Kapitel 35: Kurz vor Zwölf
Lohmann öffnet die Akte zum dritten Mal und zieht eine weitere Plastiktüte hervor. Sie scheint leer zu sein, doch als Lohmann sie vor mir auf der glänzenden Stahlplatte platziert, kann ich erkennen, dass sich darin mehrere feine, blonde Haare befinden.
»Was ist das?«, hauche ich.
»Haare«, formuliert Lohmann das Offensichtliche. »Die haben wir im PHOBIA gefunden. Dort, wo die Blutlache war. Und auch an Dr. Anselms Leiche.«
»Und das bedeutet?«
Lohmann scheint innerlich zu seufzen. »Die Haare«, sagt sie, »gehören Rebekka Fromm.«
»Dann hat sie Dr. Anselm getötet?«
»Ja.« Lohmann flitscht mit den Fingern gegen die Tüte. »Das würde ich jedenfalls denken, wenn die Untersuchungen der Berliner Gerichtsmedizin nicht gezeigt hätten, dass sie zu diesem Zeitpunkt bereits tot gewesen sein muss.«
Ein Frösteln wandert mein Rückgrat hinauf.
Ich fasse nach dem Wasserglas und nehme noch einen Schluck, um die plötzliche Enge in meiner Kehle zu bekämpfen.
Für das, was Lohmann mir gerade gesagt hat, gibt es nur eine einzige logische Erklärung: Eines der Wesen muss Rebekka Fromm ermordet, ihre Gestalt angenommen und Anselm getötet haben. Im PHOBIA, während Melody und Dimitrij noch in Berlin waren. Danach hat das Wesen die Leiche weggeschafft und an der Universität versteckt, damit es in Anselms Gestalt herumlaufen konnte, ohne Verdacht zu erregen. Vermutlich hat Mael die Leiche nur zufällig entdeckt und dadurch sein eigenes Schicksal besiegelt.
»Aber das kann nicht sein, oder?«, krächze ich.
»Und doch ist es wahr.« Lohmann starrt mich an. Unter ihrem stechenden Blick wird mir abwechselnd heiß und kalt. »Rebekka ist ein oder zwei Tage vor Dr. Anselm ermordet worden. Sie kann nicht die Täterin sein.«
»Selbst wenn es so war«, wende ich ein. »Wie sind Rebekkas Haare dann ins PHOBIA gekommen?«
Lohmann kommt zu demselben Schluss, zu dem ich auch schon gekommen bin. »Der Täter muss Rebekka in Berlin getötet und anschließend nach Driebeck gereist sein, um Dr. Anselm im PHOBIA zu überfallen.«
»Aber das ...« Ich fahre mir mit der Zunge über die rauen Lippen. »... erklärt nicht, wie Anselm mich angreifen konnte, obwohl er zu dem Zeitpunkt schon tot war.«
»Nein«, gibt Lohmann zu. »Es sei denn, Rebekka hätte sich irgendwie geklont.« Sie lächelt wissend und mir fällt auf, dass sie ihr Wasserglas noch immer nicht angerührt hat. »Der Gedanke ist Ihnen doch auch schon gekommen, nicht wahr, Frau DeVries?«
Alles in mir verkrampft sich.
Die Wesen haben bekanntermaßen eine starke Wasserphobie. Bezieht sich diese Furcht auch auf das Trinken von Wasser? Als ich Melody mit meiner Wasserpistole bedroht habe, hat sie gesagt, es bräuchte eine größere Menge Wasser, um ihr zu schaden, aber ich habe sie auch noch nie trinken gesehen. Weder in der Nacht, die sie bei mir verbracht hat, noch in meiner Nacht im PHOBIA. Damals hat sie sogar eines der Gläser vom Nachttisch gestoßen. Ich habe mir nichts dabei gedacht, doch was, wenn sie das Glas absichtlich zerbrochen hat, um nicht in die Verlegenheit zu geraten, etwas trinken zu müssen?
»Noch nicht überzeugt?«, fragt Lohmann spöttisch. »Dann sehen Sie sich das hier an.« Sie schiebt ein Foto über den Tisch. Es ist schwarz-weiß, körnig und offenbar stark vergößert worden. Darauf zu sehen ist ein junger, dunkelhaariger Mann, der vor einer Haustür steht und die Klingel betätigt. Die Art der Aufnahme deutet darauf hin, dass sie von einer Türkamera gemacht worden ist. »Wissen Sie, wer das ist, Frau DeVries?«
»Ist das ... Kornelius Gisser?«
»Korrekt. Und können Sie mir auch sagen, vor wessen Haustür er sich befindet?«
Ich betrachte das Bild noch einmal, aber das, was ich von der Tür und der Umgebung erkennen kann, kommt mir nicht bekannt vor.
»Nein, leider nicht.«
Mein Blick zuckt vom Foto zu meinem noch halb vollem Wasserglas. Ich könnte Lohmann den Inhalt ins Gesicht kippen, um sie zu testen.
Doch was soll ich machen, falls sie tatsächlich ein Wesen sein sollte? Dann bin ich ihr an diesem Ort hilflos ausgeliefert. Sie könnte mich töten und assimilieren, ohne dass es irgendjemand mitbekommen würde.
Lohmann streckt die Hand aus und tippt mit dem Zeigefinger auf das Foto. »Das ist die Haustür von Ulrike Grohe – und zwar am Sonntagabend.«
»Die alte Dame?«, hauche ich.
»Ganz genau.« Lohmann zieht die Hand wieder zurück. »Unsere bisherigen Nachforschungen haben ergeben, dass sie Konstantin Gissers ehemalige Deutschlehrerin war.«
Meine Gedanken rasen davon und ich habe Mühe, ihnen zu folgen. Sonntag Mittag habe ich Kornelius' Leiche am Lokschuppen gefunden. Das heißt, er war bereits tot, als dieses Foto entstanden ist. Das wiederum bedeutet, er kann es nicht selbst gewesen sein. Eines der Wesen muss seine Gestalt angenommen und die alte Dame getötet haben. Aber warum? Sie war doch nur eine harmlose Rentnerin. Weder Anselm noch ich haben sie gekannt. Wieso hat das Wesen sie getötet? Bloß um mich am nächsten Tag im Bus zu erschrecken?
Der Gedanke ist so verstörend, dass ich nicht weiß, wie ich damit umgehen soll. Am liebsten hätte ich mich irgendwo verkrochen und mir die Augen aus dem Kopf geweint. Doch es sind nicht nur Trauer- und Schuldgefühle, die meine Brust in einen engen, starren Käfig verwandeln. Es ist auch Wut. Ein starker, unerwarteter Zorn, der glühend heiß in meinen Adern brennt und die Umgebung vor meinen Augen verschwimmen lässt.
In einem Anfall von Frustration schubse ich den Eimer von meinem Schoß, sodass er über den Boden rollt und gegen die Wand knallt. Dann beuge ich mich vor und stütze den Kopf in die Handflächen. Hinter meiner Stirn pulsiert es. Ich will etwas kaputt machen. Etwas zerstören.
So habe ich mich noch nie gefühlt. Es ist nicht meine Art, wütend zu werden. Aber diese Wesen ... ich hasse sie. Ich hasse, hasse, hasse sie. Wie können sie vollkommen grundlos so viele Menschen töten? Rebekka, Anselm, Konstantin, Mael, Ulrike ...? Wann soll das alles aufhören? Wie kann ich es beenden?
Lohmann schweigt eine Weile, dann sagt sie: »Frau DeVries ... warum tragen Sie ein Flohhalsband?«
Ich zucke innerlich zusammen und sehe ruckartig auf. Mein Blick begegnet dem von Lohmann, die sich mit verschränkten Armen zurückgelehnt hat. Ein papierdünnes Lächeln ziert ihre Lippen.
»Ist das ... ist das ein Problem?«, stammele ich, in Ermangelung einer glaubwürdigen Erklärung. Mein Herz pocht dumpf von innen gegen meinen Rippenkäfig. Furcht flutet meine Adern. Eiskalt bringt sie das Feuer der Wut zum Erlöschen.
»Nein, ist es nicht«, erwidert Lohmann. Ihr Lächeln wird breiter und ich bilde mir ein, ihre Augen triumphierend aufflackern sehen zu können. »Aber ist es denn ein Problem, wenn ich Sie bitte, das Halsband abzunehmen?«
Ich schlucke, doch meine Kehle ist so trocken wie die Wüste Gobi. Furcht steigert sich zu Panik. »Bin ... bin ich verhaftet?«, hauche ich, in Erinnerung an alles, was Leslie mir mal gesagt hat.
»Nein«, antwortet Lohmann.
»Dann würde ich jetzt gerne gehen.«
»Und ich würde gerne, dass Sie das Halsband abnehmen.« Lohmann lehnt sich vor und faltet die Arme auf der Tischplatte. »Sehen Sie es doch einfach als eine Gelegenheit, mir zu zeigen, dass Sie nichts zu verbergen haben.«
Statt einer Antwort stehe ich auf, nehme meine Handtasche und gehe zur Tür, doch als ich am Griff rüttele, geht sie nicht auf.
»Lassen Sie mich gehen«, verlange ich.
Lohmann rührt sich nicht. »Sie sind nicht verhaftet, Frau DeVries, aber ich kann Sie durchaus für vierundzwanzig Stunden in Gewahrsam nehmen.«
»Auf welcher Grundlage?«, erwidere ich und fühle mich beinahe, als würde ich in meiner Notlage von Leslies Geist beseelt.
»Gefahrenabwehr«, erwidert Lohmann.
»Das ist doch lachhaft. Ich habe niemandem etwas getan und etwas Anderes können Sie auch nicht beweisen.«
»Nein, das kann ich nicht«, gibt Lohmann zu. »Aber ich weiß, dass diese Morde irgendwie mit Ihnen in Verbindung stehen. Und ich werde es wohl schaffen, einen Richter davon zu überzeugen.«
»Aber das ... das ist nicht ... legal.«
Lohmann atmet langgezogen aus. »Frau DeVries, ich habe fünf Leichen in der Gerichtsmedizin, von denen zwei auf direkte Weise mit Ihnen in Verbindung stehen. Und dann ist da Ihr Freund, Herr Dimitrij Sorokin, der eine nicht unerhebliche Vorstrafenliste in Sachen Körperverletzung besitzt. Nicht nur hier in Deutschland, sondern rund um den Globus.«
»Dimitrij und ich sind keine Freunde«, brumme ich.
»Dafür hatten Sie sich aber viel zu erzählen.«
»Er ist nur-«
»Der Angestellte Ihrer Liebhaberin?«
Ich schüttele den Kopf. »Nein, das heißt-«
»Melody, die Frau ohne Nachnamen«, fällt Lohmann mir ins Wort. »Ihre Papiere sind gefälscht, wussten Sie das?«
»Nein ...«
»Melody hat ebenfalls Verbindungen zu den Getöteten«, fährt Lohmann fort, erhebt sich von ihrem Stuhl und kommt langsam auf mich zu. »Sie hat dasselbe Tattoo wie Rebekka Fromm. Sie wohnt rein zufällig genau in dem Hotel, in dem Dr. Anselm ermordet worden ist, direkt über dem Nachtclub, den Dr. Anselm am Tag seiner Ermordung zusammen mit seinem ebenfalls ermordeten Doktoranden Konstantin Gisser besucht hat.« Lohmann kommt so nahe an mich heran, dass ich instinktiv den Atem anhalte und mich mit dem Rücken an die geschlossene Tür presse. »Was denken Sie ...?«, fragt Lohmann und stemmt die Hände in die Taille, als wollte sie sich noch größer und breiter machen, als sie ohnehin schon ist. »Haben Melody und Herr Sorokin diese Menschen getötet?«
»Wieso hätten sie das tun sollen?«, flüstere ich.
»Stimmt«, sagt Lohmann. »Melody hat kein Motiv, aber Sie ...«
»Ich?«, kiekse ich mit schriller Stimme.
»Man hat Melody und Rebekka Fromm kurz vor ihrer Ermordung in Berlin zusammen gesehen. Sie schienen sehr vertraut.«
Das Blut schießt mir ins Gesicht. »Ja, und?«
»Vielleicht hatte Ihre Geliebte auch Affären mit Dr. Anselm und Konstantin Gisser. Vielleicht waren die beiden im PHOBIA, um Melody zu sehen – und stattdessen sind sie Ihnen begegnet.«
»Das ist doch Blödsinn!«, fauche ich.
»Vielleicht«, sagt Lohmann. »Es gibt Zeugen, die belegen können, dass Melody zum Zeitpunkt von Dr. Anselms Ermordung noch in Berlin war. Bei Herr Sorokin sind sich die Zeugen nicht sicher. Er könnte schon früher abgereist sein und mit Ihnen gemeinsame Sache gemacht haben. Möglicherweise sind Rebekkas Haare auf diese Weise an den Tatort gelangt.«
»Das ergibt doch gar keinen Sinn.«
»Zeigen Sie mir Ihren Hals«, verlangt Lohmann. »Oder ich lasse den zuständigen Richter zwischen einem Eifersuchtsdrama und einer Schaf-Dolly-Geschichte mit entscheiden.«
»Na schön«, knurre ich, kralle die Finger in das Flohhalsband und reiße es mit einem festen Ruck herunter.
Lohmann betrachtet meinen Hals von allen Seiten. Ein beinahe enttäuschter Ausdruck tritt auf ihr Gesicht. Ich habe keine Ahnung, was sie erwartet hat, aber auf jeden Fall nicht das.
Im selben Moment öffnet sich die Tür hinter mir.
Ich fahre herum und sehe mich Markus gegenüber.
»Hey, Lieblingsseelenklempnerin.«
Ohne darauf einzugehen, dränge ich mich an ihm vorbei zur Tür hinaus. Lohmann macht keine Anstalten, mich aufzuhalten. Vielleicht hat sie ihr gesamtes Pulver verschossen und die Sache mit dem Richter war doch nur eine leere Drohung.
»Warte, warte ...« Markus läuft mir nach. »Wo willst du denn hin?«
»Nach Hause«, antworte ich kurz angebunden.
»Du willst doch nicht etwa laufen, oder?«, erwidert Markus. »Weil das wäre ein ganz schön weiter Weg.«
Ich halte inne. Mir wird klar, dass Markus Recht hat. Mein Auto steht noch immer an der Klinik. Und die Klinik liegt sogar noch weiter vom Kommissariat entfernt als meine Wohnung.
»Wo ist Dimitrij?«, will ich wissen.
»Du meinst Herrn Sorokin?«
Ich nicke.
»Der ist noch im Verhör.« Markus zieht eine Grimasse. »Und so wie ich meine Chefs verstanden habe, wird sich das auch so bald nicht ändern.«
Verflucht!, schimpfe ich in Gedanken. Dimitrij wird also noch eine Weile hier festhängen, aber ich muss zum Flughafen.
»Draußen zieht ein Gewitter auf«, meint Markus und kratzt sich am lichter werdenden Haaransatz. »Also weißt du was?« Er seufzt. »Ich guck mal, ob ich hier wegkomme. Dann fahr ich dich nach Hause oder wo immer du hin willst. Einverstanden?«
»Sicher, dass du das darfst?«, brumme ich.
»Ne, aber es gibt da was, das ich dich fragen muss. Was Privates.« Markus zwinkert mir zu, doch dann wird er plötzlich ungewohnt ernst und sieht sich nach allen Seiten um, als hätte er Angst, dass wir belauscht werden. Mit gesenkter Stimme ergänzt er: »Es geht um Roman, verstehst du?«
Diese Ankündigung lässt mich hellhörig werden.
Eigentlich habe ich keine Lust, mehr Zeit als nötig mit Markus zu verbringen, aber wenn es um Roman geht, will ich unbedingt wissen, was er mir zu sagen hat.
Während Markus loszieht, um zu klären, ob er sich einfach aus dem Staub machen kann, trete ich an die frische Luft hinaus.
Wie Markus gesagt hat, scheint ein Gewitter aufzuziehen. Im Nordwesten, hinter der charakteristisch-birnenförmigen Silhouette des alten Wasserturms, der die meisten Gebäude der Innenstadt überragt, ziehen schwere, schwarze Wolken auf. Es geht ein frischer Wind und treibt den Geruch von nahender Feuchtigkeit vor sich her. Dagegen scheint die Sonne nur umso heißer auf den Asphalt herabzubrennen. Beinahe wütend stemmt sie sich dem Unwetter entgegen und spiegelt sich gleißend hell in den Fenstern der umliegenden Gebäude und auf den Windschutzscheiben der am Straßenrand parkenden Autos.
Mit einer wedelnden Handbewegung vertreibe ich ein paar aufdringliche Gewittertierchen und zücke mein Handy. Ich habe einige WhatsApp-Nachrichten und unbeantwortete Anrufe. Vier von Leslie, zwei von Roman und einer von Lucas.
Ich ignoriere meine Freunde und höre die Nachricht ab, die mein Bruder mir hinterlassen hat. Er entschuldigt sich für die späte Antwort. Sein Vorsprechen sei ganz gut gelaufen, aber er habe die Rolle nicht bekommen. Das sei okay, weil er ja noch ganz am Anfang stehe.
Ich höre meinem Bruder zu, wie er von London und dem Theater schwärmt. Dabei denke ich an unsere gemeinsame Kindheit zurück, die eigentlich nicht wirklich gemeinsam, sondern eher ziemlich einsam war. Lucas ist mit einem seltenen Herzfehler geboren worden. Das hat unsere Familie unvorhergesehen ins Chaos gestürzt. Wie ein Wanderzirkus sind meine Eltern mit ihm von Arzt zu Arzt, von Klinik zu Klinik getingelt und ich bin dabei ziemlich auf der Strecke geblieben. Romans Familie hat mich damals bei sich aufgenommen. Ich bin ihnen unendlich dankbar für alles, was sie für mich getan haben.
Meine Brust wird eng und mein Herz schwer wie Blei.
Ich bin kein gläubiger Mensch, aber in diesem Moment schicke ich ein verzweifeltes Stoßgebet zum Himmel und flehe Gott an, Roman und Ava zu verschonen.
Bitte, bitte, lass ihnen nichts passiert sein. Bitte nicht.
Ein paar Minuten später kehrt Markus zu mir zurück und bietet mir einen Pappbecher mit Wasser vom Wasserspender im Innern des Kommissariats an. Ich lehne dankend ab.
»Wirklich nicht?«, fragt Markus. »Ist doch scheiß heiß heute.«
Als ich mein Nein wiederhole, zuckt er mit den Schultern und leert beide Becher nacheinander. Dann wischt er sich mit dem Unterarm über die Stirn. »Immer noch zu warm.« Er wirft einen misstrauischen Blick in den rasch dunkler werdenden Himmel. »Hoffen wir, dass das Gewitter etwas Abkühlung bringt.«
Ich treffe eine Entscheidung. »Wie sieht's aus? Kannst du mich nach Hause fahren?«, frage ich und stopfe Handy und Flohhalsband in meine Handtasche.
In meinem Kopf läuft das Szenario folgendermaßen ab: Zuhause hole ich meinen Koffer und laufe zum Bahnhof. Die nächste Haltestelle liegt nicht weit von meiner Wohnung entfernt. Auf diese Weise schaffe ich es auch noch rechtzeitig zum Flughafen.
Markus salutiert spöttisch. »Stehe dir als Taxi zur Verfügung.« Grinsend ergänzt er: »Du kannst mich in Naturalien bezahlen. Und damit meine ich deine Seelenklempnerdienste.«
Ich rolle mit den Augen. »Wo steht dein Auto?«
»Unten in der Garage«, antwortet Markus, noch immer grinsend. »Komm mit. Ich zeig' dir den Weg.«
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