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Kapitel 8

Memorie

Die Sonne schien durch das Fenster von Lola's und erwärmte meine nackten Arme. Ich lehnte mich an das lederne Polster der Bank und seufzte zufrieden.
Sommeranfang. Die beste Zeit des ganzen Jahres. Max schlürfte absichtlich laut den Rest seines Kakaos aus dem Becher, weshalb ich ihm genervt auf die Schulter schlug. „Hör auf damit. Ich will den Sonnenschein genießen."
Er formte seine Lippen zu einem Schmollmund und nun sah er, mit seinen langen blonden Haaren und der Cap, aus wie ein kleiner Junge. „Amerika ist ein freies Land. Eigentlich dürfte ich machen was ich will."
Merlin's tiefe Lache ertönte von der anderen Seite des Tisches. „Da kennst du wohl nicht die Geschöpfe, mit der Bezeichnung Frauen, mein Lieber."
Ich verdrehte meine Augen und warf einen auffordernden Blick zu Lilly, die neben ihm saß. Sie schien zu verstehen und schlug ihm gegen seine Schulter. Merlin's Augenbrauen zogen sich zusammen und er rieb sich über die Stelle des Schlages.
Nun lag auf Max's Gesicht ein Grinsen. „Was hast du gesagt?"
„Sei du bloß still." sagte Lilly. „Als Entschuldigung müsst ihr uns einen Kakao spendieren."
Ich richtete mich auf. „Zwei Kakao's! Keinen weniger."
Die beiden waren nicht begeistert gewesen, aber bestellten dennoch einen für jeden von uns auf deren Kosten. Lola, die Besitzerin des Diners, stellte sich an unseren Tisch und nahm die Bestellung auf. Sie trug wie immer eine Schleife in ihrem grauen Haar und ein blaues knielanges Blümchenkleid.
„Was kann ich meinen Stammgästen denn schönes zaubern?"
Ihre liebliche Stimme veranlasste mich zum Lächeln. „Nochmal vier Kakao's mit Sahne und zwei Himbeertortenstückchen, auf die Rechnung unserer männlichen Freunde."
„Es hieß nur der Kakao."
„Ich hab's mir anders überlegt. Mein Bauch sehnt sich nach einer Himbeertorte."
Max verschränkte die Arme und Merlin seufzte. „Wir sind echt arme Schweine."
Zufrieden schirmte ich meine Augen ab, da die Sonne in einem blöden Winkel in mein Gesicht fiel. Draußen wehten die Blätter leicht durch die Bäume und die, die nah am Fenster waren schlugen sanft gegen das Glas. Mein Blick haftete sich an den rabenschwarzen Asphalt und meine Gedanken schweiften zu einer ganz bestimmten Person. Seine Schwarzen Augen, welche mich an ein Lagerfeuer in tiefer Nacht erinnerten, tauchten vor mir auf. Seine sanften, aber dennoch markanten Gesichtszüge und diese weichen walnussbraunen Haare vervollständigen das Gesamtbild seiner Schönheit. Ich biss mir auf die Unterlippe, als ich an unser gemeinsames Wochenende dachte.
Wie ich an seiner Seite aufwachte und das erste was ich am Morgen sah, seine in den Bann ziehenden Augen waren.
Wie ich durch seine zerzaustes Haar fuhr und seine Wangenknochen mit meinem Finger streichelte. Woraufhin er mir tief in die Augen blickte und seine raue Stimme mir den Atem raubte.
„Mary! Wo bist du nur mit deinen Gedanken?"
Plötzlich schnipste jemand vor meinem Gesicht und als ich zwei mal blinzelte erkannte ich auch schon den Rotschopf. Jay saß auf einmal neben Lilly und sah mich schief an. „Es hat nicht zufällig etwas damit zu tun, dass du am Wochenende auswärts übernachtest hast, oder etwa doch?"
Meine Wange glühten und ich sah auf die Tischplatte, welche plötzlich ziemlich interessant wirkte. „Nein. Ich bin nur müde."
Max stützte seine Ellbogen auf den Tisch, legte sein Kinn auf seine Handflächen und warf mir einen abwartenden Blick zu. Ich seufzte und verdrehte, aufgrund seiner Geste, meine Augen. Warum genau war ich nochmal mit diesem Kerl befreundet?
„Ein wenig vielleicht."
Er gab einen genervten Laut von sich. „Immer muss man dir alles aus der Nase ziehen! Jetzt erzähl schon. Ich hab nicht den ganzen Tag Zeit."
Merlin lachte. „Und was genau hast du noch vor? Die Haare deines Hundes schneiden, oder was?"
Max ignorierte ihn und sah mich unentwegt an. Ich rang mit mir selbst. Sollte ich ihnen von ihm erzählen? Nachdenklich sah ich durch unsere Fünfergruppe und erstellte eine imaginäre Pro und Kontra Liste. Doch letztendlich überzeugten mich ihre großen Augen und abwartenden Gesichter.
„Ich war am Wochenende in Cambridge. Bei Noah."
Lilly fielen beinahe die Augen aus dem Kopf und Max fing an jubelnd in die Hände zu klatschten. „Ich wusste dass es zwischen euch beiden gefunkt hat."
Ich vergrub mein Gesicht in meinen Haaren. Nur zu genau erinnerte ich mich an den Tag, an welchem ich bemerkt hatte, wie verliebt ich in den ein Meter fünfundachtzig großen jungen Mann war. Ich hatte mich heulend auf mein Bett geschmissen und mich gefragt, warum ich mich in den besten Freund meines Bruders verliebt hatte. In den Kerl, welchen ich kannte seit ich denken konnte und welcher fünf Jahre älter war.  Mittlerweile war er das erste Jahr in Harvard und war auf den besten Weg Anwalt zu werden. Die ganzen Nächte in denen er mir Stellen aus dem Gesetzbuch auswendig vorsagte und ich erstaunt feststellte, was für ein beneidenswertes Gedächtnis er doch besaß.
„Ich weis nur nicht wie ich es Edward beichten soll. Immerhin sind die beiden Beste Freunde seit Ewigkeiten."
Lilly lehnte sich weiter gegen den Tisch, um näher bei mir zu sein. „Warum sagt Noah es ihm nicht? Er ist der Mann in der Beziehung."
„Ich hab gesagt, dass ich das nicht will. Edward ist doch mein Bruder. Außerdem hab ich nicht vor nur ein paar Wochen mit Noah zusammen zu sein. Das zwischen uns... das fühlt sich echt an. Ich will meinem Bruder einfach meinen Freund vorstellen. Wie normale Paare das eben so machen."
Lilly ließ sich gegen die Lehne fallen und seufzte. „Das ist so romantisch."
Jay sah sie fassungslos an. „Und was ist mit unserer Beziehung? Ist die etwa nicht romantisch?"
Ich kicherte und freute mich, dass die Aufmerksamkeit nun nicht mehr bei mir lag. Die beiden waren zwei Streithähne, so viel stand fest. Doch trotzdem waren Jay und Lilly ein Traumpärchen. Ihre Liebe, so könnte man meinen, bestand aus nicht zerstörbarem Stahl. Seitdem die beiden zusammen waren, wünschte ich mir so eine Beziehung. Eine bei der man sich blind vertraut. Bei der man sich gegenseitig die Liebe zeigt. Eine bei dem er nicht nur dein Freund, sondern auch dein bester Freund war. Und so eine hatte ich nun gefunden. Bei dem Gedanken zuckten meine Mundwinkel.
„Scheisse, Mary. Du bist sowas von verschossen."

over and out.

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