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Kapitel 48: Erinnerungen an frühere Zeiten Teil 1

Vor mir lag ein Dorf. Ein Dorf mitten im Nirgendwo.

Das hatte ich nicht erwartet. Noch nie gab es sowas in Menactory. Ich war sehr gespannt darauf was mich dort erwarten würde. Ich konnte mir nicht vorstellen um was es sich dabei handeln würde. Hatten sie wirklich ein ganzes Dorf aufgebaut? Ich konnte es nicht glauben.

Ich marschierte über die grün leuchtende Wiese. Der Duft des Grases stieg mir in die Nase und fühlte sich dort sehr angenehm an. Dann durchfuhr mich ein leichter Windzug, der sich sehr gut auf meinem Gesicht anfühlte. Ich schloss die Augen und genoss die frische Brise. Als ich mit geschlossenen Augen dort stand fühlte sich alles so unvorstellbar leicht an. Die Umgebung, das Spiel und ich. Kurzweilig konnte ich alles vergessen. Ich erinnerte mich an Zuhause und an meine Kindheit. Alles fühlte sich geborgen an. Ich weiß noch wie ich als Kind jeden Tag sobald es auch nur einen Hauch wärmer wurde Draußen verbracht habe. Ich erinnerte mich an einen kleinen Geheimort, an dem ich mit meiner damals besten Freundin immer gewesen war. Nala. Wir hatten so viele Stunden dort verbracht. Es war unser Geheimnis und es gehörte uns. Als wir etwa beide zehn waren lernten wir uns ganz zufällig kennen. Es war Freundschaft auf den ersten Blick. Wir waren beide auf dieser Wiese wo viele Kinder gerne spielten. Und wie das eben als Kind so ist, man überlegt nicht lange und spielt einfach mit dem der da ist. Man tut es einfach. Ohne den Namen zu kennen, ohne Fragen zu stellen und es funktioniert. Als Kind war vieles einfacher. Wir spielten und lachten herum, stellten Unsinn an und waren einfach glücklich obwohl wir nicht viel hatten. Aber was wir hatten war eine Freundschaft. Eine enge Freundschaft die ich bis heute nie wieder so gespürt hatte. Wir verstanden uns, beendeten Sätze gegenseitig, waren auf einer Wellenlänge. Eines Tages spielten wir fangen und sie lief weg, ich versuchte sie zu erwischen. Doch wie immer war sie etwas schneller und so dauerte es, bis ich ihr näher kam. Sie hatte es drauf links und rechts zu laufen, hin und her, wechselte oft die Richtung. Die Wiese war von einer großen Hecke umgeben hinter der sich auf der einen Seite eine große Mauer befand. Auf der anderen Seite befand sich ein Abhang. Die Mauer sollte also als Schutz dienen. Sie war schon ziemlich alt. Doch Nala kam der Hecke immer näher und näher und schließlich zwängte sie sich an einer kahlen Stelle durch die Hecke hindurch. Sie verschwand!

Ich blieb kurz stehen und hatte sofort Angst um sie. Ich entschied mich ihr hinter her zu laufen und zwängte mich ebenfalls durch.

„Nala bleib hier, das ist gefährlich!" Rief ich ihr hinterher. Doch schon war sie ganz verschwunden.

Langsam und vorsichtig zwängte ich mich durch die Hecke vorbei an picksenden Zweigen, bis ich zu dem Loch kam in dem Nala verschwunden war. Mit Mühe schaffte ich es schließlich auch. Als mein Kopf schon durch war und meine Augen die andere Seite sehen konnten sah ich auch sie. Nala war inzwischen schon ein Stück weiter gekommen. Ich ging auf die Knie und krabbelte hindurch. Genau wie es meine Eltern immer gesagt hatten, befand sich hier hinter der Mauer eine Schlucht. Ich erschrak und blieb wie angewurzelt auf dem schmalen Stück stehen das mich vor dem Fall in die Tiefe bewahrte. Ich starrte nach unten und konnte einfach meinen Blick nicht mehr abwenden. Plötzlich riss mich Nalas Stimme aus meinem Angstzustand.

„Katy komm hier hin."

Ich sah sie erschrocken an. Sie befand sich etwa zehn Meter weit entfernt. Rechts von mir ging der dünne Vorsprung in Form von bröckeliger Erde entlang der Mauer weiter. Da wo Nala stand, befand sich ein großes Stück Wiese.

„Komm schon Katy, ist ganz leicht."

„Ich, ich kann das nicht," sagte ich.

„Doch du schaffst das, trau dich", sagte sie.

Langsam und nach einigen Minuten Überlegung hangelte ich mich entlang der Mauer zu Nala rüber. Im letzten Schritt reichte sie mir ihre Hand. Ich griff sie und kam auf dem sicheren Boden an.

„Und jetzt?" Fragte ich sie.

„Jetzt sehen wir uns um", antwortete sie sicher.Ich wollte ihr nicht folgen, denn ich hatte Angst vor dem was uns erwarten könnte und das, obwohl ich keine Ahnung hatte, was uns erwarten könnte. Nala war schon immer sehr sicher in allem was sie tat. Sie war mutig, ehrgeizig und temperamentvoll. Sie wollte immer alles genau erkunden und kennen lernen. Ich bewunderte sie dafür und wünschte mir oft auch so zu sein. Im Grunde waren wir total unterschiedlich. Sie war immer vorn dabei, selbstbewusst und stark in ihrem Wesen. Ich dagegen war immer etwas ängstlicher, zurückhaltend und gerne im Hintergrund. Wir waren von Grund auf verschieden aber dennoch Eins. Denn wir verstanden uns wie Schwestern. Sie war die Schwester die ich mir immer gewünscht hatte. Nicht das ich meinen Bruder nicht liebte, aber es war einfach was anderes. Ich konnte mit meinem Bruder nicht die Dinge machen die ich mit ihr unternahm.

Wir gingen in einen kleinen Wald. Die Bäume standen hier nicht besonders eng aneinander und so strahlte die Sonne von überall durch die Baumkronen. Das Licht schien durch die Blätter und der Wald wirkte freundlich und hell. Ich blickte nach oben und war fasziniert von der Schönheit, die sich mir hier ergab. Nach wenigen Metern war der Wald auch schon zu Ende und wir kamen an eine kleine Lichtung. Hier wuchs frisches, kräftig grünes Gras. Die Lichtung befand sich in Mitten von Bäumen, dessen Blätter ebenso gesund und kräftig wirkten. Umgeben von Bäumen standen wir an einem Ort, den ich bisher nur aus Büchern und Märchen kannte. Hier wuchsen die schönsten Blumen die ich je gesehen hatte. Kleine und große wuchsen wild aber dennoch irgendwie geordnet und so wunderschön, wie die Natur nur sein konnte. Die Vögel zwitscherten und flogen von Ast zu Ast. Ein kleiner Bach der hier in einem Teich endete, war das Glanzstück dieses Ortes. Das Wasser war so klar, dass ich mich drin Spiegeln konnte. In dem Teich schwammen viele kleine und bunte Fische. Hier und da hüpfte ein niedlicher kleiner Frosch von einem der Steine am Ufer des Teichs hinein. Das alles hier wirkte wie ein Ort, den ich mir bisher nur erträumen konnte. Eine angenehme Stille herrschte hier und allein die Geräusche der Natur störten diese auf eine angenehme Weise. Wir sahen uns um und waren beide so fasziniert, dass wir minutenlang, gefühlt mehrere Stunden, lang nichts sagten und den Moment der Faszination einfach genossen. Wir fühlten uns beide unwahrscheinlich wohl und geborgen hier.

Ab sofort kamen so oft es eben ging hierher. Fast jeden Tag im Jahr. Im Frühling und Sommer machten wir hier Picknicks, badeten mit den Füßen im Teich, Spielten verstecken, tollten herum, sammelten Blumen oder aßen auch einige Beeren die hier wuchsen. Es waren Erdbeeren, so süß und fein, wie ich sie noch nie gegessen hatte. Vielleicht war das aber auch nur Einbildung da alles an diesem Ort perfekt schien. Im Herbst spielten wir in Laubhaufen und im Winter machten wir Schneeengel und Männer, bauten Iglus aus Schnee und bewarfen uns gegenseitig mit Schneebällen. Uns wurde hier niemals langweilig.Zwei Jahre verbrachten wir unsere Zeit an diesem wunderbaren Ort, den wir beide liebten.

Hier in Menactory erinnerte mich so vieles plötzlich an die Zeit mit Nala. Die Brücke war wie der Abgrund hinter der Mauer, zuerst hatte ich Angst und zögerte, aber beides überstand ich.Die frische Wiese auf der ich mich grad befand war wie das im Geheimort und die Stille tat es gleich.


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Halllöööööchen ihr Lieben.

Ein neues Kapitel zum Ostersonntag. Hoffe es gefällt euch.


Schöne Ostern, schöne Feiertage und schöne und erholsame Zeit.


Liebe Grüße

Pekoelinchen

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