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1. Kapitel - Ich

Ich lag in meinem Zimmer in meinem kuscheligen Bett und las. Beim Lesen vergass ich alles andere, was mich gerade beschäftigt. Das war auch gut so, denn ich wollte nicht allzu sehr über mein Leben nachdenken. Über mich.
Wieso sollte ich das auch tun?
Ich hasste mich. Hasste mich für meine fehlende Schönheit, für meine Unfreundlichkeit und für meine Unbeliebtheit. Ich hasste eigentlich alles an mir. Wieso sollte ich mich auch mögen? Es gab keinen Grund dazu.

Sam, dachte ich mahnend denk nicht über dich nach. Ich wusste, dass es nicht gut war, dass ich mich so schlecht und nutzlos fand. Irgendwann würde ich depressiv werden. So wie Vater.

"Sam!", rief plötzlich meine Mutter hektisch. Ich seufzte lustlos. "Komm her! Schule!"
Wieso schon wieder Schule? Ich war erst gestern in der Schule. Wie nervig. Was brachte Schule überhaupt? Man saß an seinem Tisch, neben jemand unfreundlichen, tat interessiert, obwohl man gar nicht interessiert war, musste blöde, unnötige Fragen beantworten... Ich könnte diese Liste noch ewig weiterführen. "Samanthia", rief meine Mutter nochmals, jetzt etwas genervt, "komm sofort her! " Samanthia sagte sie eigentlich nur, wenn sie es wirklich ernst meinte.
Ja, ja, ich komm ja schon dachte ich, stand auf, um durch mein etwas chaosiges Zimmer zu laufen.

Auf meinem Schreibtisch lag ein Stapel gewaschene Kleidung, auf dem Boden lagen die gestern noch schnell gemachten Hausaufgaben verstreut. Schnell sammelte ich die Hausaufgaben ein und legte sie in meinen orangen, etwas ramponierten Schulsack.
Dann trat ich aus meinem Zimmer, ging den Flur entlang zur Küche. Dort traf ich auf meine Mutter. Mein Vater schlief mal wieder aus, während meine Mutter die ganze Arbeit hatte. Das war nicht fair. Da sah ich also meine Mutter, wie sie hektisch irgendetwas auf den Esstisch stellte. Kekse. Mal wieder. Ich seufzte. "Guten Morgen!", begrüßte ich sie. "Gut geschlafen?", fragte sie. "Ja", log ich, denn ich hatte überhaupt nicht gut geschlafen. Mir war kalt gewesen und ich war lange im Bett gelegen, bis ich dann endlich einschlafen konnte.
Ich setzte mich und ass schnell einen Keks.

Dann nahm ich mein Essen für die Schule mit, das in einem pinken, undurchsichtigen Plastikbehälter verstaut war und ging wieder in mein Zimmer und zog mich an. Danach putzte ich im Bad noch meine Zähne mit meiner Lieblingszahnbürste. Zwar schon etwas durchgekaut, aber das machte mir absolut nichts aus. Ich zischte nochmals schnell in mein Zimmer und holte meinen Schulsack. Es wurde langsam etwas knapp mit der Zeit. Ich rannte schon fast zur Haustür, verabschiedete mich kurz von meiner Mutter (mein grosser Bruder war schon gegangen, mein kleiner schlief wahrscheinlich noch)
und ging durchs Treppenhaus, nach unten.
Ich ging zum Fahrradständer, öffnete kurz das Schloss und dann fuhr ich mit meinem Roller in die Schule.

Endlich war ich angekommen. Ich hatte schon befürchtet, ich komme zu spät. Etwas beruhigter stellte ich meinen Roller in den Fahrradständer und legte mein Schloss um. Es war ein Zahlenschloss, 735 war der Code. Es gab nämlich Leute, die sich einen Spaß daraus machten, anderen ihre Fahrräder und Roller zu klauen, deswegen ging ich immer lieber auf Nummer sicher. Solche Leute wie Linda zum Beispielmchten so etwas total unlustiges.

Ich ging auf den Pausenplatz. Viele Leute, überall. Zu viele Leute. Ich mochte Menschenmassen nicht. Ich mochte sie noch nie. Ich wusste auch nicht, was so toll daran sein sollte, auf der Bühne zu stehen und zu tanzen oder sogar zu singen. 
Ich versuchte, möglichst unauffällig über den Pausenhof zu gehen. Leider war ich anscheinend nicht unauffällig genug.
Linda und ihre 'Untertanen' kamen auf mich zu, so nannte sie ihre Clique. Alle taten alles für sie, um nicht selbst ihr Opfer zu werden. Ich ging schneller. Wollte so schnell wie möglich IN der Schule sein und nicht auf dem Pausenhof. Leider war Linda zu schnell. Sie packte mich grob am Arm.
"Wen haben wir denn da?", rief sie mit einem gespielten Lächeln. "Loser-Sam", sagte sie hämisch.

Ich wollte weggehen. Von ihr und ihrer gemeinen Clique. Doch sie vereitelte meine Pläne, sie stellte mir ein Bein, ich verlor das Gleichgewicht und landete mit einem überraschten Geräusch auf den Boden. Ihre Clique lachte laut. Auch Lilith. Diese Verräterin! Ich stand auf, doch sie packte mich wieder mit ihren Griffeln und ihren perfekt gestylten Fingernägeln, die wie Krallen in meinen Arm pieksten.
Linda sagte mir gespielt freundlich:"Du willst doch nicht schon wieder weggehen, Sam! Wo wir uns doch gerade so schön unterhalten haben. Da läuft man doch nicht einfach weg!"
Ich schluckte. Diese Giftschlange! Ich hasste sie so sehr! Wieso liess sie mich nicht einfach in Ruhe? Sollte sie sich doch andere Opfer haben. ICH hatte ihr nämlich nie etwas getan. Nur bessere Noten gehabt vielleicht.
"Ich will reingehen", sagte ich, bemüht, fest zu klingen. Was ich leider, leider nicht tat. 
"Habt ihr gehört? Sie will REINGEHEN!", sagte sie spöttisch.
Ich bekam es mit der Angst zu tun. Linda hatte einen Plan. Mal wieder. Ein Plan, der schlecht für mich und gut für sie war. 
Ich wusste wirklich nicht, was sie so toll daran fand, andere zu ärgern. Anscheinend gefiel ihr es, anderen ihr Leben zu zerstören. 
Linda war grausam. Es war abartig, wie viel Böses Linda ihr schon getan hatte. Aber irgendwann würde Sam sich rächen. 
Aber wann kam dieses Irgendwann?
Plötzlich wurde ich weggeschubst. Anscheinend hatte sich jemand aus ihrer Clique auf ein Zeichen von Linda hinten an mich angeschlichen. Au! Ich war den Tränen nahe. Was kam denn noch? Autsch, mein Bauch! Sie haben mir in den Bauch geboxt. Meine Augen schimmerten verräterisch. Was sollte ich jetzt tun? Um Hilfe rufen? Das brachte nichts. Niemand würde mir helfen. Absolut niemand! Ausser die Lehrer. Aber die hatten sicher anderes zu tun, als einem Kind zu helfen.
Aber weinen würde ich nicht.
Was hatte ich bloss für ein Pech?
Pech im Leben. Pech in allem. 

Und dann brach etwas in mir. Dann weinte ich. Meine Tränen flossen mir über das Gesicht. Linda hatte ihr Ziel erreicht. 

Ich bekam nur halb mit, wie plötzlich Madame Decalette kam, unsere Französichlehrerin. Sie wies Linda zurecht. 
Leider schenkte Lindas Vater der Schule sehr viel Geld. Sie bekam eine Vorzugsbehandlung und bekam nie Ärger, sie wurde immer nur gut benotet und bekam sogar anderes, leckereres Essen aus der Mensa und eine extra-Nachspeise!
Madame Decalette war eine furchtbare Dame und fand immer einen Grund, um an einem herzumzumeckern. Und sie war eine von denen, die Linda noch viel mehr bevorzugte. Ich bemerkte noch, wie ich plötzlich stolperte, mit dem Kopf aufschlug und plötzlich eine  dunkle Schwärze über mich kam...

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Ich habe versucht, das Kapitel extra lang zu machen. 😊Ich hoffe, es gefällt euch!
Es ist mein erstes Buch und ich würde mich sehr über Kritik freuen.
Ausserdem wünsch ich euch noch einen schönen Herbst!😃

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