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Kapitel 8

Die zweite Hälfte des Schuljahres floss mit seiner üblichen Trägheit vor sich hin und schneller als ich erwartet hatte, war es der letzte Abend vor den Sommerferien.

Ich war gerade auf dem Rückweg vom Astronomieturm von dem aus ich die Sterne beobachtet hatte und meinen Eltern von meinem Schuljahr erzählt hatte. Ich war schon fast zwei Jahre gewesen, damals als ich sie verloren habe, doch erinnern kann ich mich kaum noch. Eine weiche Stimme und breite Schultern waren alles was von den glücklichen Tagen im Kreise dieser Familie geblieben waren und doch hatte ich das Gefühl, dass ich sie immer bei mir trug und sie auf mich hinab sahen. So glaubte ich auch, dass sie meine Worte erreichten, wenn ich nachts dort oben stand, dem Himmel so nahe und ihnen erzählte.

Wovon hatte ich ihnen heute berichtet, davon dass Hufflepuff das letzte Quidditchspiel der Saison nur knapp verloren hatte, dass Thunder und ich mal wieder einen langen Streifzug unternommen hatten und das Oliver alle Prüfungen bestanden hatte, die ihn im vierten Jahr erwartet hatten. Auch Cedric und ich waren gut durchgekommen, doch hatten wir beide auch eine etwas bessere Lernkonsistenz als der Gryffindor, der an allem was nicht Quidditch war schnell das Interesse verlor.

So war ich in meinen Gedanken versunken, während ich im Halbdunkel durch die weitläufigen Gänge des Schloss spaziere. Auf einmal höre ich leise Schritte vor mir und Stimmen, doch sehen tue ich noch nichts. Vorsichtig taste ich mich an die Ecke heran, da ich keinen großen Wert darauf lege außerhalb meines Bettes erwischt zu werden, doch auch hier ist nichts und niemand zu sehen.

Dann fällt mir etwas anderes ins Auge. Eine halbe Treppe unter mir, liegt der Korridor im dritten Stock, der dieses Jahr für uns Schüler versperrt ist. Das an sich ist nicht das ungewöhnliche, sondern der Umstand, dass die Fackeln hell erleuchtet sind und zu mir hinauf leuchten. In vielen Nebengängen, die um diese Zeit im dunklen lagen, loderten die Fackeln magisch auf, wenn sich jemand den Gang entlang bewegte.

Getrieben von einer unguten Vorahnung und meiner furchtbaren Neugier überwinde ich die letzten Stufen und schleiche mich den Gang entlang. Ganz leise und vorsichtig, wobei ich immer wieder die in der Mitte stehenden Statuen aus Stein als Deckung benutze. Ganz hinten vor der Tür erkenne ich drei Gestalten und seufze innerlich auf. Ein wenig hatte ich gehofft, dass es sich bei dem Gespräch, dass ich zu Weihnachten mitgehört hatte, um nichts weiter als eine unbedeutende Nebensächlichkeit gehandelt hatte. Denn bis zum heutigen Abend hatten die drei sich recht ruhig verhalten.

Doch was sollte ich nun machen, bis ich bei einem Professoren angekommen war, hatten sich die drei bestimmt schon in Schwierigkeiten gebracht. So fasse ich den Beschluss, dass ich sie erst einmal zur Rede stelle und dann entscheide.

"Was tut ihr hier?" frage ich, noch während ich mein Versteck verlasse und die drei Erstklässler wirbeln zu mir herum. "Das würde ich lassen." entgegne ich sofort an Hermine gewandt, deren Zauberstab drohend auf mich deutet. "Und nun zurück zu meiner Frage. Weshalb versucht ihr an Fluffy vorbei zu kommen?" "Du kennst Fluffy?" entgegnet Ron mit großen Augen und ich zucke nur kurz mit den Schultern. "Na klar, es ist Hagrids Hund. Aber ihr habt meine Frage nun noch immer nicht beantwortet." hake ich nach und fixiere Harry mit meinen Augen. "Wir wollen den Stein der Weisen vor Snape beschützen." platzt es nun aus ihm heraus und ich nicke langsam.

"Dann beschützt Fluffy also tatsächlich den Stein. Doch was soll Professor Snape damit zu tun haben?" "Er will den Stein stehlen. Zu Halloween hat er es auch schon versucht." entgegnet Harry und ich lege den Kopf schief. "Aber weshalb sollte er das tun. Ich bin mir fast sicher, dass ich mal Professor McGonagall sagen gehört habe, dass er zu den Menschen gehört, die das Ding schützen." entgegne ich fast schon entrüstet, denn man konnte viel sagen, doch Snape war kein Dieb. Er war kein einfacher Mensch und hatte viele unliebsame Angewohnheiten, allerdings würde ich so was nicht glauben. Bevor Harry noch etwas entgegnen kann, hebe ich meine Hand und mustere die drei. "Nun, ich bin mir sehr unsicher was eure Theorie zu Professor Snape angeht, doch trotzdem werde ich mit euch kommen. Denn der Stein ist in Gefahr, so viel scheint sicher."

Der Widerspruch hält sich in Grenzen und so warte ich geduldig, bis Hermine das Schloss der Tür geöffnet hat. Womit sie sich scheinbar gerade beschäftigt hat, als ich die drei unterbrochen habe.

Der Anblick, der uns hinter der Tür erwartet, überrascht uns alle maßgeblich, denn neben einer sanft klingenden Harfe liegt der tief schlafende dreiköpfige Hund. "Snape war schon da." zischt Harry und ich ignoriere die erneute Anschuldigung gegen den Professor. "Derjenige hat uns Arbeit abgenommen." murmle ich und mache mich daran mit Ron die schwere Pfote des Hundes wegzuschieben, während Hermine, die zur Eile drängt sich an der nun zum Vorschein kommenden Falltür zu schaffen macht.

Und noch während ausdiskutiert wird, wer zu erst geht, wird es bedenklich still um uns herum. Erschrocken sehe ich zur Harfe und beiße mir auf die Lippen, die Saiten hatten aufgehört zu klingen. Das konnte nur heißen, dass wir gleich unliebsame Gesellschaft bekommen würden. In diesem Moment schienen auch die anderen drei diesen Umstand zu realisieren, denn ohne viel weitere Unterhaltung macht sich einer nach dem anderen auf den Weg durch das Loch im Boden. Und das gerade noch rechtzeitig, bevor Fluffy sich zu seiner vollen Größe aufbaut.

Unsere Landung ist erstaunlich weich. Doch sofort fühle ich dicke Tentakeln, die nach mir zu greifen scheinen und sich um meinen Körper winden.  "Teufelsschlinge!" rufen Hermine und ich gleichzeitig, da wir scheinbar beide die selbe Idee haben. "Wir müssen uns entspannen." fügt die Erstklässlerin, die ich schon immer für ihr umfassendes Wissen bewundert habe, noch hinzu.

Mich zu entspannen funktioniert besser, als ich erwartet hatte und so lande ich nur wenige Augenblicke nach Hermine auf dem harten Steinboden. "Autsch." grummle ich leise, als ich mich aufrapple und meine schmerzenden Handflächen reibe. Harry schafft es ebenfalls und landet nun wenige Momente später neben uns. Nur Ron scheint viel zu aufgewühlt durch das plötzliche verschwinden seiner Weggefährten zu sein, so dass Hermine ihn durch ihr erneut zum Einsatz kommendes Wissen zu uns holen muss. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich nicht so schnell den Einfall mit dem Licht gehabt hätte, wobei ich nun schon um einige Zeit länger die Bücher dieser Schule lesen kann.

Die Halle der fliegenden Schlüssel durchqueren wir ohne allzu große Probleme, wenn man außer acht lässt, dass uns hunderte von Schlüsseln verfolgt haben. Doch im Gegensatz zum uns nun bevorstehenden Schachspiel wäre ich lieber bei den Schlüsseln geblieben. Zauberschach war unverkannt ein brutales Spiel, in dem es in diesem Fall auch um unser nacktes Überleben und das weiter kommen ging. Hermine und ich bekleiden die Positionen der Türme, Harry ist Läufer und Ron, loyal und aufopferungsvoll wie ich seine Familie kennengelernt habe, nimmt die Position des Springers ein.

Es ist eine kurze Partie, die mit einem Schach für die uns entgegenstehende Seite endet. Allerdings hatte sich Ron für diesen Sieg selbst geopfert und brauchte nun dringend medizinische Versorgung. Außerdem mussten jetzt spätestens die Professoren verständigt werden, denn das ganze war dann doch eine Winzigkeit zu groß für uns.

"Meinst du, dass er das schafft?" frage ich Hermine leise, als wir Harry nachsehen, der durch den nun freien Durchgang tritt. Sie nickt nur stumm und beugt sich dann über den rothaarigen. "Hast du einen Plan?" fragt sie dann, während sie Ron in die Luft hebt und ich nicke knapp. "Ja, wir sprengen die Teufelsschlinge und nehmen den Besen aus dem Raum der fliegenden Schlüssel. So kommen wir hoch. Sobald wir raus sind, läufst du zum Krankenflügel und ich alarmiere die Lehrer." lege ich meine Idee dar und halte Hermine die Tür auf.

Mein Plan funktioniert erstaunlich reibungslos und Fluffy, der mir etwas sorgen gemacht hat, schläft noch friedlich bei den sanften Klängen der Harfe.

Der Rest der Nacht rauscht nur noch an mir vorbei. Nachdem ich Professor McGonagall geweckt habe und ihre Strafpredigt über mich ergehen lassen habe, gehe ich noch einmal mit Hermine in den Krankenflügel um nach Ron und dem mittlerweile angekommenen Harry zu sehen. Es war nicht Professor Snape, der versucht hatte den Stein zu stehlen, sondern der diesjährige Professor für Verteidigung, der anscheinend ein Anhänger des dunklen Lords gewesen ist.

Als endlich alles vorbei ist, verabschiede ich mich von dem andren Mädchen. Denn im Moment will ich nichts lieber, als zu schlafen.

Morgen würden die Ferien beginnen. Oliver, Cedric und all die anderen würden Heim fahren und ich würde einen weiteren Sommer auf dem wunderschönen Gelände von Hogwarts verbringen. Danach würde im September mein drittes Schuljahr beginnen und ich war jetzt schon gespannt, was dieses so mit sich bringen würde. Denn eine Ahnung hatte ich, dass die Jahre mit Harry Potter an dieser Schule nicht so langweilig werden würden, wie es ein normaler Schulalltag manchmal sein konnte.

Überarbeitung: September 2020

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