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Kapitel 2

Gegenwart

„Achtunddreißig Dollar, bitte."
Jacob gab der Dame an der Kasse das Geld, während ich die Sachen in eine Tüte packte.
Er hatte nicht nur Süßigkeiten gekauft, sondern auch ein paar gesunde Lebensmittel, damit mein Kühlschrank nicht nur aus Wein bestand. Seiner Meinung nach sollte man einmal in der Woche Lebensmittel einkaufen. Doch ich kaufte wöchentlich ein paar Flaschen Wein oder ab und zu auch ein Fläschchen Sekt. Das tat meiner Seele einfach gut.
Wir gingen schweigend zu Jacob's Wagen und räumten den Einkauf in den Kofferraum.
Plötzlich wurde mir so schwindlig, dass alles verschwamm und mir beinahe das Gurkenglas aus der Hand fiel.
Eins.
Ein unsichtbares Gewicht lag auf meinem Brustkorb und ließ mir das Atmen schwer fallen.
Ich hatte gehofft, dass das letzte Woche eine einmalige Sache gewesen war und mein Kreislauf nicht ganz auf Trapp war. Aber dass es schon zum zweiten Mal vorkam, ließ mich an meiner Gesundheit zweifeln.
Zwei.
Mich umhüllte eine eisige Kälte und mein Herz klopfte rasend schnell. Meine Sicht verklärte sich, weshalb ich mich hilfesuchend am Auto festhielt.
Drei.
Ein plärrender Tinitus ertönte in meinen Ohren und ich war kurz davor zusammenzubrechen.
Vier, Fünf.
Alles fing an sich zu drehen und für einen kurzen Moment wurde alles schwarz.
Meine Knochen pochten und meine Muskeln zogen sich zusammen. Im Großen und Ganzen fühlte ich mich, als wäre mein Körper dem Supergau ausgesetzt.
Sechs, Sieben Sekunden.
Doch plötzlich klärte sich meine Sicht wieder und ich konnte wieder normal atmen.
Das einzige was blieb, waren kleine Männchen in meinem Kopf, welche mit tausend Hämmerchen gegen meinen Schädel klopften.
Ich fühlte mich etwas wackelig auf den Beinen, als ich meine Hand von dem Auto nahm.
Jacob's Hand fand den Weg zu meinem Arm und ein besorgter Ausdruck lag auf seiner Miene. „Ist alles in Ordnung?"
Ich räusperte mich und blinzelte einmal. „Ja. Ich hab mich den ganzen Tag ein wenig krank gefühlt. Vielleicht bekomm ich die Grippe."
Er legte seine Hand auf meine Stirn und tastete meine Wangen ab. „Du siehst aus, als würdest du gleich umkippen. Setz' dich ins Auto. Ich geh schnell zu Starbucks und besorg dir einen Tee."
Da ich wusste, dass ich keine andere Wahl hatte machte ich wie mir gesagt und setzte mich in das geheizte Auto.
Für einen kurzen Moment schloss ich meine Augen.
Vielleicht sollte ich mich mal wieder durchchecken lassen. Ich war seit vier Jahren nicht mehr beim Arzt und hab mich untersuchen lassen.
Ich fing an meine Schultern zu massieren und darüber nachzudenken, ob ein Arzttermin ein triftiger Grund wäre nicht nachhause zu fahren. Doch wahrscheinlich eher nicht.
Edward würde mich an den Haaren nachhause schleppen und mir ewig vorhalten, dass ich keine Zeit mit meiner Familie verbringen würde.
Obwohl genau das mein Plan war. Die einzige Frage, welche ich mir stellte war warum meine Eltern mich überhaupt da haben wollten. Oder wollte Edward, dass wir uns aussprechen und hatte meine Eltern überredet, dass das eine gute Idee wäre? Wahrscheinlich.
Jacob setzte sich ans Steuer und gab mir einen dampfenden Becher.
„Wieso hast du nicht gesagt, dass es dir nicht gut geht? Dann hätte ich dich ins Bett gesteckt und uns was zukommen lassen."
Ich trank einen Schluck aus dem Becher und dem Geschmack zu urteilen war es Chai Tee.
Wärme kroch meine Arme entlang, bis in meinen Magen. Zugegebenermaßen würde ich lieber ein Gläschen Wein trinken, aber Tee war besser als gar nichts.
„Es ist doch nichts schlimmes, Jacob. Mir geht es gut. Mir war nur kurz ein bisschen schwindelig. Es geht schon wieder."
„Wenn du meinst." Er startete das Auto und fuhr aus der Parklücke. „Doch glauben tu' ich dir nicht. Das sah ernst aus. Aber da ich weis, dass diskutieren nichts bringt werde ich es dabei belassen."
Ich schwieg. Wie immer. Worte machten immer alles kaputt.
Ich wusste, dass ich zu stur war, damit einer unserer Streite gut ausgehen würde. Und ich war mir sicher, dass Jacob der selben Meinung war. Sonst würde er, wenn ich mal wieder zickig war oder zu viel getrunken hatte nicht einfach still zu hören. Und erneut stellte sich mir die Frage, wieso er mit mir befreundet war.
Ich könnte mit mir selbst wahrscheinlich nicht befreundet sein.
Jacob parkte sein Auto vor meinem Wohnheim. Ich wollte ihm helfen die Einkäufe in mein Zimmer zu tragen, aber natürlich wollte er das nicht. Kurz vor meiner Zimmertür, stellte sich uns Sally in den Weg. Sie hatte zwei große Kartons in den Händen und ein kleines Lächeln auf den Lippen. „Ich hab deine Päckchen entgegen genommen. Hast du irgendeinen Millionen Dollar Nebenjob? Wie finanzierst du das alles?"
Oh glaub mir. Das tat ich nicht.
„Das ist meistens nur billiger Krimskrams,"
War es nicht. Ganz und gar nicht. Ein Wunder das meine Kreditkarte noch nicht gesperrt war. „Danke, Sally."
„Kein Problem." Ihr Blick fiel auf die Einkaufstüte. „Wie ich sehe habt ihr eingekauft. Das ich dass nochmal mit erleben darf."
Ich ging lächelnd an ihr vorbei und schloss meine Tür auf. „Ich wurde gezwungen. Gewöhn' dich nicht dran," dankend nahm ich ihr die Pakete ab. „denn ab nächste Woche komm ich wieder vorbei."
Jacob schloss hinter uns beiden die Tür und obwohl er wollte, dass ich mich sofort ins Bett legte, öffnete ich erstmal die Päckchen.
Ich sollte vielleicht wirklich mal aufhören ständig Zeug zu bestellten...
Den Gedanken verwarf ich schnell wieder. Das wäre genauso, wie wenn ich mir vornehmen würde Wein nur noch an Feiertagen zu trinken.
Genau. Unvorstellbar.
Als ich den Deckel abnahm und mir sofort der Geruch von frisch gekauften Klamotten entgegen stach, bildete sich ein breites Grinsen in meinem Gesicht. Ohne Black Friday und Cyber Monday vor drei Wochen hätte ich tausende von Dollar ausgegeben.
In jeder Kiste waren zehn Kleidungsstücke. Perfekt.
„Sally hat recht. Woher hast du das ganze Geld, um so viel zu kaufen?"
Ich verdrehte meine Augen. „Ersparnisse."
Zwanghaft versuchte ich nicht verräterisch an meine Schulter zu fassen. Jacob würde mich sofort durchschauen und wissen, dass ich ihn anlog.
Ein, zwei, drei Mal durchatmen.
„Ich kenn dich erst seit zwei Jahren, aber gut genug um zu wissen, dass du nie den Ehrgeiz aufbringen würdest zu sparen. Drauf komm' ich aber später zurück," er nickte zu meinem Bett. „Leg' dich erst mal hin. Du bist immer noch blass."
„Mir gehts doch schon besser. Du musst dir keine Sorgen machen. Das war nur ein kurzer Kreislaufanfall. Nichts dramatisches." beteuerte ich und versuchte es auch mir selbst schön zu reden. Zum Arzt zu gehen hatte ich während der Autofahrt überdacht und kam zu dem Entschluss, dass ich nicht gehen würde. Immerhin würde es mich eine Menge Geld kosten, welches ich momentan nicht hatte und etwas ernstes war es sowieso nicht.
Es war zwar höchst unwahrscheinlich, aber das Risiko das mein Bruder was davon mitbekam wollte ich nicht eingehen. Würde irgendwas in meine Krankenakte eingetragen werden, könnte es passieren, dass Edward das sehen würde.  Auch wenn er erst im ersten Jahr seiner Facharztausbildung war, hatte er Zugriff auf Krankenakten weltweit und so wie ich ihn kannte, kontrollierte er meine einmal die Woche. Ich wusste noch genau als er vor vier Jahren seinen Bachelor in der Tasche hatte und wusste, dass er nach Harvard gehen könnte um Medizin zu studieren.
In vier Jahren kann ich meine Ausbildung machen, hatte er gesagt. Dann kannst du mir keine Schwangerschaft verheimlichen und keine Medikamente vorenthalten, denn dann hab ich Zugriff auf die Datenbank.
Obwohl ich damals erst siebzehn war und nicht vor hatte schwanger zu werden oder ihm irgendwas großes zu verheimlichen, hatte ich verdammt große Angst um meine Privatsphäre.
Die hatte ich immer noch.
Doch da ich ja nicht krank war, würde das ja auch kein Problem werden.
Ich würde nicht wegen einer Erkältung zum Arzt rennen.
Hätte ich es doch nur getan.

over and out.

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