15. Die goldene Dreckstadt
Louis blieb noch eine Weile auf dem Sofa liegen, weil er keine Kraft fand aufzustehen. Eleanor sagte auch nichts weiteres, den sie sah sich nicht in der Position etwas sagen zu sollen, weswegen sie nach einer Weile ging. Er musste irgendwann eingeschlafen sein, den der Geruch von Essen stieg ihm in die Nase, weswegen er mit leichten Kopfschmerzen die Augen öffnete. Es war bereits am Demmern und Louis schaute verwirrt zur Uhr. Es war bereits acht am Abend. "Wie lange habe ich geschlafen?", murmelte er verwirrt und stand auf. Er fühlte sich wie als wäre er gerade zu einem Smoothie püriert worden. Er schleppte sich müde in die Küche, wo Eleanor am kochen war. "Ach die Prinzessin ist auch wieder aufgewacht", lachte sie fröhlich. "Ich habe ganz schon lange geschlafen", stellte er fest und rieb sich über die Augen. "In der Tat", kichertr Eleanor. "Ich fühle mich wie Matsche", flüsterte er und legte seinen Kopf auf den Tisch. "Claire kommt Morgen noch einmal vorbei, also bereite dich auf sie vor, du weißt wie sie ist", meinte sie. "Solange kein Alkohol ins Spiel kommt ist mir das vollkommen egal", erwiderte Louis und legte seinen Kopf auf seiner Handfläche ab. "Ich glaube nicht, aber sie will mit dir noch irgendwohin", meinte Eleanor," keine Ahnung, wirst du Morgen selbst sehen, aber ich rate dir davon ab sie zu küssen!" "Das hatte ich auch nicht vor", verteidigte sich Louis," wir hatten das beide nie vor." "Dann ist ja gut", murmelte sie und stellte eine Auflaufform auf den Tisch. "Und was zur Hölle soll das jetzt darstellen?", fragte Louis und schaute auf die Auflaufform. "Das mein Lieber Louis ist ein Vegetarischer Gemüseauflauf", antwortete sie grinsend und stellte ihm einen Teller vor die Nase," probier erst Mal bevor du dir ein Urteil erlaubst!" Leise lachend nickte Louis und nahm sich etwas von dem komisch aussehenden Auflauf.
Es schmeckte wirklich nicht so schlecht wie Louis sich den Auflauf vorgestellt hatte. "Du musst schon zugeben, so schlecht ist das garnicht", lachte sie begeistert. "Es ist okay", meinte Louis widerwillig. "Du magst es eigentlich", lächelte sie. "Ein wenig", gab Louis sich daraufhin geschlagen. Eleanor lächelte daraufhin nur und die beiden aßen zuende. Beim Abräumen schwiegen sie immer noch, weil sie die angenehme Stille genossen.
Ein Poltern, welches definitiv von draußen kam ließ die beiden aufschrecken. "Was war das?", fragte Eleanor und schob die Auflaufform in den Kühlschrank. "Ich weiß es nicht", antwortete Louis leise. Als es noch ein weiteres Mal rumpelte schreckten sie erneut zusammen. "Es kommt von draußen", stellte Eleanor still fest und griff mach einem Messer. "Bist du irre", fluchte Louis," ich geh gucken und wenn ich schreie, dann komm mit dem Messer!" "Aber-" "Eleanor", warnte er sie," ich hab schon ganz andere Sachen überlebt."
Dies war wahr, den vielleicht war er nie in Manchester. In der Hölle auf Erden, aber dafür war er in der wirklichen Hölle.
"Okay", stimmte sie ihm zu," aber pass auf dich auf. Wenn du schreist bin ich da!" "Jaja", murmelte Louis und zog sich leise die Schuhe an. Er öffnete die Tür und betrat den Vorgarten. Es war still und Louis schaute sich um, konnte jedoch nichts sehen. Bis sich jemand vom Boden erhob und Louis Herz fast aus seiner Brust hüpfte. Vielleicht hätte er doch Eleanor raus lassen sollen, den er machte sich fast ins Hemd.
"Was willst du hier?", stotterte Louis, er bereits zitterte, weil er Angst hatte und weil es draußen ziemlich kalt war für die Jahreszeit. "Ich hätte mit einer netteren Begrüßung gerechnet", erwiderte er und stand nun vor Louis.
"Harry", flüsterte Louis geschockt und ging einen Schritt zurück.
"Ganz richtig, Louis", sagte Harry kühl und nickte," ich bin Harry dein Freund, falls du das schon vergessen hast und du hast mich da stehen lassen." "Ich?", fragte Louis etwas lauter und zeigte amüsiert auf sich selbst," du hast mich stehen gelassen." "Das ist Quatsch", stritt Harry es ab und schüttelte den Kopf. "Für dich vielleicht", zischte Louis aufgebracht. "Ich möchte mich jetzt nicht mit dir Streiten", sagte Harry mit einer Stimme, die Louis mal wieder keinerlei Liebe zeigte," wir gehen einfach wieder und tun so als wäre das alles niemals passiert." "Du willst dich nie mit mir streiten, Harry", erwiderte Louis und versuchte seine Wut nicht aufkommen zu lassen, aber es stiegen Wuttränen in seine Augen," und ich werde nicht gehen!" "Doch das wirst du!", befahl Harry und packte ihm am Oberarm, doch Louis ging zügig einen Schritt zurück. "Harry, geh einfach wieder", meinte Louis und er bemerkte wie die erste Wutträne über seine Wange floss," du wirst mich nicht verstehen, du wirst mir nicht einmal die Chance geben mich zu erklären." "Ich lasse dich sicherlich nicht hier", zischte nun Harry wütend auf," wer weiß was als nächstes passiert. Vielleicht schläfst du mit dieser Schlampe."
Seine Emotion ist auf Wut umgestiegen. Vorher war es Gleichgültigkeit.
"Nenn sie nicht so!", zischte Louis," sie ist keine Schlampe." "Das meinst du jetzt nicht ernst oder?", lachte Harry bitter auf. "Harry, ob du es glaubst oder nicht, ja ich habe eine eigene Meinung und ich werde mir von dir Arschloch nicht den Plan ruinieren lassen!", zischte Louis und ballte seine Hände zu fäusten. "Ach es ist dein Plan mit der Blonden, verwöhntem Schlampe zu schlafen?", fragte Harry aufgebracht und ging einen Schritt auf den kleineren zu. "Selbst wenn, das geht dich doch einen scheiß Dreck an", erwiderte Louis ebenfalls wütend. "Du gehörst mir!", rief Harry und nun war er wieder der Harry, der er eben in der Hölle war. Nun war er der den alle unter dem Teufel sahen. Ein egoistisches Arschloch, dem es egal war wie es anderen ging und wie sehr sie litten. "Ich gehöre niemandem, Harry", flüsterte Louis und schaute in Harrys Augen, die wie des öfteren in letzter Zeit rot leuchteten. "Doch, mir", zischte Harry und verengte seine Augen. "Du verstehst es nicht", seufzte Louis," ich will das alles nicht mehr, nein ich kann das alles nicht mehr!" "Dann bleib hier, lass dich von der Bloden küssen, lass sie mit dir machen was sie will, aber ich verspreche dir eins. Sie wird bekommen was sie verdient und du wirst verlieren was du liebst", antwortete Harry und hatte wieder sein gleichgültiges Gesich drauf. "Was liebe ich den, Harry?", fragte er und schob die Wut beiseite," was würde ich den noch groß verlieren? Ich habe schon alles verloren." "Du verlierst mich, Louis", flüsterte Harry kühl. Er schaute dem kleineren in die blauen Augen, in die er sich so unsterblich verliebt hatte. Es hatte ihn verletzt was Louis getan hatte, den für uhn war Louis immer der treue, der ehrliche, er bessere von den beiden.
"Harry", flüsterte Louis und schaute in die grünen Augen seines Gegenübers," ich werde nicht mit kommen!" "Was willst du hier?", fragte Harry laut und schaute sich um. "Ich will etwas wieder gerade biegen", antwortete Louis ehrlich. "Ich bitte dich, jeder den du geliebt hast ist tot", meinte Harry ohne jegliches Mitgefühl. "Das stimmt wohl", murmelte Louis und schaute lieber neben Harry," aber ich will etwas wieder gut machen." "Was erhoffst du dir davon, mh?", wollte Harry wissen und verschränkte die Arme vor der Brust," willst du ihnen erzählen wer du bist, um dein altes Leben zurück zu bekommen?" "Nein", flüsterte Louis und schaute runter. "Aber die Welt dreht sich ohne, dass du in allen möglichen Dingen herum pulen musst", fuhe Harry nun wieder wütend fort. "Harry halt die Klappe", rief Louis mit Tränen in den Augen," hör auf dich wie ein Arschloch zu verhalten!"
"Ich soll mich wie ein Arschloch verhalten?", fragte er bitter lachend," was habe ich dir verdammt nochmal getan? Ich liebe dich Louis, ich liebe dich schon so lange und was machst du? Du betrügst mich mit der nächst besten Blondine, die mehr fake als echt ist. Ich habe dich vermisst, ich habe deine Nähe vermisst." "Ach und ich nicht?", fragte Louis und ließ die Tränen einfach fallen," Harry, ich habe dich jeden verdammten Tag in den letzten Hundert Jahren vermisst. Dich hat dies alles nicht interessiert, du hast jeden Tag mit mir gestritten, jeden Tag hatte ich das gefühl zu sterben, weil du mich angesehn hast als würdest du mich hassen. Weißt du wie das ist? Weißt du wie es sich anfühlt wenn die Person die du liebst, dich so ansieht als würdest du ihr nichts bedeuten, als wäre sie nichts wert, als würde sie nicht geliebt werden? Weißt du wie weh das tut? Wie oft ich mir Gedanken gemacht habe ob es vielleicht an mir liegt?" "Louis-" "Nein, jetzt bin ich mal dran!", rief Louis wütend und tippte Harry gegen die Brust," als du an diesem Tag wieder gegangen bist reichte es mir. Ich hatte die Nase voll von deinen Spielchen, die du immer mit mir spielst. Ich ging und ich habe es nicht einmal einen Tag bereut, den mir ging es in den letzten drei Wochen auf der Erde besser als bei dir!" Dies war eine Lüge, den trotz allem liebte Louis Harry viel zu sehr, um die schöne Zeit der beiden nicht zu mögen, aber er wollte Harry mit seinen Worten genauso verletzten wie er es mit seinen Taten getan hatte. "Claire, die du so gerne Schlampe nennst, ist keine! Woher nimmst du dir überhaupt das Recht so über sie zu sprechen?", fragte Louis, der bestimmt schon völlig fertig aussah, weil er so viele Tränen verlor," bei jedem Kuss habe ich an dich gedacht. Ich habe mir vorgestellte wie sie du wärst, wie du mich küsst. Es war mir egal ob es sich nicht einmal halb so gut angefühlt hatte wie mit dir, aber ich hatte für einen kurzen Moment das Gefühl du wärst bei mir. Du würdest mich wieder mit Liebe ansehen, du würdest mich wieder mit Liebe küssen. Ich habe dich so sehr vermisst, Harry. Es hat mich zerissen. All die Jahre in der Hölle haben mich zerissen. Du wolltest mich vor allem beschützen, aber du konntest mich nicht vor dir schützen."
Es herrschte Stille und Louis atmete zügig ein und aus. Er hatte diese Ansprache so lange zurück gehalten. Er hatte nie groß etwas gesagt, weil er dachte es würde sowieso nichts bringen, aber nun war er froh alles gesagt zu haben, was ihm auf der Zunge brannte.
"Ich will ihnen doch nur das Leben geben was sie verdienten, was sie haben sollten bevor ich gegangen bin", flüsterte Louis und schluchzte einmal laut auf.
Harry versuchte die Wörter zu verstehen, die Louis ihm gerade gesagt hatte. Er versuchte es wirklich, aber alles in ihm spielte nurnoch verrückt. Er hatte das Gefühl er würde Achterbahn fahren, doch er stand auf dem Boden und schaute Louis einfach nur an. "Ich habe sogar irgendwann aufgehört dir zu sagen wie sehr ich dich liebe, weil es mich verletzt hatte wenn du es nicht erwidert hast oder du es erwidert hast, es aber nicht so gemeint hattest", flüsterte Louis leise, wischte sich über die Wangen und schaute zu Boden," ich weiß du würdest alles für mich tun wenn es darauf ankommen würde, aber ich brauche dich auch in Momenten wo alles normal ist. Du wolltest mich so sehr vor allem beschützen, dass du gar nicht gemerkt hast wie sehr du mich eigentlich verletzt hast."
Harry ließ die Worte durch seinen Kopf gehen und er bemerkte das Louis Recht hatte, den Harry konnte sich nicht mehr daran erinnern wann er das letzte mal ich liebe dich zu dem größeren gesagt hatte. "Es tut mir Leid", sagte Harry leise und ehrlich. Überrascht schaute Louis auf. Das Licht des Mondes spiegelte sich in seinen Augen, weswegen Harry schwer schlucken musste. Er hatte wirklich nie realisiert was er eigentlich für ein Arschloch gewesen war. "Es tut mir wirklich Leid", versicherte er Louis und ergriff vorsichtig seine Hand. Alleine diese Berührung ließ Louis entspannen, den er hatte alles an ihm vermisst. "Ich war ein Arschloch", stimmte Harry seinem Freund zu," ich hätte dich nicht so in Watte packen dürfen, aber ich hatte Angst du würdest gehen." Louis schaute zu Harry, er würde jetzt nichts sagen, weil Harry war offensichtlich noch nicht fertig. Er ließ den Kopf hängen und Louis trat einen Schritt näher, um sein Gesicht in seine Hände zu nehmen. Harry schlang seine Arme um Louis Hüfte und sie schauten sich für einen Moment einfach nur an. Es löste sich eine kleine Träne und rollte über Harrys Wange.
"Ich hatte Angst dich zu verlieren, weil jeden den ich je geliebt habe ist irgendwann gegangen", flüsterte Harry und ließ seinen Kopf auf Louis Schulter sinken," ich hätte es nicht ertragen wenn du gegangen wärst. Und als du es dann bist, da hatte ich das Gefühl du würdest mich nicht mehr lieben." "Harry", seufzte Louis und drückte sich enger an ihn," ich werde nie aufhören können dich zu lieben, aber ich will es auch gar nicht. Es ist nicht immer einfach mit uns beiden, aber trotzdem liebe ich dich. Bitte vergiss das nie." "Ich dich auch Lou", schluchzte Harry und umarmte den kleineren fest," ich habe dich so vermisst." "Ich dich auch", erwiderte Louis und schloss genießerisch die Augen.
Wie sehr er so eine Art von Umarmung vermisst hatte. Diese Umarmung war voller Schmerz, voller Angst, aber vorallem voller Liebe. Louis fühlte sich in diesem Moment mehr als nur wohl. Es war einer der schönsten Moment seit langem und er lächelte glücklich.
"Warum hast du eben so gepoltert?", fragte Louis während sie sich noch immer umarmten. "Bin über zwei Blumentöpfe gestolpert", gestand der größere und löste die Umarmung ein wenig. "Du dummerchen", kicherte Louis glücklich. "Tat nicht weh", meinte Harry und lächelte ebenfalls ein bisschen. "Ich liebe dich", flüsterte Louis ein weiteres Mal, weil er so fasziniert von allem war. Der ganze Moment fühlte sich magisch an, als wäre er gar nicht wirklich passiert. "Ich dich auch", erwiderte Harry leise. Louis stellte sich auf Zehenspitzen und dräckte seine Lippen auf die von Harry.
Es war ein lang ersehnter Kuss für beide, aber es war nur ein unschuldiger Kuss voller Liebe, Zuneigung und Vertrauen. Dies waren Dinge, die in ihrer Beziehung immer gefehlt hatten. Sie waren jetzt noch lange nicht wieder vollständig da, aber dies war ein Anfang mit dem beide Leben konnten. Alles und Jeder hatte eine zweite Chance verdient und so auch ihre Beziehung.
"Wie hast du mich gefunden?", wollte Louis wissen als sie sich voneinander gelöst hatten. "Gemma hat mir geholfen", antwortete Harry ruhig," Vater ist äußerst wütend auf uns, weil wir die Hölle verlassen haben." "Auf mich ist er doch sowieso sauer, weil ich mich für dich entschieden habe und nicht für seine goldene Drecksstadt", antwortete Louis gleichgültig. "Das ist wahr", murmelte Harry. Ihm fiel erst einmal wieder auf, dass Louis sich damals wirklich für ihn entschieden hatte und nicht für die sogenannte goldene Drecksstadt. "Trotzdem. Wir sollten zurück gehen", meinte Harry, entfernte sich etwas von dem kleineren, aber hielt seine Hände immer noch fest. "Harry", seufzte Louis und schüttelte den Kopf," ich muss Liam und Zayn wieder zusammenbringen. Und Niall soll auch bei ihnen sein." Harry seufzte. "Bitte, danach mach ich alles was du willst, aber bitte lass mich diese zweite Chance nutzen", flehte Louis seinen Freund an. "Habe ich eine andere Wahl als ja zu sagen?", fragte er und lachte leise. "Nein, nicht wirklich", kicherte Louis und drückte einen weiteren Kuss auf Harrys Lippen," können wir rein gehen? Ich bin müde." "Du bist immer müde", merkte Harry grinsend an," aber wem gehört das Haus?" "Eleanor", antwortete Louis," und bevor du jetzt wieder eifersüchtig wirst, sie hat einen Freund und will nichts von mir. Ich habe ihr erzählt ich komme aus Manchester und sie hat mich aufgenommen." "Was ist mit Manchester?", wollte Harry verwirrt wissen. "Erkläre ich dir Morgen", antwortete Louis und gähnte.
Natürlich wusste Eleanor das Harry da war, den sie hatte kurz rausgeschaut, als Louis nach fünf Minuten nicht zurück war, aber als sie hörte das es Harry war ging sie wieder rein und verkroch sich auf ihr Zimmer. Dieser Streit ging sie nichts an, weswegen sie die beiden auch nicht belauschte. Sie hoffte nur für Louis, dass sie sich wieder vertragen würden, den Eleanor hatte natürlich gemerkt wie niedergeschlagen der kleinere wirklich war.
"Nettes Zimmer", meinte Harry lächelnd. "Ja, aber die Dusche ist noch viel besser", erzählte Louis aufgeregt," die funktioniert mit Sprachsteuerung. Ich dachte auch die Badewanne funktioniert so, aber da habe kch mich etwas getäuscht." Leise lachte Harry und schüttelte den Kopf. "Wie lange bist du schon hier?", fragte Louis und zog ein T-Shirt für Harry aus seinem Schrank," also auf der Erde?" "Seit etwas mehr als zwei Wochen", antwortete Harry," es war schwer dich zu finden, aber dafür weiß ich wo Niall ist." "In Paris, ich weiß", antwortete Louis und schmiss Harry das T-Shift ins Gesicht," Liam habe ich auch schon." "Du kommst wohl doch besser klar als ich gedacht hatte", grinste der Lockenkopf und ließ sich ebenfalls müde ins Bett fallen. "Ich bin Louis, natürlich kriege ich das hin", meinte er überzeugt und legte sich neben Harry. "Was führt Liam für ein Leben?", fragte er nach einigen stillen Momenten, in denen sie nur an die Decke geschaut haben. "Er ist Hausmeister an einer Schule", erklärte Louis und hatte ein beruhigtes lächeln auf den Lippen," er hat sogar einen Sohn, der kleine ist so süß. Sein Name ist Eliot und ich habe mich direkt in das kleine Ebenbild von Liam verliebt." "Muss ich jetzt eifersüchtig sein?", lachte Harry und drehte sich auf die Seite, damit er Louis ansehen konnte. Sein Freund tat es ihm gleich und die beiden schauten sich an.
Ein komisches Gefühl breitete sich in Harrys Bauch aus, den in diesem Moment wurde ihm bewusst wie sehr Louis ein normales Leben gewollt hatte. Wie hell seine Augen leuchteten, als er von Liams Sohn erzählte. Harry hörte ihm kaum zu, den er war zu sehr damit beschäftigt ihn anzusehen und jeden Augenblick festzuhalten. Er wusste das Louis immer eine Familie wollte, den er war einfach ein kompletter Familienmensch, aber Harry war dies nicht. Sie hatten nie darüber geredet, weil es sowieso egal war. Die beiden würden nie eine normale Beziehung führen können. Sie würden nie Kinder bekommen. Sie würden nie Heiraten. Und sie würden nie wenn sie alt und grau sind, zusammen auf einer Bank sitzen und die letzten gemeinsamen Momente zusammen genießen. Noch nie hatte Harry der Gedanke an die Unendlichkeit verschreckt, aber in diesem Moment wollte er kein Unendliches Leben. Er wollte ein normales, langweiliges, glückliches Leben zusammen mit Louis.
"Harry, hörst du mir überhaupt zu?", fragte Louis und lächelte ihn verträumt an. "Mh?", brummte Harry und schüttelte verwirrt den Kopf. "Ist auch egal", flüsterte Louis und legte die Decke über die beiden," den rest kann ich dir Morgen erzählen." Er schaltete das Licht aus und rutschte zu Harry, der ihn in seine Arme zog. Er drückte dem kleineren, der seinen Kopf auf Harrys Brust abgelegt hatte, einen Kuss auf die Stirn.
"Ich helfe dir bei deinem Plan", flüsterte Harry leise.
"Danke", seufzte Louis und kuschelte sich an seinen Freund.
Natürlich half Harry. Ab dem Moment wo sie sich wieder geküsst hatten, war klar, dass Harry alles für Louis tun würde. Auch ihm ist klar geworden, wie viel Zeit sie einfach verschwendet hatten, weil sie eben genug davon hatten. Er hätte so viele schöne Erinnerungen jetzt haben können, aber diese hatte er nicht. Sie schliefen aneinander gekuschelt ein und keiner der beiden bereute die Reise auf die Erde, den vielleicht war dies nicht nur eine Chance für Louis seine zweite Chance zu nuten und heraus zu finden was er wirklich liebte, was er wirklich brauchte, nein es war auch die einzige Chance das zu retten, was beide liebten.
Den jeweils anderen.
A/N ich liebe dieses Kapitel irgendwie! Könnt ihr Harry's Verhalten eigentlich verstehen?
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