Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 13

Gegenwart

Der Motor rasselte leise. Ich schenkte dem Geräusch meine vollkommene Aufmerksamkeit. Denn wenn ich mich weiterhin auf Noah und seinen Geruch konzentrieren würde, würde mein Verstand hundertprozentig den Geist aufgeben.
Seit wir in seinem Auto saßen herrschte absolute Stille.
Es war dunkel draußen. Der Mond schien durch die Frontscheibe und beleuchtete seine Gesicht, weshalb seine Gesichtshälfte in einem grünbläulichen Schatten lag. Seine sonst so braun gebrannte Haut schien nun beinahe blass.
Ich drehte meinen Kopf weg. Trotzdem sah ich jeden seiner Gesichtszüge vor meinem inneren Auge. Sie waren angespannt und, man könnte meinen, ausdruckslos. Doch ich kannte ihn besser. Er war verletzt. Auch wenn er der Meinung war niemand könnte durch seine Maske sehen, bemerkte ich seinen leicht zuckenden Mundwinkel. Das verriet ihn jedes Mal. Mein Blick schweifte auf seine Hände, welche sich unnatürlich um das Lenkrad schlangen. Ich unterdrückte das Bedürfnis meine Hand auf seine zu legen. Das hatte ihn immer beruhigt. Aber ich bezweifelte das es immer noch so war.
„Und ich soll dich wirklich zum Royal Aberdeen fahren?"
Seine Stimme war leise, aber riss mich trotzdem aus meinen wilden Gedanken.
„Ehrlich gesagt nicht."
Er zog seine perfekt geformten Augenbrauen in die Höhe. Ob er sie sich selbst zupfte? „Willst du mir vielleicht sagen, wo ich dann hin muss?"
Ich schüttelte meinen Kopf. „Lass mich einfach bei Lola's raus. Von dort aus sind es nur noch ein paar Minuten."
Vielleicht etwas mehr Minuten als ein paar.
Noah seufzte und zum ersten Mal an diesem Abend sah er mich wirklich an. Seine Augen weiteten sich als sie auf meine trafen und sofort richtete er seinen Blick wieder auf die Straße. „Rück einfach mit der Sprache raus. Ich will nicht wieder umdrehen müssen."
„In das Motel außerhalb der Stadt. Neben dem Steinbruch."
Nun schüttelte er seinen Kopf. „Bist du noch ganz bei Sinnen? In der Gegend wimmelt es von Kriminellen und du weist, dass der Vater von Damon der Besitzer ist."
Ich konnte mich nicht darauf konzentrieren, dass er sich um mich sorgte. Denn als sein Name fiel, wurde meine Haut von Gänsehaut überzogen.
Damon.
Seinen Namen verband ich mit nichts gutem, auch wenn er als Person schwer in Ordnung war. Schließlich konnte er auch nur zum Teil etwas für meine grauenvolle Situation vor vier Jahren. Wäre ich damals nicht aus Aberdeen weg gegangen, dann würde ich bestimmt unter der Erde liegen. Ich hatte damals ein echtes Problem und auch wenn Damon mir ständig seine Hilfe anbot, lehnte ich sie immer wieder ab. Man erkennt eben erst das man Hilfe braucht, wenn es zu spät ist. Gegen meine Bitte, dass er mich in Ruhe lassen sollte, verstieß er partout. Unter Zwang brachte er mich dazu ihm zuzuhören, so dass ich verstand, dass meine damalige Situation nicht so weiter gehen konnte.
Die Wahrheit ist raus. Meine Eltern waren nicht der einzige Grund für meine plötzliche Flucht.
„Es wird nichts passieren. Was sollte er schon von mir wollen? Ich übernachte nur in dem Motel und will nicht deren Drogenlabor ausräumen."
„Ich weis," sagte er und hielt an einer Ampel. „Trotzdem werde ich nicht zulassen, dass du dort absteigst. Dein Bruder wird mich köpfen, wenn er davon erfährt. Du... du kommst mit zu mir."
„Das ist keine gute Idee." gab ich zögernd von mir und schob mir eine Strähne hinters Ohr. „Ich werde mir einfach ein Hotel hier in der Nähe suchen."
Er schnaufte. „Wenn du genug Geld für ein Hotel hättest, dann wärst du von Anfang an in eins gegangen."
Ich spielte an dem Ärmel meiner Jacke. „Das weist du nicht. Vielleicht gefällt es mir in einem Motel zu übernachten."
Noah sah zu mir. „Ich hab' keine Lust mit dir zu diskutieren, Mary. Ich will meinen Kopf behalten. Du kommst mit zu mir. Basta!"
Als die Ampel auf los schaltete drückte Noah aufs Gas. Ich hatte ganz vergessen, dass seine Sturheit schlimmer war als meine. Anfangs erschwerte diese Eigenschaft unsere Beziehung, doch nach einer Weile stärkte sie sie. Mir wurde bewusst, wie sehr mir seine Eigensinnigkeit gefehlt hatte. Wie sehr mir alles an ihm gefehlt hatte.
Ich war ein Monster. Ich hatte ihn so sehr verletzt und trotzdem saß ich nun neben ihm im Auto. Ich durfte ihn nicht vermissen. Immerhin hatte ich sein Herz gebrochen und ihn ohne Begründung einfach zurück gelassen. Ich hatte ihn von Anfang an nicht verdient. Auch wenn er bei unserem Annähern kaum Gefühle zeigte und mir das Gefühl vermittelte, als wäre ich für ihn nur die Schwester von Edward gewesen, konnte ich nach einiger Zeit hinter seine Maske sehen. Sie war dicker und schwerer, als ich gedachte hatte, aber letztendlich fanden wir unsere Weg zueinander. Er hatte viel Geduld mit mir und meinen Angewohnheiten. Ich hatte ihn zwar dazu gebracht seine Fassade nieder zu legen, aber trotzdem war ich immer noch... Ich.
Ein Kloß in meinem Hals erschwerte mir das Atmen und nur mit Mühe konnte ich einen gequälten Seufzer unterdrücken.
„Noah?"
Er sah kurz zu mir, als Zeichen dass er meine Frage wahrgenommen hatte.
„Wie gehts dir?"
Noah schnaufte. Seine dunklen Augen weiteten sich und verkleinerten sich wieder und trafen gefährlich auf meine. Noah's Blick rief in mir etwas hervor, etwas das seit langem im Verborgenen lag. Ich konnte es nicht beschreiben und wusste auch nicht was es genau war, aber es tat weh. Tausende Nägel bohrten sich in meine Haut und hinterließen einen kalten Schauer.
Er legte seine Stirn in Falten. „Sollte ich das nicht lieber dich fragen?"

over and out.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro