29. New York
Harry wurde vor Louis wach, weil Louis erst einmal ausschlief. Harry war bewusst, dass seine Entscheidung Louis verletzte, weil er es ihm versprochen hatte, aber nun konnte man es auch nicht mehr ändern. Harry war Im Grunde genommen der Meinung, dass sie alle es wissen sollten, den sonst würde es wirklich wie damals Enden. Leider wollte Louis dies nicht, den er glaubte wenn sie es wissen würden, würde es wie damals enden.
Eleanor und Oli waren überrascht, dass Harry wieder da war, aber freuten sich für Louis, den sie konnten nicht noch einen Tag länger mit dem jammernden Louis aushalten. Sie mischten sich nicht in ihre Beziehung und fragten nicht warum er sich nicht gemeldet hatte, den das ging sie nichts an und das war auch besser so, den Harry und Louis hatten keine gescheite Ausrede parat.
"Und bist du aufgeregt?", wollte Harry wissen als sie das Hotel betraten, indem Niall wohnte. "Ein bisschen, aber es ist gut das wir ihm nichts vorspielen müssen", antwortete Louis nervös. Harry, der Louis Hand hielt, blieb im Flur stehen und drehte Louis zu sich. "Wir werden sehen ob meine Entscheidung gut oder schlecht war, aber egal was passiert es ist nicht deine Schuld!", sagte der Lockenkopf und drückte einen federleichten Kuss auf Louis Stirn. Dieser schloss die Augen und nickte leicht. "Ich weiß, aber die Briefe waren meine Schuld, daran kannst du auch nichts ändern", erwiderte er leise und ging weiter. "Mache es dir nicht immer so schwer", seufzte Harry und folgte seinem Freund.
Als sie vor dem Zimmer Nummer 473 standen atmete Louis tief ein und aus, um seine Nervosität unter Kontrolle zu bringen. Seine Hände zitterten leicht und er war sicherlich noch nicht bereit Niall wieder zu sehen. Doch er hatte auch eine unglaubliche Vorfreude in sich drin, den er hatte seinen anderen besten Freund schon seit über zweihundert Jahren nicht mehr gesehen und das war eine lange Zeit. "Wir schaffen das!", versicherte Harry ihm und lächelte ihn aufmunternd an," zusammen." Louis nickte und klopfte. Harry hatte nicht geklopft, weil er wollte das Louis sich soviel Zeit nahm wie er brauchte.
Kurzes gepolterte war zu hören und wenige Sekunden später öffnete sich die Tür und der blauhaarige schaute auf Louis, dessen Augen sich weiteten. Niall stand direkt vor ihm und für einige Momente passierte rein gar nichts. Sie schwiegen und schauten sich an. Louis mehr aus Schock und Niall wusste nicht was er so wirklich sagen sollte. "Können wir rein kommen?", ergriff Harry das Wort, um aus dieser unangenehmen Stille zu entfliehen. "Klar, kommt rein", murmelte Niall und ging vor ins Hotelzimmer. Harry schaute sich etwas um, während Louis einfach nur Niall anstarrte. Er hatte gedacht, dass es für ihn normal werden würde, wenn er Niall wiedersieht, aber das war es nicht. Sein Herz raste in seiner Brust und er müsste Harry schon fast die Hand zerquetschen.
"Niall", flüsterte Louis als alle stehen blieben. "Ich nehme an Louis", erwiderte Niall unsicher, weil er nicht wusste wie er mit der Situation umgehen sollte. Louis sagte darauf einfach nichts sondern ging auf Niall zu und schloss ihn in eine Umarmung. Niall spannte sich an, weil er Louis nicht einmal kannte, aber Louis kannte Niall schon. Beziehungsweise den Niall, der vor zweihundert Jahren gelebt hatte. Für Niall war es ein wenig so wie als hätte er seine Erinnerungen verloren, was er strenggenommen ja auch hatte. Leise schluchzte Louis, weil ihm in diesem Moment erst klar wurde wie sehr er Niall eigentlich vermisst hatte. Bei Liam war es einfacher, weil sie so viel Zeit miteinander verbracht hatten und im guten Auseinander gegangen waren. Niall und er hatten immer diesen Streit zwischen ihnen stehen. Es war nichts schlimmes, aber sie hatten nie wirklich darüber gesprochen, was für beide nicht einfach war. "Tut mir Leid", flüsterte Louis und löste sich wieder von dem blauhaarigen. "Schon okay", erwiderte Niall und lächelte leicht.
"Also lasst uns reden", meinte Harry und setzte sich einfach auf Nialls Bett," hat irgendeiner von euch beiden irgendwelche Fragen?" "Ja", meldete sich Niall zu Wort," Louis, wie war ich damals so?" Louis musste lächeln, weil er sich gerne an die alte Zeit - an die normale Zeit - erinnerte. "Du warst mein bester Freund neben Liam. Immer gut drauf, super nett, manchmal etwas zu emotional, aber trotzdem der beste", antwortete Louis und schwelgte in Erinnerungen," du wolltest mir einmal einen Kuchen backen zum Geburtstag, hast ihn aber vorher selber gegessen." "Scheinbar war ich sehr Verfressen", lachte Niall und stützte seinen Kopf auf seiner Hand ab. "Ja", kicherte Louis und musterte Niall, weil er es immer noch nicht realisieren konnte, dass er wirklich vor ihm saß. "Es ist komisch darüber nachzudenken, dass du mich kanntest, aber ich mich nicht mehr an diese Seite erinnern kann", sagte Niall leise. "Das glaube ich dir", erwiderte Louis nickend. Harry mischte sich nicht ein. Er hörte den beiden einfach zu und genoss es die beiden zusammen zu sehen. Für Niall fühlten sich die Geschichten nicht fremd an, aber es war trotzdem komisch darüber zu reden.
Louis packte auf Wunsch von Niall immer mehr Geschichten aus, an die Niall sich nicht mehr erinnern konnte, aber das gefühlt hatte sie schon einmal erlebt zu haben. Vermutlich lag das daran, dass er es wirklich schon einmal getan hat. Aus irgendeinem Grund fand Niall Louis Anwesenheit schön, den er mochte den Wuschelkopf jetzt schon, auch wenn er fast nichts aus seinem Leben kannte. er wusste lediglich was Harry erzählt hatte, aber man erfuhr besser etwas von der Person selbst als von irgendwelchen anderen Leuten.
"Erzähl etwas über dich", forderte Niall nach einer Weile," warum genau seid ihr hier?" "Harry hat das doch erzählt oder?", fragte Louis verwirrt und zog eine Augenbraue hoch. "Ja, aber ich habe es nicht verstanden, weil es war schon spät und-" "Ja, Harry kann nicht erklären, ich weiß", beendete Louis grinsend Niall Satz. "Ey", beschwerte sich der Lockenkopf, der sich bis jetzt ziemlich aus dem Gespräch heraus gehalten hatte. "Das ist die Wahrheit", erwiderte der kleinere und zuckte mit den Schultern, was Niall zum Lachen brachte. "Also, bevor ich damals gestorben bin habe ich Abschiedsbriefe geschrieben und diese Zayn gegeben. Zayn sollte diese dann an dich, Liam und meine Familie verteilen. Scheinbar war das keine gute Idee, den dadurch haben Liam und Zayn sich getrennt. Somit war ich Schuld, dass die beiden nie glücklich geworden sind", erklärte Louis traurig. "Wie in Distanz", murmelte der blauhaarige leise. "Ja, aber es war kein Selbstmord. Ich wusste es nicht, aber ich hatte es im Gefühl, dass es an dem Tag enden wird", erwiderte Louis ruhig. "War es schmerzhaft zu sterben?", wollte Niall wissen. "Ein bisschen, aber ich habe das Geschehen ein wenig verdrängt", meinte er. "Das ist wirklich kaum zu glauben, dass das wirklich passiert ist", sagte Niall erstaunt," niemals hätte ich so etwas geglaubt." "Glaub mir, mir ging es damals ähnlich", lachte Louis.
Die beiden redeten noch lange und Harry schloss sich den beiden auch irgendwann an. Es war ein unglaublich entspannter Abend für alle drei. Niall fühlte sich bei dem Gespräch so wohl, dass er das Gefühl bekam die beiden schon ewig zu kennen. Für einen Abend fühlte sich alles mal ganz normal an, den sie sprachen über normale Dinge, die sie irgendwann mal erlebt hatten. Niall hatte viel zu erzählen. Er erzählte ihnen, dass er schon immer Autor werden wollte, weil er viel zu viele Ideen im Kopf hatte, die er mit der ganzen Welt teilen wollte, aber er erzählte auch wie er Rose kennengelernt hatte. Harry musste bei der Erwähnung ihres Namens lächeln, aber sagte nicht, dass er sie schon viel länger kannte. Louis wusste das, aber Niall nicht, den er musste ja nicht alles wissen. Es war die perfekte Chance, dass Harry mit ihr abschließen konnte.
Er hatte ihr vor der Abreise alles gute für ihr restliches Leben gewünscht. Sie meinte, dass sie sich bestimmt noch einmal sehen würden, aber Harry war sich da nicht so sicher. Und es war auch okay. Er hatte eingesehen, dass ihn keine Schuld traf, den er hätte es nicht ändern können. all das war nun Vergangenheit und alles was jetzt noch zählte lag direkt vor ihren Füßen. Kein Schuldgefühl könnte die Vergangenheit ändern, den sie würde immer so bleiben.
Louis war wunschlos glücklich als er am Abend zusammen mit Harry das Hotel verließ, den der Tag mit Niall war wunderbar. Jetzt fehlte ihm nur noch Zayn, aber wie er den finden sollte wusste er selber noch nicht, den wo fängt man an einen Menschen zu suchen, der überall sein könnte. Doch dieses Problem würde Louis einfach auf später verschieben, den er war in diesem Moment mehr als nur glücklich.
"Danke", flüsterte Louis als er halb auf Harry im Bett lag und er müde gähnen musste. "Wofür?", fragte Harry verwirrt und schaute zu Louis herunter. "Das du Niall hier nach London gebracht hast", erwiderte Louis," ich fand den Tag unglaublich schön." "Ich weiß", grinste der Lockenkopf und drückte Louis wieder einen Kuss in die Haare," ich habe dir doch gesagt, dass ich ihn hierher bringe." "Ich weiß", sagte nun Louis und grinste ebenfalls," und noch etwas; ich verzeihe dir." Irritiert schaute Harry zu seinem Freund herunter, aber Louis schaute nicht zu ihm herauf. "Ich bin dir nicht mehr böse, den dafür war der Tag zu schön", erklärte sich Louis leise und schloss müde seine Augen," was aber jetzt nicht heißen soll, dass du jedem von dem erzählst." "Natürlich nicht mein Engel", erwiderte Harry glücklich, weil Louis ihm verziehen hatte," Danke." Nun war Louis derjenige, der verwirrt aufschaute. "Naja, dass du mir nicht mehr böse bist", erklärte sich nun Harry und lächelte noch immer. "Ich kann dir nie lange böse sein", erwiderte Louis leise und drückte seine Lippen kurz auf die von Harry. "Ich weiß", grinste Harry," deswegen liebe ich dich auch." "Ach nur deswegen?", fragte Louis gespielt beleidigt und setzte sich auf," einen tollen Freund habe ich da!" "Idiot", flüsterte Harry kopfschüttelnd. "Ich liebe dich auch", erwiderte Louis und kuschelte sich wieder an Harry.
"Schlaf gut", flüsterte Harry, nachdem Louis das Licht ausgeschaltet hatte. "Du auch", flüsterte Louis leise.
Am nächsten Tag musste Louis Harry dann beim Frühstück machen helfen, weil Harry der Meinung war das sie auch mal Frühstück machen sollte. "Wie läuft es mit deinem Kochkurs?", fragte Harry während er irgendwas für das Frühstück machte. "Naja, ich mache das nicht mehr", antwortete Louis und saß auf der Arbeitsfläche. "Wieso?", fragte Harry überrascht. "Sie war ein Monster", antwortete Louis schlicht und zuckte mit den Schultern. "Jetzt übertreibst du oder?", fragte Harry grinsend. "Nein, sie war wirklich schrecklich", erwiderte er und schaute gespielt beleidigt. "Wenn du meinst", erwiderte Harry und zuckte mit den Schultern.
"Du machst Frühstück", sagte Eleanor begeistert. "Wir machen Frühstück", korrigierte Louis sie. "Du hilfst mir nicht gerade", meinte Harry grinsend. "Stimmt nicht", verteidigte Louis sich leise. "Ich sehe schon", meinte Eleanor lachend und setzte sich an den Tisch. Louis stellte Teller auf den Tisch. Eleanor nahm sich ihr Tablet und las sich die Zeitung durch. Louis gab ihr einen Tee und setzte sich dann zu Harry an den Tisch. "In Madrid hat irgendwer ein Lagerfeuer in der Stadt gemacht", erzählte sie als Louis und Harry Frühstückten. "Ich habe mal gelesen das irgendwer den Eifelturm versteigern wollte", erzählte Louis. "Oh in New York musste ein Clubbesitzer Dreihunderttausend Dollar strafe bezahlen, weil er Drogen besaß", fuhr sie lesend fort," das ist verdammt viel Geld." "Wie viele Drogen hatte er den gelagert?", fragte Louis überrascht. "Vermutlich viele", antwortete Harry. "Warte ich lese den Artikel kurz", murmelte Eleanor und kurz kehrte stille ein," also hier steht nicht wie viele es waren, aber ich denke viele." "Wer hat den so viele Drogen?", wollte Harry kopfschüttelnd.
"Offensichtlich Zayn Malik", meinte sie Schulterzuckend.
Louis verschluckte sich an seinem Orangensaft und fing kräftig an zu husten. "Wer?", krächzte er und schnappte nach Luft. "Zayn Malik, also das steht ihr jedenfalls", antwortete sie und reichte ihm das Tablet. Ungläubig nahm er es entgegen und sah ein Bild von dem schwarzhaarigen, der einst einer seiner besten Freund. Harry lehnte sich zu seinem Freund und schaute ebenfalls auf den Artikel. "Scheiße", fluchte Louis und starrte auf den Artikel. "Was ist los?", fragte Eleanor besorgt. "Nichts, ich- äh- gehe mal kurz", stotterte Louis und stand schnell auf. Harry ging ihm nach und sie liefen in den Garten.
"Verdammte scheiße", fluchte Louis ein weiteres Mal," er ist in New York."
"Das wissen wir", erwiderte Harry leise. "Was sollen wir den jetzt machen?", fragte Louis aufgebracht," Liam wird sich doch niemals etwas mit ihm zu tun haben wollen?" "Woher willst du das wissen, vielleicht ist er auch eigentlich ganz nett", meinte Harry hoffnungsvoll. "Harry, er wurde in dem Besitz von mehreren Drogen erwischt!", sagte er wütend," ich wollte da auch nichts mit ihm zu tun haben!" "Du hast mit Claire zusammen geraucht", erinnerte Harry ihn daran. "Das ist etwas anderes", erwiderte Louis. "Erklär mir den Unterschied", forderte er ihn auf. "Ich habe einmal geraucht und er hat mehrere Kilo von was weiß ich was", rief Louis verzweifelt," das wird nie was. Der ganze Plan wird daneben gehen." Hysterisch fuchtelte er mit seinen Armen herum und Harry zog ihn einfach in seine Arme. "Wir schaffen das schon irgendwie", versicherte Harry ihm ruhig und strich ihm über den Rücken. "Was wenn nicht?", fragte Louis leise," dann war alles umsonst."
"Ich verspreche es dir", flüsterte Harry in Louis Ohr und umarmte ihn weiterhin.
Ob Harry dieses Versprechen hallten wird oder nicht, dass würde sich sicherlich noch zeigen, aber man sollte nichts versprechen wodrauf mein keinen Einfluss hat.
A/N: so jetzt wissen sie wo Zayn ist, aber ob die beiden da so viel weiter bringt.
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