Kapitel 32: Der Start Teil 3
Nur eine Eule. Es war nur eine Eule sagte ich mir. Sie kreuzte meinen Weg. Ich versuchte mich zu beruhigen und atmete tief durch. Man war ich ein Angsthase. Gott Katy reiß dich zusammen!
Nachdem ich mich von dem „Unheil" und dem „Schrecken" wieder beruhigt hatte, ging ich weiter meines Weges. Nach (mir kam es vor wie eine halbe Ewigkeit) kam ich an eine helle Stelle des Waldes. Die Bäume standen hier viel weniger dicht und ließen Licht durch ihre Baumkronen scheinen und erhellten somit diese kleine, idyllisch wirkende Stelle des Waldes. In der Mitte dieser Fläche lagen viele große Steine wie in einer Kette nacheinander aufgereiht. Ich trat näher um mir das Ganze etwas genauer anzusehen. Ich vernahm ein leichtes Rauschen. Ich wollte unter einen der Steine schauen. Er war viel zu schwer um ihn hochzuheben aber mit ein wenig Kraftaufwand, schaffte ich es ihn mit einer Drehung zur Seite zu schieben. Darunter floss Wasser. Ein kleiner Bach verbogen unter all den Steinen. Oh man war ich froh. Eine Sorge weniger. Das Wasserproblem hatte sich fürs erste erledigt. Ich schob noch zwei weitere zur Seite. Dann tauchte ich meine Hand ein und ließ das Wasser durch meine Finger fließen. Es war angenehm kalt. Ich trank ein wenig aus meiner Hand bis ich schließlich meine Flasche aus dem Rucksack nahm und sie füllte.
Als ich dann auf einem Baumstamm so da saß, dachte ich über die Situation nach. Ich war hier, allein, erst wenige Minuten im Spiel und schon saß ich da. Einfach so. Ich vertrödel Zeit, sagte mir mein Unterbewusstsein. Du musst jetzt etwas tun, sagte es mir immer und immer wieder. Doch was? Erstmal aufstehen. Das wäre doch mal ein guter Anfang. Das Einzige was mich davon abhielt, war die Angst. Die Angst vor dem was um der nächsten Ecke auf mich lauern würde. Wahrscheinlich fanden mich die Zuschauer jetzt schon langweilig, sicher waren die Anderen auch schon viel weiter. Ich würde nur zu gerne wissen, was die Anderen gerade machten. Doch was hätte ich dann davon? Ich würde entweder bestärkt sein, weil ich erfahren würde, dass auch sie noch im Wald, ganz in meiner Nähe waren oder, was wahrscheinlicher ist, dass sie viel weiter waren als ich. Am Anfang starteten wir von unterschiedlichen Positionen, aber es war ein Spiel. Irgenwo hier, warern die Anderen! Wie weit wohl der Erste jetzt war? Sicher lag Bryen vorne. Dann dachte ich an Leon. Wie gern hätte ich ihn jetzt um mich. Er und ich. Zusammen an diesem idyllischem Ort, dass wäre sicher romantisch. Aber die rosa Gedankenwolke verflog schnell und mit ihr Leon. Stattdessen kam mir Loreen in den Kopf. Sicher war ich die Letzte und Loreen fragte sich, warum ich hier so tatenlos rumsaß. Also sollte ich das ändern. Auf jetzt Katy, sagte ich mir selbst.
Nach kurzem hin und her innerhalb meines Kopfes über meine nächsten Schritte, stand ich nun endlich auf. Ich verließ die Lichtung und stieg hinab in den finsteren Wald. Die Bäume standen hier, im Gegensatz zum vorherigen Teil des Waldes, dicht und ließen kaum Licht durch ihre Baumkronen scheinen. Die Geräusche um mich herum ließen mein Herz pochen, aber ich ging Schritt für Schritt weiter, ich wollte nicht stehen bleiben. Mein Gedanke war, um so schneller ich ging, um so früher würde ich diesen Wald verlassen können. Ich hatte keine Karte, nichts was mir den Weg zeigen würde. Vielleicht war ich hier völlig falsch. Möglicherweise hätte ich eine andere Richtung einschlagen sollen. Wer wusste das schon. Oh bitte ließ das den Weg hinaus sein!
Der Wald aber erstreckte sich zu meiner Verzweiflung länger als gedacht. Ich hatte kein Zeitgefühl mehr aber es müssen Stunden gewesen sein, die ich mit einfachem geradeaus laufen verbracht hatte. Immer in der Erwartung, dass etwas auf mich lauern würde. Man war ich ein Angsthase. Es war absolut noch nichts geschehen und dennoch hatte ich panische Angst. Und dieses Mal, sollte es berechtigt sein...
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Willkommen zum nächsten Kapitel.
Also dunkle Wälder sind mir auch nicht angenehm.
Ich fühle mit Katy mit.
Vielen lieben Dank an alle Leser. Im letzten
Kapitel habe ich mich dafür bedankt, 500 Reads
zu haben. Heute, ein Kapitel weiter sind es über 700
Reads. Vielen Dank dafür.
Ihr seit die Besten. :-)
Diesen Teil widme ich der lieben @AnkeSabineB da sie
immer so liebe Kommentare schreibt. Danke das du dabei
bist :-)
Liebe Grüße
Pekoelinchen
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