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Evil eye

Taehyung pov

Die Tage in denen Jungkook im Krankenhaus war, hat mich mein schlechtes Gewissen förmlich aufgefressen. Dabei wusste ich bis dahin nicht mal, dass ich so etwas besitze.

Jetzt steht er im Wohnzimmer und sieht mich unsicher an. Nie hätte ich gedacht, dass man in seinem eigenen zu Hause so verloren wirken kann. «Hier wohne ich?» Jungkook geht von einem Raum in den nächsten. «Ich bin wohl sehr religiös, hm.», stellt er mit einem Blick auf eines der Holzkreuze fest.

Ich zögere kurz, doch schüttle dann den Kopf. Wie sollte ich ihm die Beziehung zu seinem Vater erklären? «Eigentlich bist du nicht gläubig. Es interessiert dich absolut nicht, aber dein Vater zwingt dich dazu Theologie zu studieren.», erkläre ich ihm, gespannt auf seine Reaktion.

Jungkook runzelt die Stirn. «Und das lasse ich mir einfach so gefallen?» Ich weiss nicht, was ich darauf antworten soll. Jungkook hat mit mir nie über seinen Vater geredet, aber ich rieche schlechte Menschen und Kookies Vater ist definitiv einer von ihnen. Jungkook sieht mich immer noch fragend an, also zucke ich bloss unverbindlich mit den Schultern.

«Und was machst du?», fragt der Jüngere. «Ich hab angefangen an deiner Uni als Hauswart zu arbeiten, und vor kurzem hab ich einige Gemälde verkauft... um Geld zu verdienen wie ein normaler Mensch» Verlegen kratze ich mich am Hinterkopf. Ich hab mir Jungkooks Bitte, Geld zu verdienen und die Miete zu zahlen zu Herzen genommen, auch wenn es schwieriger ist, auf legale Weise an Geld zu kommen, als gedacht.

«...wie ein normaler Mensch? ...Toll?» Jungkook grinst mich schief an und trottet kopfschüttelnd aus der Küche, um die weiteren Räume zu inspizieren. Ich brauche einen Moment, bis mir auffällt, was ich da gerade von mir gegeben habe. Meine flache Hand klatscht gegen meine Stirn. Ich sollte besser aufpassen, was ich sage.

Jungkook soll nicht rausfinden, wer oder besser was ich bin. Wenn seine Erinnerungen nicht zurückkommen, muss ich erstmal nicht mehr zurück in die Hölle. Er ist der Einzige, der mich dorthin zurück schicken könnte und der weiss nicht, dass ich ein Dämon bin.

Zufrieden vor mich hin lächelnd folge ich dem Jüngeren, welcher sich nun im ehemaligen Abstellkämmerchen umsieht. Eigentlich war es mal ein ganz normaler Raum, den Jungkook einfach zugemüllt hat mit altem Kram. Ich hab das ganze Zeug weggeworfen und es mir gemütlich gemacht. Jetzt sieht es aus wie eben das Schlafzimmer eines Menschen aussehen sollte.

«Ist das mein Zimmer?» Jungkook dreht sich fragend zu mir um. «Nö, das ist meins. Deins ist oben.» Der Jüngere seufzt erleichtert. «Du glaubst nicht, wie froh ich bin, dass das dein Zimmer ist. Du hast einen grauenhaften Musikgeschmack. Stell dir vor ich hätte mein Geld für diese Poster ausgegeben.» Er deutet auf die Wand über dem Bett die zugeklebt ist mit irgendwelchen Postern, die ich wahllos aufgeklebt habe. Ich kichere leise in mich hinein. Nichtsdestotrotz war es doch sein Geld gewesen, welches ich für diesen Kram ausgegeben hatte.

«Was hörst du denn gerne für Musik?», frage ich vorsichtig. Ich muss irgendwie herausfinden, wie viel er weiss. Wenn er sich wieder erinnert, wird er mich nicht mehr hier haben wollen. Wie könnte er mir verzeihen was ich ihm angetan habe. Immerhin habe ich Dante nicht umgebracht.

Ich habe seinen Körper versteckt, bevor ich den Krankenwagen gerufen habe und als ich ihn endgültig beseitigen wollte, war er weg. Nun, auch wenn ich den Professor nicht umgebracht habe, hat Kookie meinetwegen Amnesie erlitten. Dabei habe ich ihm doch versprochen ihm keinen Ärger zu machen.

«Welche... Musik?», murmelt der Jüngere und runzelt nachdenklich die Stirn. Schliesslich seufzt er resigniert und schüttelt traurig den Kopf.

Auch wenn ich nicht will, dass er seine Erinnerungen zurückbekommt, tut er mir doch leid. Ich habe ihm das angetan, er wirkt so hilflos und verloren in dieser Welt, die eigentlich mehr seine ist als meine. Zögerlich mache ich einen Schritt auf ihn zu und will ihn in den Arm nehmen, doch er zuckt erschrocken zurück.

Seine Augen zucken hektisch im Raum herum, darum bemüht meinem Blick auszuweichen. «Es tut mir leid ich... kenn dich doch erst seit ein paar Stunden, bitte nicht» Er wirkt auf einmal so klein, dabei ist er fast gleichgross wie ich. Die braunen Augen weit aufgerissen, die geballten Fäuste in den Untiefen seines weiten Pullis vergraben.

«Stimmt, tut mir leid.» Ich weiche vorsichtig zurück. «Willst du dich oben noch etwas umsehen? Dann mach ich in der Zeit schon mal was zu Essen.» Jungkook nickt erleichtert und huscht an mir vorbei, raus in den Gang, die Treppe hinauf.

-

Mitten in der Nacht höre ich Schreie. Ich seufze zufrieden und drehe mich auf die andere Seite, um weiter zu schlafen, da fällt mir auf, dass das nicht die Schreie der Verdammten sind, die da so süss in mir widerhallen. Es ist Jungkook. Erschrocken springe ich aus dem Bett, hechte die Treppen hinauf, den dunklen Gang entlang in das Zimmer des Jüngeren.

Im Dunkeln sind kaum die Umrisse der zusammengekauerten Gestalt auf seinem Bett erkennbar. Jungkook hat sich die Decke über den Kopf gezogen und schluchzt leise vor sich hin. Vorsichtig setzte ich mich auf die Bettkante und ziehe ihm die Decke vom Kopf. Der Jüngere zuckt erschrocken zurück und krabbelt hektisch weg von mir.

Ich beuge mich zu ihm rüber, lege einen Arm um seine Hüfte und ziehe ihn in meine Arme. Kookie wimmert und beginnt hektisch zu strampeln und um sich zu schlagen.

«Shhhh, komm mal wieder runter. Es war doch bloss ein Traum.», murmle ich leise und mache die kleine Lampe, die neben dem Bett steht, an. Endlich hört er auf um sich zu treten und mich zu kratzen und verharrt angespannt in meiner Umarmung.

Eine Träne tropft von seiner Wange auf mein Shirt als er sein Gesicht schliesslich doch in meiner Halsbeuge vergräbt und das Zittern langsam nachlässt. «Was hast du denn geträumt, hm?», frage ich leise und fahre ihm beruhigend über den Rücken.

«I-Ich weiss nicht mehr... da waren... ich glaub da waren Flügel. Und Blut, ganz viel Blut.» Der Jüngere schnieft leise und wischt sich die Tränen von den Wangen. Ich brauche eine Weile, bis mir dämmert, was er da gerade gesagt hat. Sein Albtraum handelte von mir. Selbst jetzt fürchtet er mich.

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ok, wahrscheinlich ist es den wenigsten von euch aufgefallen, aber manchmal löscht mir Wattpad irgendwelche Satzzeichen raus, also es tut mir leid wenn da ab und zu was fehlt. Ich hab es bisher bei jedem Kapitel korrigiert, aber manchmal mussten einige von euch vorher noch auf ein paar Satzzeichen verzichten xD. Ihr dürft mich auch gerne darauf hinweisen, wenn es euch auffällt. Habt noch einen schönen Abend.

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