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Welcome to 1982

Mit einem tiefen Atemzug sog ich die frische Luft, die mir entgegen strömte, ein. Es war das erste Mal, dass ich die Vergangenheit wirklich betrachten konnte.

Rose's P.o.V.

Kennt ihr dieses einzigartige und unverkennbare Kribbeln im Bauch, wenn ihr etwas Verbotenes tut und es darum umso mehr Spaß macht? Nicht? Gut, denn ich kannte es bislang auch nicht. Als Vertrauensschülerin darf man schließlich nichts Verbotenes tun. Aber nun waren wir ja in der Vergangenheit und dort war ich keine Vertrauensschülerin. Die perfekte Gelegenheit also, um mal damit anzufangen.

Und wie ich just in diesem Augenblick durch die Flure eines halb zerstörten Hauses schlich, stets darauf bedacht möglich leise an den Türen vorbei zu huschen, stellte ich auch bei mir zum ersten Mal in meinem Leben dieses Kribbeln fest.
Hinter mir schlichen mein werter Cousin und mein werter Freund. Diese hatten mit Sicherheit schon öfters etwas Verbotenes gemacht, doch Erfahrung im Leise-sein hatten sie dabei offensichtlich nicht wirklich gesammelt, denn sie stritten sich hinter meinem Rücken wie die kleinen Kinder, was selbstverständlich einiges an Lärm verursachte:

"Pssst!"

"Selber Pssst!"

"Sagt der Richtige!"

"Du hast doch angefangen!"

"Wieso ich? Du hast doch gesa-!"

"Leute!!!", schritt ich endlich dazwischen, "Ihr seid verdammt nochmal 17 Jahre alt! Das heißt ihr seid volljährig! Erwachsen! Kapiert? Und ihr führt euch dennoch auf wie Dreijährige! Könnt ihr bitte endlich damit aufhören, bevor wir euretwegen noch erwischt werden?"

"Ja, gut..." und "Okay, hast ja recht...", lauteten die zerknirschten Kommentare der beiden zu meiner Ansage. Zufrieden seufzte ich und merkte erst in diesem Moment, dass wir schon längst an der leicht lädierten Haustür angekommen waren. Mit einem leichten Ruck und einem weiteren Seufzer  (die brauchte man nämlich ziemlich oft, wenn man mit zwei Trotteln wie denen da unterwegs war) öffnete ich sie und hielt sie meinen Begleiter galant auf. Diese schlüpften schnell hindurch und somit konnte ich ihnen folgen.

Mit einem tiefen Atemzug sog ich die frische Luft, die mir entgegen strömte, ein. Es war das erste Mal, dass ich die Vergangenheit wirklich betrachten konnte. Und es war ein verdammt gutes Gefühl! Lediglich davon getrübt, dass hier alles so zerbombt aussah:

Der Gartenzaun hing schiefer als der Turm in Pisa. Die Blumen in den Blumenkästen an den Fenstern waren längst eingegangen. Auf der Straße lagen mehr Dachziegel als auf dem eigentlichen Dach. Durch die Fensterscheiben konnte man längst nicht mehr hindurchsehen, so verdreckt waren sie. Die Farbe blätterte von den Hauswänden. Die Bäume im Wald dahinter waren allesamt kahl. Und dort, wo eigentlich die Sonne sein sollte, war nur eine dunkle Wolke zu sehen, die sich offenbar mit voller Absicht nur vor die sonst wunderschöne Sonne schob, denn der Rest des Himmels war strahlend blau.
Dahin war es mit dem anfangs guten Gefühl...

"Habt ihr schon mal darüber nachgedacht, was wäre, wenn wir im Krieg aufgewachsen wären? Wenn es immer so gewesen wäre wie jetzt? Wenn Voldemort nie besiegt worden wäre? Könnt ihr euch das, was wir in der Zukunft gesehen haben, als dauerhaften Zustand vorstellen?", fragte ich irgendwann in die sprachlose Runde hinein.

"Nein. Ich kann es mir nicht vorstellen. Ich will es mir auch gar nicht wirklich vorstellen. Ich meine...mein Vater wäre vermutlich dazu gezwungen worden ein Todesser zu sein. Und ich höchstwahrscheinlich auch.", entgegnete Scorpius nach einer Weile des Schweigens.

"Mir auch gerade erst so richtig bewusst, dass das für unsere Großeltern und Eltern mal Alltag gewesen sein muss. Schrecklich, oder? Und irgendwie auch bewundernswert, wie sie damit umgehen...", ergänzte Albus leise.

Es brach wieder Stille aus, bis Scorpius irgendwann dann endlich in die Hände klatschte und meinte, dass wir nun genug Trübsal geblasen hätten und es endlich einmal wieder Zeit wäre, nach vorne zu schauen. Immerhin hatten wir uns ja nicht zum Trauern nach draußen geschlichen, sondern zum Erkunden.
Und das würden wir jetzt auch tun!

Mit einem leisen Plopp! apparierten wir...

***
London
***

Wir landeten in einer kleinen, dreckigen Gasse am Rande Londons. Zumindest glaubte und hoffte ich dies. Denn ich hatte erst seit knapp einem Monat meine Apparier-Lizenz und kannte mich 1982 rein gar nicht aus! Und ich konnte ja schlecht an einen Ort apparieren, von dem ich gar nicht wusste, wie er aussah. Darum hatte ich ja auch diese Gasse ausgewählt, denn ich hatte sie auf einem Foto im Tagespropheten gesehen. Einem Tagespropheten von 1982 wohlgemerkt. Mir war nur leider entfallen, um was es in dem Artikel ging...

"Das ist also 1982."

Scorpius staunende Stimme hinter mir riss mich aus meinen Gedanken. "Ja, das ist 1982.", entgegnete ich, während mein Blick über das verregnete und zerstörte London glitt. Voldemort schien keine Stadt verschont zu haben. Aber was hatte ich auch erwartet? Voldemort verschonte nichts und niemanden, und erst recht keine symbolisch wichtige und einflussreiche Stadt wie London. Ich biss mir auf meine Unterlippe...

"Habt ihr eigentlich schon mal darüber nachgedacht, dass...", doch worüber Scorpius nachdachte sollte ich nie erfahren, denn just in diesem Moment schlug Albus ihm mit voller Wucht die Hand vor den Mund. Verständnislos sah ich ihn an, wollte ihn fragen, was er denn damit bezwecken wollte. Doch Albus legte nur den Zeigefinger auf seine Lippen. Seine Augen waren vor Schreck geweitet. Mit seinen Augen deutete er auf die Straße, welche an unserer Gasse vorbeiführte.
Ich folgte seinem Blick und mein Herz setzte einen Moment lang aus:

Todesser.

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Hey, ihr!

Endlich mal wieder ein neues Kapitel! Und erstaunlicherweise war es unfassbar einfach es zu schreiben - keine Blockade, kein großartiges Nachdenken!
Darum drückt mir die Daumen, dass es beim nächsten Kapitel auch so gut klappt!
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel, Feedback wäre wie immer wünschenswert : )
See you soon,

Eure NothingandAll ♡♡♡

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