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Kapitel 5

Gegenwart

„Ich weis nicht was du meinst." sagte ich und blickte ihm unschuldig entgegen. Ich versuchte das ganze runterzuspielen und das Gespräch abzuwürgen. Obwohl ich neugierig war, hielt ich mich zurück. Was hatte er gehört? Und vor allem, von wem?
Ich hatte nicht mit so vielen Leuten aus der Universität etwas zu tun. Mein kleiner Freundeskreis genügte mir vollkommen und ich hatte auch nicht vor, ihn zu vergrößern. Eigentlich wussten nur Jacob, Cole und Cassidy über das Gläschen Wein am Abend Bescheid.
3 Leute. Nicht mehr und nicht weniger.
Ich folgte Cole auf die Terrasse, auf welcher eine leere Bank stand. Es war etwas frisch, aber noch angenehm. Ein leichter Wind wehte durch die Bäume und ließ die Blätter ein wenig schwingen. Wir setzten uns hin und genossen den klaren Sternenhimmel. Zumindest solange bis ich anfing zu sprechen.
„Warum haben du und deine Freundin Schluss gemacht?" versuchte ich ein Ablenkungsmanöver und glücklicherweise sprang er darauf an.
„Wir hatten verschiedene Interessen."
„Sie wollte also was ernstes."
„Karen hat angefangen über's heiraten zu sprechen und hat Pläne gemacht, in welchem wir vier Kinder haben. Wir waren erst ein paar Monate zusammen. Außerdem weis ich nichtmal, ob ich überhaupt jemals heiraten möchte."
Ich konnte ihn verstehen. Weder wollte ich heiraten, noch Kinder bekommen. Ich kam überhaupt nicht mit diesen kleinen Monster klar. Verabscheuen war ein krasses Wort, aber es war definitiv nah dran. Weshalb genau wusste ich nicht. Vielleicht weil meine Kindheit nicht die beste war. Oder einfach nur weil sie Nervensägen waren. Wie kleine plappernde Trolle. Schrecklich.
„Du weist gar nicht wie sehr ich das verstehen kann! Jedes Mädchen träumt von einer Prinzessinnenhochzeit und in einem gemütlichen Haus in einem kleinen, freundlichen Vorort zu wohnen. Aber ich hasse Hochzeiten und Kinder."
Er schüttelte lachend seinen Kopf. „Das hatte ich mir schon fast gedacht. Ich finde es toll eine Gleichgesinnte zu kennen."
„Ich finde es auch toll, dass ich nicht der einzige Mensch bin, der so empfindet."
Plötzlich ertönte lautes Gejubel und unterbrach unser Gespräch. Die Menge feuerte Cassidy an, einen Shot nach den anderen zu trinken. Als sie alle fünf Gläser geext hatte, zog sie ihr Oberteil aus. Es wunderte mich nicht. Das war schon öfters vorgekommen, weshalb sie so gut wie jeder schon einmal im Bh gesehen hat. Und ein Haufen Typen auch oben ohne.
Viele würden sagen, dass wäre würdelos, aber das war einfach ihr Lebensstil.
Cassidy war mehr als betrunken, da ich aber selbst nicht mehr klar sehen konnte, beschloss ich sie einfach machen zu lassen. So ersparte ich mir außerdem den Vortrag morgen, dass ich sie einfach hätte machen lassen sollen.
„Wieso bist du eigentlich mit Cassidy befreundet? Sie ist das genaue Gegenteil von dir?"
„Ich weis es nicht. Am Anfang haben wir uns sogar gehasst. Immerhin ist sie das Partygirl schlecht hin und ich, naja... Ich sitze im Wohnheim und höre Metallica, oder Linkin Park."
Ich grinste breit, als ich daran dachte wie wir uns angefreundet hatten. „Doch dann hab' ich sie angerempelt und mit Eiskaffee überschüttet. Zuerst hat sie mich angefaucht, aber dann haben wir angefangen zu lachen und konnten nicht mehr aufhören. Dann haben wir uns öfters getroffen. Sie hat mich auf Partys geschleppt und ich hab' sie mit meiner Leidenschaft zu Rockklassikern angesteckt."
„Ich merk' schon. Eine richtige Liebesgeschichte."
„Wollt ihr noch was trinken?"
Vor uns stand ein junger Mann, welcher einen Anzug anhatte und ein Schild mit dem Namen Mike trug. Er hielt ein Tablett mit ein paar Flaschen Bier und drei Flaschen mit anderen alkoholischen Getränken auf der Hand. Anscheinend hatte Domenico doch Personal für die Party engagiert.
„Wir hätten beide noch ein Bier." sagte Cole und nahm Mike zwei Flaschen ab. „Danke, Mann."
Der Typ ging zu einer andern Gruppe und bot denen ein Getränk an. Ich sah skeptisch auf die Flasche Bier und dann zu Cole. „W-wenn ich die auch noch trinke, dann bin ich... stockbesoffen."
Ich dachte an morgen. An das Familienessen und an das Wiedersehen mit meinen Eltern und meinem Bruder.
Scheiss' drauf. „Was soll's."
Mike reichte mir schmunzelnd die Flasche. „Willst du mir den Grund erzählen, weshalb du dich bis zum Anschlag betrinken willst?"
Ich schüttelte meinen Kopf. „Fa-Familie."
Verdammt. Jetzt hatte ich auch noch Schluckauf.
„Meine Familie und ich haben auch nicht das beste Verhältnis. Doch ich stürz mich einfach in die Situation und versuche das beste daraus zu machen. Vielleicht solltest du das auch machen. Ich meine, wie viel schlimmer kann eure Beziehung werden."
Das waren die pessimistischsten und zu gleich aufmuntersten Worte, welche ich jemals zu Ohren bekommen hatte. Er hatte recht. Ich sollte den Scheiss einfach durchziehen und auf mich zukommen lassen. Seit wann war ich so verweichlicht? Ich hatte damals genug mum, um aus Aberdeen wegzugehen und all meinen Freunden den Rücken zu kehren. Also sollte ich auch mutig genug sein zurückzukehren. Immerhin konnte ich sie alle im Stich lassen - konnte Noah im Stich lassen.
Ein Fels legte sich auf mein Herz, doch ich schüttelte ihn ab. Es war damals das beste.
„D-da ist was wahres dran."
Mein Telefon klingelte. Zum zweiten Mal heute Abend. Genervt, über diese Tatsache und das ich wusste, dass es Edward war, holte ich mein Handy aus meiner Tasche.
Unschlüssig saß ich nun da und wusste nicht ob ich rangehen sollte oder nicht. Cole stand auf und drückte bestärkend meinen Arm.
„Du solltest rangehen. Aber rede am besten nicht zu viel. Immerhin hast du eine Menge getrunken. Ich warte am Pool auf dich."
„Alles klar. All zulange werde ich nicht brauchen."
Ich legte meinen Kopf in den Nacken und atmete tief ein und wieder aus. Doch letztendlich hob ich ab. „Edward. Es ist spät."
Er räusperte sich und bewegte das Telefon, sodass es unangenehm raschelte. „Das ist mir durchaus bewusst. Ich wollte dich nur daran erinnern heute zu kommen."
Ich fuhr mir mit meiner Zunge über die Zähne. „Du rufst mich u-um halb 1 an, um mir zu sagen, dass ich heute kommen soll?"
Meine Stimme war heiser und die Anstrengung nicht zu nuscheln, war für die Katz'. Er bemerkte hundertprozentig etwas.
„Versteh mich doch bitte. Ich hab dich die letzten Jahre nicht gesehen, weil du immer kurzfristig abgesagt hast. Ich möchte dich einfach nur mal wieder sehen. Ist das zu viel verlangt?"
„Wechsel nicht die... die Richtung der Dis-k-kussion. Das ist nicht f-fair!"
Kurzes Schweigen. „Bist du betrunken?"
„Ich bin mäßig funkti... fu... funktionell."
„Also, ja."
„Erst seitdem ich m-mit dir telefoniere."
Am anderen Ende hörte ich plötzlich eine andere Männer Stimme. Diese tiefe raue Stimme, welche meinen Körper zum beben brachte. Damals hatte ich mich so geborgen gefühlt, sobald er anfing zu sprechen. Seine Stimme war genau so melodisch für meine Ohren, wie noch vor knapp vier Jahren.
„Mit wem telefonierst du?"
Mein Herz machte einen Sprung und ich musste mir auf die Lippen beißen, um nicht wohlig aufzuseufzen. Die Stimme eines Gottes.
Noah war also bei Edward. Ich sollte mich nicht wundern. Immerhin waren die beiden beste Freunde - unzertrennlich seit der Middle School. Seit fünfzehn einhalb Jahren.
Edward räusperte sich und ich konnte sein Unbehagen durchs Telefon spüren. „Ich werde dann jetzt auflegen. Wir sehen uns, versprochen?"
Zuerst zögerte ich, aber dann gab ich nach. „Versprochen."

So langsam geht's los!

over and out.

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