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Kapitel 33

Gegenwart

Durch das große Badezimmer fielen die ersten Sonnenstrahlen des Tages und kitzelten meine Haut. Ich konnte kaum fassen, dass heute mein letzter Tag in Aberdeen war. Morgen würde ich wieder in New York sein und für die Uni büffeln. Mich selbst überraschte, dass es mir durchaus schwer fiel wieder wegzugehen. Zwischen Noah und mir lief es gut. Edward war nervig, aber ich hatte ihn vermisst und Jay... mit ihm hatte ich mich gestern noch eine Weile unterhalten. Verziehen hatte er mir nicht und trotz meiner plausiblen Gründe, war ihm anscheinend klar, dass mehr hinter meiner Abreise vor drei Jahren steckte. Die Menschen in Aberdeen waren ein wichtiger Teil meines Lebens und das würden sie auch bleiben. Aber es wurde Zeit, dass ich wieder ging. Zwar waren meine Ärzte hier, aber es gab andere Krankenhäuser und notfalls, war Aberdeen nicht weit mit dem Auto entfernt.
Eines war mir klar: Ich würde wieder zurückkommen. Nur wann, war ein weiteres Problem. So wichtig mir die Menschen hier auch waren, erinnerte mich diese Stadt einfach an zu vieles.
Mit trägen Zügen kühlte ich mein Gesicht mit Leitungswasser, wie jeden Morgen. Aber das letzte Mal in Noah's Wohnung. Ein leises Seufzen glitt über meine Lippen. Seit ich ihm gestern Abend berichtet hatte, dass ich wieder gehen würde herrschte eine unangenehme Stimmung zwischen uns. Ich konnte nachvollziehen wieso er mir die kalte Schulter zeigte und es für besser hielt mich zu ignorieren. Aber ich hatte beschlossen mit ihm zu sprechen, bevor ich ging und um klarzustellen, was zwischen uns war.
Mit neuem Mut tappte ich ins Wohnzimmer, nur um dann ruckartig stehen zu bleiben.
„Es ist ein schlechter Zeitpunkt, Kelly." flüsterte Noah in sein Telefon. „Ich weiß... Natürlich steht die Verabredung am Wochenende. Ich hab es versprochen und ich halte meine Versprechen... Eine alte Bekannte brauchte Hilfe, deshalb hab ich mich die letzten Tage nicht gemeldet... Wie gesagt: Am Samstag bin ich wieder in New York und wir treffen uns wie immer um Elf im Duck's..."
Mein Herz pochte laut in meiner Brust und der Rest des Telefonats rauschte gedämpft an mir vorbei. Eine alte Bekannte? Verabredung? Hatte Noah eine Freundin?
Ich drehte mich um und ging ins Schlafzimmer, wo mein Koffer noch offen rumlag. Ich schrieb Jacob, dass er mich sofort abholen und später frühstücken sollte. Hektisch packte ich meine restlichen Sachen zusammen und stellte meinen Koffer vor die Tür.
Für eine Sekunde hielt ich mich an der Wand fest. Kurzer Schwindel durch zog meinen Körper, aber so schnell er gekommen war, war er auch wieder verschwunden. Ich durfte jetzt nicht schwach machen. Ich würde mit erhobenen Hauptes aus diesem Haus gehen.
Ein Blick auf mein Handy verriet mir, dass Jacob glücklicherweise schon da war. Es wurde Zeit zu gehen.
In mir herrschte ein einziges Durcheinander, aber das dominanteste Gefühl war Wut. Ich war verdammt noch mal wütend. Nach all dem was ich ihn anvertraut hatte, fiel es ihm nicht ein mir zu sagen, dass er eine Beziehung hatte? Schlimm genug, dass er mich während meines Tiefpunktes begleitet hatte. Dass er gesehen hatte wie ich am Boden lag. Jetzt demütigte er mich auch noch indem ich, blöde Kuh, mir Hoffnungen gemacht hatte.
Ich schnaubte und schlüpfte in meine Schuhe. Im selben Moment hörte ich Schritte hinter mir. „Was machst du?"
„Die alte Bekannte geht jetzt."
Stille. Noah sah mich aus großen Augen an, bewegte seine Lippen, aber brachte kein Wort zustande.
„Schon gut," blaffte ich und öffnete die Tür. „Ich wollte dir und Kelly nicht zur Last fallen."
Ich schnappte mir meinen Koffer, umklammerte den Griff so sehr, dass meine Knochen schmerzten und zog ihn hinter mir die Treppe runter. Das einzige was zu hören war, war mein Hecheln und die Räder meines Koffers, die gegen die Stufen schlugen. Mein Herz klopfte laut gegen meinen Brustkorb und das nicht nur, weil ich meinem Körper mit der Hektik gerade zu viel zumutete.
„Mary! Warte!" hörte ich hinter mir. Aber ich stoppte nicht. Zielstrebig steuerte ich auf die Haustür zu und öffnete sie. Kühle Morgenluft peitschte mir entgegen und für einen kurzen Moment hielt ich inne. Noah hatte eine Freundin. Meine Schultern sackten zusammen. Ein Kloß bildete sich in meinem Hals. Ich konnte es nicht fassen. Hatte er die ganze Zeit aus reinem Pflichtgefühl gehandelt? War er nur hilfsbereit, weil wir eine Vergangenheit hatten und ich die Schwester seines besten Freundes war?
Eine warme Hand legte sich auf meine Schulter, weshalb ich mich langsam umdrehte. Noah hatte seine Stirn in Falten gelegt und seine Augenwinkel hingen nach unten. „Es ist nicht so wie du denkst."
Ich verschränkte meine Arme vor der Brust. „Ahja?Und wie ist es dann?"
Seine Hand rutschte von meiner Schulter und ein Gefühl der Leere umgab mich. „Ich kann es dir nicht sagen."
Ich setzte ein falsches Lächeln auf. „Auf wiedersehen, Noah. Wir hatten eine schöne Zeit."
Sobald ich mich umdrehte erstarb mein Lächeln und ich lief träge auf Jacob's Wagen zu, der an der Straße auf mich wartete. Genau an der Stelle, an der Edward und Noah mich zur Bar abgeholt hatten.
„Bitte, Mary." Noah lief mir hinterher. „Geh nicht."
Das Flehen in seiner Stimme verursachte ein Ziehen in meinem Herzen. Seine Stimmlage hörte sich so an wie auf meiner Mailbox vor drei Jahren, wo er mich anflehte ihn anzurufen und ihm zu sagen, was los war. Aber genau wie letztes Mal übermannten mich zu starke Gefühle und ich wusste nicht wohin mit ihnen. Ich wollte nicht nur seinem Glück nicht im Wege stehen, indem ich ihm sich um meine Probleme kümmern ließ. Ich war einfach so wütend und enttäuscht.
Ich verfrachtete meinen Koffer im Kofferraum und ignorierte sein ausdrückliches Flehen. Ein letztes Mal sah ich ihn an, prägte alles in mein Gedächtnis ein. Sein strubbeliges Haar, seine vollen Lippen, seine schönen Augen, die kaum sichtbaren Sommersprossen auf seiner gebräunten Haut und seine Tattoos. „Lebwohl, Noah."
Mit einem letzten traurigen Lächeln setzte ich mich ins Auto und schloss die Tür. Also, war es wohl ein Abschied. Es war verdammt nochmal real und tat verdammt noch mal höllisch weh. Genau wie damals, nur noch mehr.
„Ist das Noah?"
Ich nickte abwesend. „Fahr los."
Das Auto setzte sich in Bewegung und wie in Zeitlupe sah ich wie wir an Noah vorbei fuhren. Seine Gesichtszüge verhärteten sich, aber als er merkte, dass ich ihn beobachtete ließ er den Bau seiner Mauer abbrechen. Für einen kurzen Moment sah ich in ihm einen Strudel aus Gefühlen, bis wir um einen Kurve bogen und ich ihn nicht mehr sehen konnte.
Du bist nicht arrogant - du bist vorsichtig. Merk dir das, schrieb ich ihm.
Du bist nicht verrückt - du bist besonders. Vergiss das nicht, schrieb er zurück.

Ende Teil 1.

So das war die erste Hälfte meines Buches, sozusagen Teil 1.
Wenn du ein Kapitel weiter gehst, kommst du zu Teil 2 von Memories.
Viel Spaß!🙈

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