Ein Albtraum
Kleine Staubkörnchen fliegen durch die Luft und kitzeln das Mädchen an der Nase. Durch die großen Bogenfenster lässt die Sonne den Raum in ihrem warmen Licht erstrahlen. Der weiche Stoff des Sofas schmiegt sich an ihre nackten Beine und es liegt ein angenehmer Geruch nach frischem Holz, Regen und Gebäck in der Luft. Sie atmet tief ein und genießt es, in völliger Entspanntheit dazuliegen. Ein kühler Hauch weht durch ein geöffnetes Fenster und bringt einen wunderschönen Schmetterling mit, der verwirrt durch das Zimmer flattert. Er hat atemberaubende Flügel, die blau und lila schimmern, sobald ein Sonnenstrahl durch ein Fenster auf diese fällt und am Boden Schatten entstehen lässt.
Das Mädchen seufzt in vollkommener Harmonie mit sich und der Welt. "Worüber denkst du nach?", fragt der Junge, der neben ihr auf dem Sofa liegt, einen Arm um sie geschlungen. "Daran, dass ich liebend gern bis in alle Ewigkeit so verweilen würde. Mit dir." Sie lächelt selig und kuschelt sich an seine Brust. Er haucht ihr einen sanften Kuss auf den Scheitel und sie genießt die Berührung und die Gänsehaut, die es jedes Mal in ihr auslöst, wenn er sie berührt. "Ich könnte auch ewig hier mit dir bleiben."
Entspannt schweigen sie wieder und lauschen dem Rascheln der Blätter und dem fröhlichen Gezwitscher der Vögel, das durchs Fenster hineingetragen wird. Das Mädchen streicht sich eine Strähne aus dem Gesicht und schließt im Moment verloren die Augen. Sie spürt, wie der Junge neben ihr ihre Hand nimmt und diese sanft streichelt. Der Moment ist vollkommen.
Bis plötzlich das Singen der Vögel verstummt. Auch der Wind legt sich mit einem Mal, als hätte ihn jemand in einem Glas gefangen und würde ihn nun dort festhalten. Die Sonnenstrahlen, die durch die Scheiben fallen, verschwinden und mit ihnen die Staubkörnchen, die in ihrem Licht sichtbar geworden sind. Mit einem Mal wirkt alles düster und traurig. Der Schmetterling taumelt in der Luft, schwankt von rechts nach links, bis er schließlich kraftlos zu Boden fällt. Angstvoll kneift das Mädchen die Augen zusammen und konzentriert sich auf die beruhigende Wärme des Jungen in ihrem Rücken.
"Alles wird gut", flüstert dieser ihr ins Ohr und haucht einen Kuss auf ihre Wange. "Alles wird wieder gut..." Dann ist er plötzlich weg.
Erschrocken dreht das Mädchen sich um, doch nichts. Kein Junge, der ihr vertraut etwas zuraunt, oder ihr sanft die Hand streichelt. Nichts als Luft und das Sofa, auf dem sie nun allein liegt. Weg ist die wundervoll ruhige, entspannte Stimmung von vor ein paar Minuten, weg ist der weiche Klang seiner samtigen Stimme. Sie ist allein. Auf Grund eines plötzlichen Schwindelanfalls kneift sie die Augen erneut fest zusammen und rollt sich auf dem Sofa zusammen. Sie will nicht allein sein. Sie will nicht diese elendige Angst verspüren, die ihr Herz und ihren Verstand lähmen und ihr die Luft zum Atmen nehmen. Heiße Tränen kullern über ihre Wange und hinterlassen eine feuchte Spur. Immer größer wird die Furcht, steigert sich ins unermessliche, und ihr Herz trommelt, als wolle es ihr aus der Brust springen und davon laufen. Ihr feiges kleines Herz, dass sich in diesem Moment so sehr nach jemandem sehnt, der ihr helfen kann. Sie allein ist nicht stark genug. Sie kann nichts ausrichten gegen die Panik, die mit jeder verstreichenden Sekunde mehr Besitz von ihr ergreift. Sie ist schwach. Sie ist nutzlos. Sie ist namenlos: Ein Niemand. Niemand will sie, niemand könnte sich jemals für sie interessieren.
Der Schwindel wird immer stärker. Plötzlich hält sie es nicht mehr aus und richtet sich auf. Doch sitzt sie nun nicht mehr auf dem gemütlichen Sofa, an dessen Ende eine bunte Steppdecke liegt; sie sitzt in einer dunklen, engen Zelle. Die Wände sind aus grob behauenem Stein und schon spürt sie, wie die Kälte durch ihre Kleidung bis in ihre Knochen kriecht. Sie beginnt zu zittern und drückt sich so tief es geht in eine Ecke, in der feuchtes Stroh liegt. Die ganze Zelle ist feucht und modrig, sie hört das Geräusch von Wassertropfen, die von der Decke fallen und einen schaurigen Nachhall hervorrufen. Schimmel bedeckt die Decke und bei dem Anblick wird ihr schlecht. Es riecht stark nach Verwesung, ein fauliger, unangenehm süßlicher Geruch, der in ihrer Nase hängt, selbst als sie sich bemüht so flach wie möglich zu atmen.
Wieder beginnt sie zu schluchzen, sehnt sich nach jemandem der sie in den Arm nimmt, der diese furchtbare Angst vertreibt. Sie hasst es; dass sie so schwach ist, dass sie die Angst nicht allein vertreiben kann. Wütend wischt sie sich mit einer energischen Bewegung die Tränen aus dem Gesicht, die ihre Augen rot und aufgequollen wirken lassen. Sie sagt sich, dass sie stark sein kann. Sucht Hoffnung in den Worten, versucht sie wahr zu machen. Also steht sie schwankend auf, greift haltesuchend nach der Wand. Sie spürt das raue Material des Steins an ihrer Hand und wie die Feuchtigkeit diese benetzt. Es fühlt sich leicht schleimig an, doch sie nimmt all ihre verbliebene Tapferkeit und ignoriert es.
Das Mädchen fühlt sich erschöpft und wackelig auf den Beinen, doch es kennt den Grund nicht. Immer noch versucht sie zu begreifen, was passiert ist. Gerade eben noch hat sie auf der gemütlichen Couch gesessen, und im nächsten Moment ist die Stimmung umgeschwungen und sie ist hier gewesen. Ein erneuter Anflug von Panik und Unverständnis macht sich in ihr breit, doch sie kämpft ihn nieder, zwingt die Tränen zurück. Jetzt ist nicht der richtige Augenblick dafür und sie hat schon zu viele Tränen vergossen. Jetzt ist der Moment stark zu sein. Für niemand anderen als sich selbst. Langsam kämpft sie sich zu einer massiven Tür aus Metall und lehnt sich dagegen. Doch Hoffnungslosigkeit überfällt sie, als sie bemerkt, dass die Tür kein Schloss besitzt.
Wie soll sie jemals hier herauskommen, wenn die Tür nicht mehr als eine Fläche aus glattem Metall ist?
Was hilft es, tapfer zu sein, wenn es keinen Ausweg gibt? Diesmal hält sie die Tränen nicht zurück.
Was hätte es auch gebracht? Es gibt keinen Weg hinaus, niemand wird sie retten kommen.
Was hilft es also, tapfer zu sein? Sie wird hier sterben, einsam und allein in einer engen, dunklen und feuchten Zelle aus kaltem Stein.
Niemand wird bei ihr sein. Ihr fehlt die Kraft um zurück zu ihrer Ecke aus Stroh zu laufen. Es ist, als wäre der letzte Rest Hoffnung den sie unwissentlich noch in sich getragen hat, aus ihr gewichen. Ihre Glieder fühlen sich schwer an. Sie lässt sich mit dem Rücken an der kalten, glatten Tür nach unten sinken, und fühlt sich, als würde sie ertrinken, als würde ein Gewicht sie unerbittlich weiter nach unten ziehen, ihr keine Möglichkeit geben, zu entkommen. Eine Weile starrt sie in die Leere, denkt an nichts. Dann kann sie nicht mehr, die Tränen brechen aus ihr heraus, als wäre erneut ein Damm in ihr eingebrochen. Diesmal weint sie lautlos, lässt ihre Tränen still und leise auf den Boden tropfen, wo sich mit der Zeit eine kleine Pfütze bildet. Sie hat es so satt. Hat es satt, dass sie Angst hat, dass sie wertlos ist. Sie will nicht mehr so sein, dieses heulende Bündel Elend, dass sicher alle in ihr sehen.
Aber was bringt es schon? Sich zu ändern wird sie nicht hier hinaus bringen. Da kann sie ihrer Trauer genauso gut Raum geben, bis die Tränen aufgebraucht sind. Und so laufen sie, die Tränen, ziehen Bäche aus Trauer und Verzweiflung über ihr hübsches Gesicht.
Dann plötzlich; ein scharfer Schmerz in ihrem Rücken und sie stürzt zu Boden. Ein schmerzerfülltes, qualvolles Stöhnen entweicht ihren Lippen, als sie mit dem Gesicht voran hart aufkommt. Blut läuft aus ihrer Nase und tropft auf ihre Finger, sodass diese aussehen, als hätte sie sie rot angemalt. Entsetzten spiegelt sich in seinem Blick, als das Mädchen erschrocken herumfährt. Die Metalltür hat sich wie von Zauberhand geöffnet und ein dunkler Schatten steht in der Öffnung. Eine schwarze Kutte verhüllt seine Gestalt und die Kapuze ist so tief ins Gesicht gezogen, dass sie dahinter nur Schatten erkennen kann. Dunkle Schatten, die hin und her zu wabern scheinen, als bestünde die Gestalt nicht aus fester Materie. Kleine Ranken aus Dunkelheit winden sich um den Stoff seiner Kleidung.
Die Panik kommt zurück, wie eine meterhohe Welle, die über das Mädchen brandet und es mit sich reißt. Sie stößt ein angstvolles Gurgeln aus, und kriecht rückwärts tiefer in die Kammer hinein. Der Schatten sieht sie ohne jegliche emotionale Regung an und für jedes Stück, das sie nach hinten kriecht, kommt er einen Schritt näher auf sie zu. Schließlich stößt sie mit dem Rücken an die Mauer, und sofort werden ihre Sachen feucht von den Tropen, die daran hinunter laufen. Ihr Fluchtweg ist abgeschnitten. Sie fühlt sich wie ein Reh, umzingelt von Blutrünstigen Wölfen, die sowohl vor ihr, als auch in ihrem Rücken bereit zum Angriff warten. Sie fleht. Fleht um Gnade, beharrt darauf, dass sie nichts getan hat. Doch ihre Worte stoßen auf taube Ohren. "Bitte, bitte tut mir nichts...", schluchzt sie, voller Verzweiflung. Der Schatten kommt näher, bis er direkt vor ihr steht.
Dann spricht er mit einer Stimme die sich wie die tiefste Nacht anhört. Doch nicht wie eine samtige Nacht, übersäht von Sternen, die sich an einen schmiegt wie eine Decke. Er spricht mit einer Stimme, die sich anhört wie eine kalte, regnerische Nacht, in der man gehetzt durch einen Wald voller Feinde und unheimlicher Gestalten rennt, stolpert und sich verletzt.
"Wer nicht hören kann, der muss fühlen", sagt er und kurz stockt dem Mädchen der Atem vor Entsetzten. Dann saust aus dem Nichts eine Peitsche auf sie hinab und trifft sie knapp über ihrem Auge. Ein Stöhnen entweicht ihr, als sie ihre Hand auf die Wunde legt, die brennt wie Feuer. Doch der Schatten lässt ihr keine Zeit, durchzuatmen. Schon ertönt das nächste Knallen und es saust die Peitsche erneut auf sie herab, und wieder und wieder, bis der Schmerz all ihre Sinne überlagert. Sie spürt nicht mehr die kalte, feuchte Wand in ihrem Rücken, oder ihre Tränen. Sie hört nur noch das sich immer wiederholende Knallen der Peitsche, dass den nächsten Hieb ankündigt.
Das Mädchen schreit. Sie zählt nicht mehr mit, wie oft die Peitsche sie schon getroffen hat, ihr Verstand ist in einem Nebel aus Schmerz gefangen. Sie schreit all ihre Wut, ihre Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung aus sich heraus. Schreit vor Trauer und Schmerz. Schreit für alles, was sie niemals sein kann. Schreit für den Wunsch, sich zu ändern, nicht immer so schwach zu sein. Schreit, weil dunkle Erinnerungen wach werden, während die Schläge auf sie niederprasseln wie Hagelkörner.
An ihre Eltern, wie sie sie mit einem höhnischen Gesicht angeschaut haben, bevor ihr Vater seinen Gürtel geholt hat. An die Worte "Wer nicht hören kann, muss fühlen", bevor der Gürtel auf sie niedergesaust ist und rote Striemen auf ihrer Haut zurückgelassen hat, begleitet von unerträglichem Schmerz. Und wie danach jedes Mal ein Schmerz zurück geblieben ist, den keine Medizin der Welt jemals heilen könnte. Die Einsamkeit, das Gefühl nicht gewollt zu sein. Im Stich gelassen worden zu sein, verlassen von den eigenen Eltern.
Langsam driftet ihr Bewusstsein ins Schwarze, jedoch keine angenehme Schwärze, die sie umfing um all ihre Wunden zu heilen. Es ist eine unangenehme Schwärze, die sie gefangen nimmt. Und das Mädchen weiß, dass es nie wieder zurückkommen wird, wenn es sich nicht wehrt. Sie will kämpfen, aber sie hat keine Kraft mehr.
Sie hat sich nie gegen ihre Eltern wehren können. Sie ist schwach, ist bedeutungslos. Es spielt keine Rolle, was mit ihr geschieht. Alles was sie will, ist das diese elendigen Qualen aufhören. Ein einziges Mal noch in Frieden ein- und ausatmen, dann wird sie ihr Schicksal annehmen, egal was es ist. Und sollte sie der Tod hohlen, so wäre es immer noch besser, als diese nie enden wollende Tortur. Ihre Schreie verstummen.
"Alicia!"
Wie eine einzige Kerze in der Nacht, wie Hoffnung, wenn die Lage aussichtslos scheint durchschneidet die Stimme die Dunkelheit. Zieht sie mit einem Ruck aus dem unangenehmen Sog.
Alicia. Ihr Name. Die Person die sie ist.
Ich bin noch hier.
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Sie blinzelte gegen das helle Licht an, dass ihr viel zu grell entgegen schien. Langsam erkannte sie die Umrisse einer Person, die vor ihr aufragte. "Zu grell", krächzte sie und sofort wurde das Licht gedimmt. Der junge Mann vor ihr sah sie furchtbar besorgt an und nahm ihre Hände in seine. Er hatte warme braune Augen, wie geschmolzene Schokolade, dunkelblonde, leicht strubbelige Haare und eine markante Kinnpartie. Seine Augenbrauen waren unruhig zusammengezogen.
Ben.
"Ben!" Haltlos schluchzend fiel sie ihm in die Arme, klammerte sich an ihn wie eine Ertrinkende. Sie weinte und Tränen liefen über ihr Gesicht mit den blauen Augen, dass von dunkelbraunen Haaren eingerahmt wurde. Sie vergrub ihren Kopf an seiner Schulter und durchnässte sein graues T-Shirt, doch es schien ihn nicht zu kümmern. Im Gegenteil, er drückte sie nur noch fester an sich, so als wolle er sie nie wieder loslassen. "Du hast geschrien. So laut, aber du bist einfach nicht aufgewacht. Ich hatte solche Angst um dich", flüsterte er heiser an ihrem Ohr und unterdrückte mühsam ein Aufschluchzen. Einen Moment lang umarmte er sie einfach nur, und Alicia genoss es mit jeder Faser ihres Seins. "Es ist lange her seit du das letzte Mal so einen Traum hattest. Warum jetzt?", fragte er dann leise.
"Ich weiß es nicht. Aber es war nicht wie sonst", sagte Alicia und dachte kurz nach. "Sonst habe ich immer von meinen Eltern geträumt", kurz zitterte ihre Stimme und als Antwort drückte Ben sie noch fester an sich und strich ihr beruhigend über den Rücken, "Aber diesmal hab ich zuerst von dir geträumt.." Während sie ihm von ihrem Traum erzählte, hielt er sie weiterhin fest, und Alicia hatte das Gefühl, in seiner Umarmung könne ihr nichts zustoßen. Am Ende hatte sie sich so weit beruhigt, dass sie Ben loslassen konnte, was dieser nur widerwillig zuließ. Als hätte er Angst, sie könne gleich wieder beginnen zu schreien. "Hey", meinte sie sanft und legte eine Hand federleicht an Bens Wange. "Mir geht es wieder gut. Dank dir. Du hast mich da rausgeholt." Ihre Lippen verzogen sich zu einem kleinen, dankbaren Lächeln.
Ben erwiderte es und atmete tief durch, um sich zu beruhigen. "Weißt du eigentlich, wie unglaublich tapfer du bist?", fragte er dann leise mit rauer Stimme und umfasste ihr Gesicht, bevor er seine Stirn an ihre legte. Alicia schluckte. "Nur wegen dir", flüsterte sie daraufhin kaum hörbar, doch er hörte es trotzdem und wischte mit seinem Daumen die einzelne Träne fort, die über ihre Wange rollte. "Ich werde dich niemals im Stich lassen, dass weißt du, oder?"
"Ja."
Und es war die Wahrheit. Sie wusste, dass Ben sie niemals allein lassen, ihr niemals wehtun würde. Sie fühlte sich zuhause, wenn er bei ihr war. Diese Erkenntnis bewegte etwas in ihr. Mit einem Mal fühlte sich der Albtraum ganz weit entfernt an und eine tiefe Zufriedenheit durchströmte sie. Sie fühlte, dass sie langsam heilte. Die Wunden würden nicht mit einem Mal weg sein, und sie würden Narben zurücklassen, aber sie begannen zu heilen. Mit Ben an ihrer Seite würde sie diesen Abschnitt ihres Lebens endlich hinter sich lassen können. Mit ihm konnte sie stärker werden, neu anfangen. Und sie wusste, sie wollte nichts anderes als ihr ganzes Leben mit ihm zu verbringen.
Mit diesem wunderbaren Menschen, der sie tröstete und für sie da war, wenn sie sich komplett hilflos fühlte. Der sie unterstützte, wenn sie allein nicht weiterkam. Der Mensch, der sie zum Lachen brachte, der ihr jedes Mal eine Gänsehaut bescherte, wenn er sie berührte. Dessen braune Augen so viel Wärme, Verständnis, Mitgefühl und Herzlichkeit ausstrahlten, wie sie es bei keinem anderen je gesehen hatte.
Alicia lehnte sich vor und küsste Ben. Er zog sie an sich und erwiderte den Kuss sanft.
Alles würde wieder gut werden.
"Ich liebe dich"
"Ich liebe dich auch"
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