Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 32

Gegenwart

Gedankenverloren lauschte ich dem Stimmengewirr im Lola's und starrte auf meinen Himbeermilchshake. Es war der nächste Tag nach meinem Geständnis und die Last, die ich dachte verloren zu haben, ruhte wieder schwer auf meinen Schultern. Ich fühlte mich kein Stück besser und ich konnte an nichts anderes denken, als dass ich gerne ein Glas Wein hätte. Einen leckeren Chardonnay an meinen Lippen...
„Mary? Ich hab dich was gefragt." drang Noah's sanfte Stimme zu mir durch.
Ich räusperte mich. „Entschuldigung! Was hast du gefragt?"
Er lächelte mich liebevoll an. „Das ist jetzt nicht wichtig. An was hast du gedacht?"
„Ähm..." Mein Blick wanderte umher. Ich konnte ihm nicht in die Augen sehen. „An ein Glas Wein oder einen Gin Tonic."
„Das wird vorbei gehen."
Über den Tisch hinweg griff er nach meiner Hand und legte sie in seine. Schmetterlinge flatterten durch meinen Bauch. Seine Hand war so verdammt weich.
Eins, zwei, drei Sekunden. Er ließ nicht los und mich störte es nicht. Ich genoss seine Berührung und die Blitze die durch meinen Körper schlugen. Es kam mir vor als wäre eine Ewigkeit vergangen, seit er das letzte mal meine Hand gehalten hat. Drei Jahre waren eine lange Zeit gewesen und eine kleine Stimme in meinem Kopf flüsterte, dass ich ihn immernoch liebte.
Mein Blick schweifte einen Moment zur Tür, die aufging. Automatisch drückte ich mich ein wenig tiefer in das Polster der Bank. Ausgerechnet jetzt mussten die beiden hier auftauchen. Es war als hätte sich das Schicksal gegen mich verschworen.
„Was ist los?"
Ich ließ seine Hand los und senkte meinen Kopf. „Lilly und Jay."
Seine Augen funkelten mich liebevoll an. „Du solltest mit ihnen reden."
Mir war durchaus bewusst, dass Jay das verdient hatte und ich es schuldig war, mit ihm zu sprechen. Aber es fiel mir so schwer. Ich hatte ihn enttäuscht.
„Vielleicht will er gar nicht mit mir sprechen."
Noah legte seinen Kopf schief. „Wenn du es nicht versuchst, wirst du es nicht rausfinden."
Mit laut klopfendem Herzen sprang ich über meinen Schatten und ging mit kleinen Schritten auf meinen ehemaligen besten Freund und seine Freundin zu. Als Lilly mich sah verfinsterte sich ihr Gesicht und sie sagte etwas zu Jay, der sich dann mit großen Augen zu mir umdrehte. Sie saßen ab unsrem alten Stammtisch, was die Situation nicht gerade einfacher machte. Beim genaueren Hinsehen fiel mir auf, dass sie sich ein klein wenig verändert hatten. Jay's Haare waren noch orangener, falls das überhaupt ging und seine Augen wirkten schmaler und erschöpft. Einige Sorgenfalten schmückten seine Stirn und den Bereich unter seinen Augen. Lilly, bildete ich mir ein, war etwas gewachsen und wirkte reifer, als vor fünf Jahren. Von der kindlichen Lilly war nichts mehr zu sehen.
Vor ihrem Tisch blieb ich stehen und spielte verunsichert an meinem Ärmel. „Hey."
Keiner von den beiden sagte etwas, also räusperte ich mich und fixierte meinen Blick auf den Boden.
„Ich hab mir schon gedacht, dass ihr nicht mit mir reden wollt." Meine Augen wurden feucht und meine Hände zitterten. „Und das kann ich verstehen. Es ist vollkommen okay."
Die Wände kamen näher und erneut bemerkt ich, dass ich einer Panikattacke nahe war. Ich versuchte mich unauffällig am Tisch festzuhalten und lehnte mich etwas dagegen. Plötzlich spürte ich Noah's Präsenz hinter mir, weshalb ich leise ausatmete. Er stand einfach nur hinter mir, aber das gab mir den nötigen Halt, um meinen Blick heben zu können und in das verschlossene Gesicht von Jay zusehen.
Ich stellte mich aufrecht hin und bemerkte, dass die Wände sich langsamer bewegten und dann einfach still blieben.
„Es ist mir wichtig euch zu sagen, dass ich nie vorhatte irgendjemanden zu verletzten. Ich bin dabei mich zu bessern." sagte ich leise. „Mein Leben ist aus den Fugen geraten und ich bemühe mich mit all meiner Kraft, es wieder hinzubekommen. Das wollte ich einfach mal gesagt haben."
Diese Worte zu sagen war mir schwer gefallen, aber ich fühlte dass ich mich besser fühlte. Und Noah's Anwesenheit hatte mir den fehlenden Mut gegeben.
Jay's Blick traf meinen und ich hielt die Luft an. Erneut klammerte ich mich Hilfesuchend an den Tisch. Erneut fing ich an zu zittern.
Noah's Arm wanderte um meine Hüfte und drückte mich bestimmend an sich. „Alles ist gut, Mary. Einfach weiter atmen."
Ich hörte auf seine Worte, auch wenn mir sein Geruch und seine Wärme die Sinne benebelten. Trotz meiner Reaktion auf seine Berührung sprach ich weiter. „Könnt-" Tief ein und aus atmen. „Könnt ihr mir eine Frage beantworten? Nur eine?"
Jay nickte langsam, seine Augen glänzten verdächtig und Lilly sagte nichts. Sie sah mich nicht mal an. Da sie aber nicht widersprach deutete ich dies als ein Ja.
„Könnt ihr mir verzeihen?"
„Was verzeihen?" fragte Jay angespannt. „Das du einfach so gegangen bist? Das du mir die schlimmsten Jahre meines Lebens bereitet hast? Hm? Weist du eigentlich, wie es war nicht zu wissen wo du steckst und was du grad tust? Jeder unbeantwortete Anruf, nicht nur in den letzten Fünf Jahren... -Nein, in den letzten sieben- war eine Qual, weil ich dachte, dass Dir -weis Gott was- zugestoßen war."
Er machte eine lange Pause, während ich mich nicht mal traute zu atmen. Seine Stimme wurde immer leiser und zittriger. „Dir war egal, dass du uns wichtig warst. Jedes Mal, als du zusammengebrochen bist, hast du um dich geschrien und gesagt, dass du niemanden hättest. Dabei hattest du uns... Wir waren immer für dich da und wären es bis zum letzten Tag gewesen. Weist du warum? Weil eine Familie immer füreinander da ist."
Der Damm war gebrochen. Ich konnte die Tränen nicht mehr halten und schluchzte haltlos. Noah hielt mich fest, als meine Beine drohten Halt zu verlieren. Ich konnte auch Lilly und Jay schluchzen hören. Seine Worte hatten etwas in mir hervorgerufen, etwas von dem ich lange dachte, ich hätte es verloren.
Liebe.
Ich sah nur aus verschwommener Sicht wie Jay aufstand. Zögernd kam er einen Schritt auf mich zu. „Darf ich dich umarmen?"
Ich hätte ihn beinahe nicht verstanden, weil er so leise geflüstert hatte. Schluchzend sprang ich dem Rotschopf in die Arme. In dem Moment fiel mir auf, dass das unsere erste Umarmung war. In all den Jahren in denen wir uns kannten hatten wir uns nie umarmt. Ich hatten keinen meiner Freunde je umarmt. Weder Lilly, noch Merlin, Max oder Jay.
Wieso eigentlich nicht? Wieso fiel es mir so schwer? Wieso?

over and out.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro