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Kapitel 3

Gegenwart

Aufmerksam lauschte ich meinem Professor. Er redete mal wieder über Redoxreaktionen und so langsam hatte ich genug über seine Leidenschaft gehört. Chemische Reaktionen waren interessant, keine Frage, aber in jedem Kurs darüber zuhören, verursachte bei mir Kopfschmerzen.
Glücklicherweise war die Stunde vorbei und ich konnte endlich nachhause gehen. Mittlerweile hatten wir vier Uhr und ich sehnte mich nach meiner Couch. Ich packte meinen Laptop in meine Tasche und hing sie mir um. Als ich den Flur betrat, klingelte meine Telefon und ich stieß einen genervten Seufzer hervor.
Nicht mal fünf Minuten.
Ich sah auf meinen Display und schützte meine Lippen.
Cassidy. Cassidy Monroe.
Wunderschön, nett und eine sehr gute Freundin von mir. Wenn auch eine meiner einzigen Freunde.
Auch wenn ich sie mochte, hatte ich keine große Lust mit ihr zu reden.
Es klingelte ein, zwei, drei Mal.
Da ich wusste, sie würde nicht aufhören mich anzurufen bis ich ranging, nahm ich den Anruf an.
„Was gibt's?"
Ihre weiche Stimme ertönte und ich konnte mir vorstellen, wie sie ihre goldenen Haare hinter ihr Ohr strich. Sie war beneidenswert perfekt.
„Na, Süße. Heute Abend steigt eine kleine Feier bei Domenico. Wie wär's wenn wir da zusammen hin gehen?"
Kleine Feiern bei Domenico gab es nicht, aber es gab ein Haufen an Alkohol. Weshalb ich von der Menge an Menschen absehen konnte.
„Hört sich gut an."
Ihr breites Grinsen konnte ich förmlich durch den Hörer spüren. Sie war einfach das geborene Partygirl.
„Mein Bruder fährt uns nach Manhattan. Wir sind um zehn bei dir. Zieh dir was schönes an und wehe ich seh dich in Jeans."
„Keine Sorge. Erst gestern kam meine große Bestellung von Forever twentyone an. Da sind ein paar süße Teile dabei."
„Da bin ich aber gespannt," kicherte sie. „und bevor ich es vergesse. Cole ist wieder Single."
Mit diesen Worten legte sie auf. Belustigt schüttelte ich meinen Kopf. Sie war mir eine. Cassidy wusste genau, dass ich und Cole nur Freunde mit gewissen Vorzügen waren. Gelegentlich hatten wir die ein oder andere Verabredung mit einem vorhersehbaren Ende. Aber seit er in einer Beziehung war beließen wir es bei einer Begrüßung, sobald wir uns sahen. Damit hatte ich kein Problem. Immerhin hatte ich seitdem mehr Zeit mich auf mein Studium zu konzentrieren.
Mittlerweile war ich auf dem Kampusparkplatz und hielt nach Jacob's Wagen Ausschau. Ich war kurz davor einfach die U-Bahn zum Wohnheim zunehmen. Bis zum Washington Square waren es nur zehn Minuten, aber da sah ich seinen alten Range Rover auf mich zukommen.
Erleichtert, nicht die Bakterienverschmutzte U-Bahn benutzen zu müssen, ließ ich mich auf dem Beifahrersitz nieder.
Ich überprüfte zweimal ob die Autotür auch geschlossen war und Jacob nahm darauf Rücksicht. Mittlerweile hatte er sich dran gewöhnt.
„Tut mir leid," sagte er außer Atem. „Ich wurde im Büro aufgehalten."
Mein Blick fiel auf sein verkehrt herum angezogenes Shirt und seine durcheinander geratenen Haare.
„Klar. Wenn im Büro aufgehalten jetzt so viel wie eine heiße Nummer in der Abstellkammer heißt, dann kann ich mir das gut vorstellen."
Er startete das Auto und fuhr vom Parkplatz. Jacob ignorierte mich, aber ich konnte sein kleines unscheinbares Lächeln sehen.
Ich kicherte und stupste ihn an seiner Schulter. Nicht nur ich behielt das meiste für mich. Vermutlich war das einer der Gründe, weshalb wir Freunde waren.
„Erzähl schon! Ich hab Lust was schmutziges zu hören."
Er schüttelte seinen Kopf und seufzte anschließend. „Ehrlich gesagt ist es nichts ernstes. Wir haben ab und zu ein wenig Sex."
„Ein wenig Sex," lachte ich. „Du bist so ein Lügner. Dein Name ist die Verkörperung eines Sexversessenen."
„Das ist nicht wahr!"
„Und ob das wahr ist. Aber ich werde nicht weiter darauf eingehen. Vielleicht findest du endlich die Liebe deines Lebens."
Jacob lächelte. Doch es war nicht echt. In den letzten Wochen hatte ich das schon öfter bemerkt. Was beschäftigte ihn?
„Wollen wir-" Er räusperte sich. Seine Stimme war zittrig, doch als er weiter sprach hörte sie sich wieder normal an. „Wollen wir uns noch was zu Essen holen. Ich hab den ganzen Tag noch nichts gegessen."
Ich nickte. Sobald er das Thema wechselte war klar, dass etwas nicht stimmte. Normalerweise wollte er so viel diskutieren wie möglich war. Meistens würgte ich unsere Unterhaltung ab, bevor es hässlich wurde. Vor allem wenn ich betrunken war wurde ich sehr redselig und hatte mich schon beinahe einige Male über meine Vergangenheit verquatscht.
Wir schwiegen auf dem Weg zu Five Guys und diesmal herrschte eine unangenehme Stille.
Ich massierte meine Schulter. Schon wieder hatte ich das Gefühl es würden sich tausend Knoten in meiner Schulter bilden. Das Bedürfnis mir meine Haut aufzureißen und um mich zu schlagen wuchs. Jedes mal dasselbe. Vielleicht sollte ich wieder anfangen diese blöden Tabletten zu nehmen.
Blöd, Blöd, Blöd.
„Hab' ich was falsches gesagt?" fragte ich, als wir auf dem Parkplatz von Five Guys hielten. Ich hatte es nicht länger ausgehalten.
Jacob drehte sich zu mir. „Nein, hast du nicht. Es war nur ein harter Tag auf der Arbeit," Er nahm meine Hand von meiner Schulter. „und du hast damit nichts zu tun."
Seine Worte hörten sich ehrlich an. Das taten sie. Und würde ich ihm nicht in die Augen sehen, dann würde ich ihm glauben. Doch seine Augen verrieten mir die Wahrheit. Nämlich das es definitiv was mit mir zu tun hatte. Und angesichts meines Talents ins Fettnäpfchen zu treten, gäbe es grob gerechnet 40,2 verschiedene Möglichkeiten was ich hätte getan haben können.
Darauf ansprechen tat ich ihn natürlich nicht. Ich nickte einfach nur und zwang mir ein glaubhaftes Lächeln auf. Hoffentlich würde er mir bald sagen was vorgefallen war.
Wir liefen über den Parkplatz, als mir einfiel was ich ihn fragen wollte. „Bevor ich es wieder vergesse," sagte ich. „Wäre es möglich, dass du mich am Freitag nach Aberdeen fährst? Ich weis es ist eine zweistündige Fahrt, aber lieber sterbe ich als dass ich fliege."
Jacob sah mich verwirrt an. „Du hast nie erwähnt das du Flugangst hast."
„Hatte ich schon immer. Ich hab es niemanden erzählt. Nichtmal Noah weis davon."
Als ich realisierte was ich gesagt hatte, schlug ich mir die Hand vor den Mund.
„Wer ist Noah?"
Scheisse.
Tief ein und ausatmen. Ein und aus.
Wieso musste ich mich immer wieder verplappern? Ich wollte seinen Namen nie wieder laut aussprechen. Vergessen wollte ich ihn.
Noah gehörte meiner Vergangenheit an. Genauso wie alle anderen aus Aberdeen. Wo ich so darüber nachdachte... Was wenn ich einer meiner Freunde oder, noch schlimmer, Noah wieder sah? Darüber wollte ich nicht weiter nachdenken. Ich wüsste nicht was ich dann tun würde. Vermutlich aus dem nächsten Fenster springen.
„Er ist nicht wichtig," sagte ich. „nicht mehr."
„Du wirst mir nicht mehr verraten, oder?"
Ich schüttelte meinen Kopf. „Vielleicht irgendwann. Sobald ich bereit bin mich Aberdeen zu stellen."
„Du hast mir nie erzählt wieso du aus Maryland weg bist."
Mein Blick war auf den Asphalt gerichtet. Ich wollte ihm nicht in die Augen sehen. Nicht jetzt. Nicht wo ich kurz davor war zu weinen wie ein kleines Schulmädchen.
Ein Kloß bildete sich in meinem Hals und nur mühsam konnte ich meine Tränen zurückhalten. Heute war endlich mal ein guter Tag. Ich hatte gehofft, dass es auch so bleiben würde.
Natürlich nicht. Wann hörte ich endlich auf mir Hoffnungen zu machen?
„Damals war es nicht einfach, weist du. Ich konnte da einfach nicht mehr bleiben und ihnen allen weiterhin in die Augen sehen. Ich war einfach zu kaputt, um gewisse Sachen zu verheimlichen. Also bin ich gegangen. Es war das beste."
Er legte seinen Arm um meine Hüfte und gab mir einen gehauchten Kuss auf meinen Scheitel. „Ich bin für dich da, Mary. Wenn du bereit bist mir etwas zu erzählen, dann werde ich zuhören."
Ich lächelte. „Das weis ich doch. Danke, Jacob."

over and out.

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