zu, verführst du unschuldige Männer. Wie stehe ich nun vor den Avengers da, wenn sie davon erfahren? Ich bin wirklich sehr enttäuscht, Bruder. Wirklich enttäuscht.«

»Bist du fertig?«

»Vater wird mich fragen, wie du dich benommen hast. Was soll ich ihm sagen?«

»Dass du ein Narr bist? Du bist der Illusion erlegen wie dieser Zauberer! Beklage dich lieber über dessen Träume, anstatt mir Taten unterzuschieben, die ich nicht begangen habe. Und nun lass mich zurück, denn dank deines übereifrigen Eingreifens habe ich meinen Raben zurückgelassen.«

»Nur eine Illusion?«

»Natürlich. Dachtest du, ich würde nur eine Hand an diesen Rummelplatzgaukler legen? Und wenn wir nicht zurückreisen, wird er bis zu seinem Lebensende den Spielen seiner eigenen Phantasie frönen.«

»Oh.«

Thor schien darüber nachzudenken, ob er meinen Worten trauen konnte.

Midgard, New York

Mein Blick schien ihn zu überzeugen, denn ein paar Augenblicke später standen wir wieder vor der Haustür des Rummelplatzgauklers. Als Thor klopfen wollte, schob ich ihn unwillig zur Seite und öffnete die Tür mit Magie. »Willst du seinen Diener misstrauisch machen?«

Strange lag noch immer mit geschlossenen Augen auf seiner Bettstatt, ein seliges Lächeln im Gesicht. »Siehst du, komplett bekleidet. Warte hier, ich hole Piccolo.«

»Beeil dich und nimm den Zauber von ihm.«

Ich wollte widersprechen. Noch waren wir ja und wenn... Halb zu Thor umgedreht überdachte ich die Angelegenheit nochmals. Gut, nahm ich den Zauber von ihm. Ich murmelte ein paar Worte und beeilte mich nach oben zu kommen.

Dr. Strange öffnete lächelnd die Augen und starrte auf Thors imposante Gestalt. Thor! Thor, der ihn zweifelnd ansah.

»Geht es dir gut?«

»Ausgezeichnet. Ich...«

»Ich kam gerade erst. Leider haben wir nicht viel Zeit und müssen nun zurück. Heimdall kann den Bifröst nicht ständig geöffnet halten.«

»Thor! Bist du endlich fertig, können wir los?« Ich kam die Treppen hinunter. Piccolo auf meiner Schulter, der mit geöffnetem Schnabel dem Rummelplatzgaukler drohte.

»War nett, Stephen. Aber das nächste Mal... nicht mehr zu dritt.«

Bevor irgendjemand der beiden etwas entgegen konnte, packte ich Thor und teleportierte. Des Rummelplatzgauklers Gesicht würde mich noch eine ganze Weile zum Grinsen bringen.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro