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Kapitel 27

Gegenwart

Noah's P.oV.

Der Geruch von Kaffee juckte in meiner Nase und mit zitternden Händen reichte ich Edward den Pappbecher. Ich setzte mich auf den Stuhl neben meinen besten Freund.
Mein Rücken war steif von der unbequemen Lehne. Um uns herum saßen andere wartenden Menschen, aber viel Gerede war nicht zu hören. Ärzte liefen umher, blieben vereinzelt stehen und unterhielten sich.
Mein Herz klopfte schmerzhaft gegen meine Brust und drohte zu detonieren. Meine Hände umklammerten den billigen Pappbecher wie ein Schiffsbrüchiger eine Boje auf hoher See. Alles in mir verzerrte sich danach jemanden im blauen Kittel anzuflehen mir endlich Auskunft über Mary zu geben.
Sie war nun seit drei Stunden beim CT, EKG und bei anderen Tests, die ich mir nicht merken konnte. Edward hatte mir vorhin alles erklärt, aber ich hatte mich nicht konzentrieren können. Und jetzt hatte er seit einer halben Stunde kein Wort mehr gesagt, was beunruhigend ist, da er eigentlich immer etwas zu sagen hat. Die Situation machte ihm schwer zu schaffen... und mir auch. Obwohl ich es niemals laut aussprechen würde, bedeutete mir Mary immer noch mehr als ich dachte. Sie war die Liebe meines Lebens und ich hatte unsere Zukunft schon bis ins kleinste Detail geplant. Bevor ich sie mit ihr teilen konnte war sie jedoch verschwunden. Ich hatte mich Wochen lang in meiner Wohnung verschanzt und war nur rausgegangen, um Kelly zu besuchen. Mary hat mir damals das Herz rausgerissen, zerrissen und wieder in meine Brust gesteckt, wo es verloren vor sich hin klopfte. Die einzige, die mir halt gab war Hailey. Ihre großen runden blauen Augen zogen mich in ihren Bann und ihr süßes Gesicht veranlasste mich alles zu vergessen.
„Edward?"
Er drehte seinen Kopf zu mir und zog fragend seine Braue hoch. Sein Gesicht war fahl und müde.
„Was... Was ist wenn Mary tatsächlich akutes Leberversagen hat? Du hast es vorhin erwähnt und es lässt mich einfach nicht los."
Sein Blick senkte sich und er sah auf seine Hose. Edwards Augen wurden trüb und er sagte eine Weile nichts.
„Akutes Leberversagen ist wenn die Leber plötzlich den Geist aufgibt. Normalerweise kann man es gut behandeln, aber so wie ich Mary kenne hat sie die Symptome seit Monaten ignoriert, um nicht zum Arzt zu gehen." Er lachte bitter. „So ist meine Schwester eben. Das war das dümmste was sie hätte machen können... Ich hoffe einfach, dass es nicht das ist, Noah. Ich hoffe es so sehr!Mary hat Blutgruppe AB Negativ. Weist du wie selten die ist? Und wie schwer es sein wird für sie rechtzeitig eine neue Leber zu finden? Die Spenderliste ist verdammt lang!"
Erstarrt sah ich ihn an. „Rechtzeitig eine Leber finden? Was wenn sie keine finden?"
Edward sagte nichts. Er schwenkte seinen Kaffeebecher leicht und es sah so aus, als wäre er davon fasziniert wie sich die braunen Flüssigkeit bewegt. Seine Lippen pressten sich zusammen. „Sie machen jetzt erstmal eine Anamnese und eine laparoskopische Leberbiopsie, um den zeitlichen Verlauf der Symptome zu klären. Sie wollen die  „acute-on-chronic", eine Art der Leberinsuffizienz bei vorbestehender Leberzirrhose ausschließen und dann die ALV-Ätiologie ermitteln." zitiere er wie aus einem Lehrbuch. Das half mir auch nicht, verdammt! „Lass uns nicht über das „was wenn" nachdenken."
Mir wurde heiß und ich fing an zu schwitzen. Die Sorge um die Schwester meines besten Freundes brachte mich beinahe um den Verstand. Ich hatte sie doch gerade erst wieder zurück! Ich konnte sie nicht gleich wieder gehen lassen...
Auch wenn mir Mary erst vor gut zwei Tagen das Herz nochmal gebrochen hatte, konnte ich dennoch nicht aufhören über sie nachzudenken. Ich hatte in den letzten Tagen nur an sie denken können. Sie war in meinem Kopf und wollte, egal was ich tat, einfach nicht aus meinen Gedanken verschwinden. Sie war die Sonne die um meine Erde kreiste und ohne die ich nicht funktionierte. In den Jahren ihrer Abwesenheit kam ich nie zur Ruhe und ich war mir sicher, dass es ihr genauso ging. Sie hatte mich geliebt, dass war mir klar. Aber sie war trotzdem gegangen und das ohne einen Grund zu nennen. Sie war einfach nicht mehr da. Sie hatte mich verlassen und das zeigte mir mehr als deutlich was sie von unserer Beziehung gehalten hatte.
Gared stellte sich vor uns. Ich sprang auf und sah ihn abwartend an. Er war mit Mary zu den Untersuchungen gegangen, um auf sie zu achten. Er hatte gesagt, dass er doch Auszubildender wäre und sowas mal miterleben müsste. Obwohl ich ihn kaum kannte war ich ihm dafür unglaublich dankbar.
„Und?"
Er sah erst Edward, dann mich ein paar Sekunden einfach an. Danach seufzte er schwer. Gared schob die Zeitungen von den niedrigen Tisch vor uns und setzte sich darauf. Mein Herz setzte einen Moment aus. „Unsere Vermutung," sagte er. Ich hielt die Luft an und sah zu Edward, dessen Augen unruhig über Gared wanderten. „hat vollkommen ins Schwarze getroffen."
Edward lies sich an die Lehne fallen. Bei mir hörte alles auf zu arbeiten, mein Körper fuhr runter. Ich konnte nicht mehr nachdenken, nicht mehr sprechen und atmen.
„Bei der Leberbiopsie..." Er stockte. „Ihre Leber ist total kaputt. Normalerweise entsteht so eine Schädigung nur bei Drogenabhängigen, Alkoholikern oder durch Vererbung. Wir wissen noch nicht wie es dazu kommen konnte."
„Mary war Drogenabhängig." hörte ich mich gedämpft sagen. Ich sollte es niemanden sagen und sie würde sehr sauer auf mich werden, aber ihr Ärzte mussten das wissen. Ihr Bruder musste es wissen. Diese Worte gingen mir bis ins Mark und verursachten Schmerzen, die mich in Flammen setzten. Ich konnte immernoch nicht fassen, dass ich es damals nicht gemerkt hatte. Ich wusste, dass sie viel getrunken hatte. Das hatte sie schon immer getan, aber das sie sich irgendwelche Pillen schmiss? Nein, das hätte ich mir nie denken können. Ich hätte es verhindern können, ihr helfen können. Aber sie hatte sich immer mehr vor mir verschlossen.
Edward sah mich an. Seine Augen groß und aufgerissen. „Wovon redest du?"
„Sie hat Modafinil genommen."
Gared räusperte sich. „Das erklärt alles."

Kleine Nebeninfo:
Modafinil ist ein wachhaltendes psychostimulierendes Medikament. Also ist  Leistungssteigend, zumindest denken das die Konsumer. Ich hab recherchiert und gebe alles so weiter wie ich es verstanden habe!
Man wird durch Modafinil nicht so schnell müde und kann länger fit bleiben, was natürlich nur zeitweise geht.

over and out.

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