23. Schlechte Idee
Während Harry mit einem Kaffee in Richtung des Veranstaltungortes lief, genoss er das wolkige Wetter. Heute schien mal keine Sonne, was Harry egal war, den er hatte andere Dinge auf die er sich konzentrieren musste. Er war nervös auf Niall zu treffen, weil er unentschlossen war, was er zu ihm sagen sollte. Würde Niall ihm helfen, wenn er ihm erzählen würde er wäre ein Autor, der hilfe braucht? Er hatte keinen Plan B, aber er war sich in diesem Moment fast sicher, dass er genau diesen brauchte. Wahrscheinlich hätte Louis einen Plan B und dann würde all das schon klappen. Die Frage war, warum sahen beide alles so einfach?
Mit Louis hatte Harry noch nicht gesprochen an diesem Tag, weil dieser musste arbeiten, weswegen er ihm nicht mal gegen seine Nervosität helfen konnte. Wenn man seinen Freund mal brauche arbeitete er, dachte sich Harry genervt und ging weiter durch die gut besuchten Straßen von Paris. Es wirkte als würden die Blumen weniger blühen als an den Tagen zuvor, was vollkommender Quatsch war, aber Harry Nervosität machte ihn ganz verrückt. Normalerweise fühlte er soetwas nicht, weil es ihn nichts ausmachte, aber er wollte Louis nicht enttäuschen, weswegen er sich so fühlte.
Die Halle für die Autogrammstunde war nicht sehr groß, aber sie sah schön aus. Die meisten Besucher waren Frauen, aber auch einige Männer standen in der Schlange, die nur darauf wartete, dass Niall aufschlug und seine Bücher unterschrieb. Vielleicht wäre es eine bessere Idee ihn als Freund kennenzulernen statt als einen Fan, aber jetzt war dieser Einfall sowieso zu spät. Niall würde bald herkommen und dann musste Harry seine Sätze überlegt haben. Die Menschen um ihn herum redeten fröhlich und eine helle Stimmung erleichterte die Atmosphäre des Raumes. Harry atmete tief ein und aus, was seine Nerven herunter fuhr. Es würde schon alles klappen.
In London begang für Louis eine weitere stressige Woche. Er hatte bereits die Adresse für den Kochkurs bekommen. Wirklich begeistert war er von der Idee nicht, aber Harry hatte Recht man muss auch mal etwas neues lernen. Eleanor war Feuer und Flamme für diese Idee und unterstützte die beiden mit aufbauenden Worten. Außerdem erzählte sie Louis noch am Morgen, dass ihre Eltern ihn unhöflich fanden, aber Louis zuckte nur mit den Schultern, weil ihm dies egal war. Was hatte er schon davon wen Collin und Angie ihn mochten? Mal nebenbei erfuhr er an diesem Tag, dass er mit der Klasse 10b auf einen Ausflug fahren musste, weil kein anderer es machen wollte. Natürlich war Louis davon genervt, aber was sollte er schon machen? Selbst Liam sprach ihm sein Beileid aus, dass er mit der Chaostruppe in ein Musseum musste. "Wieso gerade Museum?", waren Louis verzweifelten Worte. Liam lachte:" Pedagogischvertvoll." Louis verdrehte daraufhin die Augen und schüttelte den Kopf. Eliot würde den Donnerstag bei Louis verbringen, weil Liam einen Massagetermin hatte, aber auf diesen Tag freute sich Louis schon riesig, den er hatte den kleinen Mann ins Herz geschlossen. Eigentlich wollte er Harry fragen wie das Treffen mit Niall lief, aber er fiel am Abend halb tot ins Bett, weil er noch für Eleanor einkaufen durfte und irgendwelche Töpfe umräumen durfte. Der Anruf blieb aus und so musste Louis noch einen Tag warten, bevor er erfuhr was bei Harry passiert war.
Dieser hatte ein klopfendes Herz als Niall den Raum betrat und es etwas lauter wurde. Seine Haare hatten einen leichten blau Stich. Scheinbar fand er sowas jetzt schön, aber Harry konnte es ja egal sein. Man konnte sehen wie Niall bei diesem Event strahlte wie ein Honigkuchenpferd, den man sah die Liebe, die er für seinen Job hegte. Die Art wie er seine begeisterten Leser ansah, war etwas herzerwärmendes und es hatte etwas von dem alten Niall, er irgendwo auch noch in ihm schlummerte. Vermutlich kam dieser Niall zum vorschein wen er etwas nahm, um an seine Buch ideen zu kommen. Es erschreckte Harry nicht, dass einer der Nebencharaktäre in Distanz ihn an sich selbsg erinnerte. Louis ist dies nicht aufgefallen, aber dieser hatte das Buch auch nicht gelesen. Vielleicht konnte Zayn sich auch daran erinnern und saß deswegen jetzt in irgendeinem Kloster, um sich von diesen Gedanken reinigen lassen, fragte sich Harry, aber daraufhin kam ihm der Gedanke ob es sowas wie ein Kloster in dieser Zeit überhaupt noch gab. Vermutlich nicht, grübelte er innerlich.
Die Zeit ran schnell, den er war schon bald dran. In diesem Moment wollte er die Zeit verlangsamen, den er wollte Niall noch nicht antreffen. Er wollte diesen Moment noch heraus zögern, aber es gab kein zurück mehr. Hinter ihm standen einige Menschen, die auch nur auf ein Autogramm und ein kurzes Gespräch warteten. Selbst wenn er hätte gehen wollen, er hätte es nicht gekonnt. Schnell ging er ein grobes Gespräch in seinem Kopf durch.
"Wird schon schief gehen", flüsterte er sicher und schloss einen kurzen Moment die Augen.
Die letzte Person vor ihm war dran und schritt auf Niall zu. Er nahm lächelnd das Buch des Mädchens entgegen und setzte eine Unterschrift auf die erste Seite. Erneut funkelten seine Augen vor Freude und er nickte einige Mal. Er sprach nicht viel mit ihr, den er hörte ihr viel mehr zu. Als sie sich verabschiedete, setzte Harrys Herz für einen Schlag aus. Das Mädchen ging davon und nun war Harry an der Reihe.
Er ging einige Schritte vorwärts und blieb vor Niall stehen. "Hallo", sagte Harry lächelnd und hielt ihm das Buch hin. "Hi", erwiderte Niall und setzte, wie bei dem Mädchen auch, seine Unterschrift auf die erste Seite," du siehst einem meiner Buch charaktäre sehr ähnlich." "Ja das ist mir auch aufgefallen", lachte Harry nervös," aber was ich eigentlich sagen wollte war, dass deine Bücher mich sehr inspiriert haben und ich dachte ich probiere es auch mal." "Wirklich?", fragte Niall grinsend. Erneut war dort dieses Funkeln, welches nun voller stolz war. "Ja, aber irgendwie komme ich nicht so richtig weiter", fuhr Harry fort und seufzte dramatisch. "Jeder hat mal eine Schreibblockade das ist ganz normal", versicherte der blauhaarige ihm," legt sich sicher." "Hoffentlich", flüsterte Harry, der keine Ahnung hatte wie er das Gespräch weiter aufrecht halten sollte. "Viel Glück bei deinem Buch", waren Nialls abschließende Worte und er schob Harry das Buch entgegen.
Nun konnte er nicht einfach stehen bleiben und so tun als hätte er Niall nicht gehört. Er nahm das Buch, welches ihn eigentlich nicht interessierte und verließ das Event.
"Mist", fluchte er wütend. Nun brauchte er wirklich einen Plan B, aber den hatte er nicht. Was sollte er den jetzt tun? Frustriert ließ er sich auf eine Bank fallen, die in mitten von irgendwelchen Straßen stand. Am liebsten hätte er jetzt Nialls Buch in die nächst beste Mülltonne geschmissen und sich wütend in sein Bett geschmissen, aver er blieb einfach sitzen und atmete tief ein und aus. Eigentlich hätte er sich dieses Verhalten denken können. Hatte Harry geglaubt Niall würde ihm direkt hilfe anbieten. Er schüttelte den Kopf über seine eigene Dummheit und lehnte sich zurück. Es war bereits Nachmittag und am liebsten hätte er Louis angerufen, aber er brauchte erst einen Plan B, den er aber nicht hatte. Louis wäre sicherlich enttäuscht, weil er hatte ihm immerhin versprochen, dass sein Plan funktionierte. "Verdammte scheiße", fluchte er erneut und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Die Fan Idee war wirklich schlecht gewesen, aber was war die Alternative? Er kramte sein Handy hervor. Er hatte ein Bild von Eleanor bekommen, wie Louis gerade tausend Töpfe auf dem Arm hatte. Dies besserte seine Laune und auch Eleanlors Bildunterschrift brachte Harry zum schmunzeln.
Entweder er baut sich ein Schlagzeug aus den Töpfen oder er bereitet sich auf seinen Kochkur vor.
Vielleicht könnte er ja Eleanor nach Rat fragen. Sie hatte vielleicht eine Idee, die Harry weiterbringen konnte. Er machte kurzen Prozess und rief sie an. "Harry, was kann ich für dich tun?", fragte sie fröhlich," Louis ist gerade einkaufen." "Ich wollte auch mit dir sprechen", antwortete der Lockenkopf," ich brauche Hilfe. Das mit dem kennenlernen hat nicht so richtig funktioniert, aber erzähl das nicht Louis. Ich möchte das gerne selber tun." Sie nickte auch wenn Harry dies nicht sehen konnte. "Ich bin wirklich die falsche für solche Ideen, weil ich bin einfach zu einfallslos, aber ich weiß wer dir da helfen könnte", antwortete sie unschlüssig," leider wird dir diese Person nicht gefallen." Er seufzte:" Claire." "Richtig", erwiderte Eleanor lachend," sie ist da die richtige für." "Nagut", seufzte Harry ungern," ich werde sie anrufen." "Du wirst vernünftig mein Lieber", scherzte sie lachend. "Total", erwiderte er sarkastisch," aber bitte erzähle Louis nichts." "Mach dir keine Gedanken", wank sie ab und ein leises poltern war zu hören," ich muss jetzt schluss machen, bis demnächst!" Harry legte ohne eine Verabschiedung auf und stand von seiner Bank auf. "Muss es gerade Claire sein?", fragte er deprimiert und kickte einen Stein auf die Straße.
Er konnte sie einfach nicht leiden. Alleine für das Date hatte ihn dieser Anruf Überwindung gekostet. Wahrscheinlich war sie gar nicht so schlimm wie er eigentlich dachte, aber er konnte sie einfach nicht leiden. Ihre simpele Anwesenheit nervte ihn. Nennt es Eifersucht, den vermutlich war es das auch, aber die Vorstellung, dass sie sich super mit Louis verstand, nervte ihn unheimlich. Für Harry war es Glück, dass die Blondine in New York war, den so konnte sie sich nicht so einfach an Louis ran machen. Der Gedanke, dass sie seinen Freund schon geküsst hatte ließ erneut Wut in ihm aufsteigen. Vermutlich war Harry am überreagieren, aber er teilte Louis nicht gerne. Vorallem nicht mit einer verwöhnten Stadt Göre, die nie richtig arbeiten musste und sowieso nur alle verarschte. Ihm war nicht einmal klar wie falsch er mit dieser Einschätzung lag und wie ungerecht er Claire gegenüber war.
Das er schon zwei Straßen gelaufan war, hatte er gar nicht gemerkt, weil er sich innerlich aufgeregt hatte. Es war kurz nach vier, was hieß, dass es in New York kurz nach acht Uhr war. Eine gute Zeit um bei Claire anzurufen, dachte sich Harry und ging auf ihren Kontakt. Es dauerte nicht lange bis die Blondine ran ging.
"Ich hatte ja mit vielen gerechnet, ver sich nicht mit dir", waren ihre ersten Worte, die spöttisch herüber brachte. Harry verdrehte die Augen und war etwas traurig, dass er sie nicht aus dem schlaf geklingelt hat. "Ich brauche deine Hilfe, also bild dir nichts darauf ein", zischte Harry unfreundlich. "Dafür das du mich nicht magst beanspruchst du meine Hilfe sehr häufig", stellte sie leise lachend fest. Harry schüttelte genervt den Kopf. Am liebsten hätte er jetzt aufgelegt, aber er brauchte ihre Hilfe. "Nialls Treffen ist nicht so abgelaufen wie ich mir gedacht hatte", seufzte nun Harry, um das eigentlich Anliegen anzuschneiden. "Das dachte ich mir. Die Idee war scheiße", antwortete sie und ein leises rascheln war von ihrer Seite zu hören. "Ich weiß", gab der Lockenkopf ehrlich zu," deswegen brauch ich ja deine Hilfe." "Die Idee als Fan aufzukreuzen war wirklich nicht gut", fuhe Claire einfach fort, als hätte sie Harry nicht gehört. Versuchend die Ruhe zu bewahren atmete Harry tief ein und aus," deswegen brauche ich deine Hilfe." "Es ist einfach, Harry", erwiderte sie ruhig," du musst ihn wiedersehen." "Wäre besser, ja", stimmte Harry ihr zu und lief einfach weiter. "Finde heraus wo er sich aufhält und tauche dort ebenfalls auf", schlug sie vor," heutzutage ist sowas doch einfacher als einkaufen zu gehen." "Claire, sowas ist stalking", wies Harry die Blondine darauf hin. "Jetzt halt mal den Ball flach. Du hast keine bösen Absichten oder?", fragte sie und Harry konnte sich denken, dass grinste.
"Nein habe ich nicht", antwortete er genervt. "Siehst du, also mach was ich dir Vorgeschlagen habe", erwiderte sie," übrigens hast lange gedauert dich für den Anruf zu entscheiden." "Dann hast du ja doch mit mir gerechnet", erwiderte er. "Ja, aber nur weil Eleanor geschrieben hat, dass du anrufen willst", antwortete sie. "Okay", waren Harrys einzigen Worte, die er darauf sagte. Beide schwiegen für einen Moment.
"Ich will dir wirklich nichts böses, Harry. Ich kann verstehen warum du mich nicht magst. Vermutlich würde ich ähnlich reagieren, aber wenn irgendwas ist ruf einfach an. Ich habe immer ein offens Ohr für dich", dies waren ihre abschließenden Worte, den danach legte sie einfach auf. Sie sagten kein Tschüss oder Aufwiedersehen, aber dies wäre auch komisch gewesen, den das passte nicht zu den beiden und der Art von Freundschaft die sie hatten.
Harry vertraute auf Claire, den etwas anderes blieb ihm nicht. Er wollte Louis nicht von dem gescheiterten Plan erzählen, weil er ihn nicht enttäuschen wollte. Vermutlich wäre es besser gewesen hätte er es getan, aber war dies war in diesem Moment auch egal. Kleine Regentropfen nieselten vom Himmel, weswegen Harry sich etwas beeilte. Einen Plan B brauchte er in jenem Fall, aber den konnte er dich Morgen überlegen, den was er jetzt wollte war eine weitere heiße Dusche an diesem Tag und das weiche Bett, welches schon nach ihm schrie. Er hätte Louis ja noch angerufen, aber er war viel zu müde dafür, den als er nach duschen, essen und einem kurzen Gespräch mit Lucie im Bett lag war es auch schon acht Uhr. Es war irgendwie Anstrengend und er war froh als er in den vielen weichen Kissen lag. Er fände es jetzt schön wenn Louis sich halb auf ihn legen würde und er ihn als Decke benutzen könnte, den er mochte das und es entspannte ihn, aber leider trennten die beiden 342 Kilometer und jeder musste alleine in seinem eigenen Bett schlafen. Harry seufzte, aber rollte sich in die Decke. Das prasseln des Regens war zuhören, weil es ein Dachfenster im Bad gab. Es war ein gemütliches Geräusch und langsam driftete auch er ins Land der Träume.
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