꧁𓆉︎𓇽Samira- Rebellin In Azulia 𓇽𓆉︎꧂
„Aber Vater...", versuchte ich zu sagen, doch er unterbrach mich:„Schluss Samira! Als Prinzessin hast du mir zu gehorchen. Das Königreich bleibt standhaft! Wir gehen mit Würde unter!"
Er brüllte Laut durch den Konferenzsaal des Schlosses und haute zur Verstärkung auf den Tisch. Es war eine große Tafel, an der alle fünfundzwanzigst Mitglieder des Stadtrates ihren Platz hatten.
„Aber Vater, wir müssen kämpfen. Wir können unser Königreich nicht einfach aufgeben und fallen lassen, wie einen alten Apfel. Ich bin selber alt genug, um zu kämpfen.", ich versuchte ihn doch noch irgendwie umzustimmen, ohne Erfolg. „Du bist eine Frau, du hast keine Rechte! Wir erhalten unsere Würde. Schluss damit!", sagte er, „Einen Kampf könntest du sowieso nicht ohne Hilfe bestreiten. Oder willst du dich etwa der ganzen Armee alleine stellen?"
Er fing lauthals an zu lachen und kugelte sich fast vor Belustigung auf dem Boden.
Ich konnte besser kämpfen als jeder Mann Vaters Armee. »Du kannst dich schließlich nicht vom Prinzen retten lassen«, hatte er immer gesagt, als er mir die Ausbildung erlaubte.
Vaters Königreich, mein Zuhause war in großer Gefahr.
Fast alle benachbarten Königreiche hatten sich verschworen und griffen an.
Wer steckte da bloß hinter?
Diese Frage quälte mich Tag für Tag.
Ich ging nachdenkend in mein Zimmer, wo mir meine Hündin Liz schon entgegen sprang.
Ich schmiss mich mitsamt meines gigantischen Kleides auf mein Bett und schaute an die Decke.
Sie war mit Malereien von Kriegern und Schlachten verziert.
Da kam es mit in den Sinn: ich musste kämpfen!
Ich packte Waffen und meine Lederrüstung mit einigen anderen Dingen zusammen in eine große Ledertasche, während ich gründlich nachdachte.
Vielleicht könnte ich Vater ja doch noch überzeugen oder wenigstens Mutter?
Ich machte meine Haare zurecht und strich über mein Kleid, bevor ich mich auf den Weg zu meiner Mutter machte.
Sie saß an ihrem Tisch und malte ein schönes Bild.
„Hallo Mutter, kann ich mit dir nochmal über die Angriffe reden?", fragte ich vorsichtig und wartete geduldig ihre Antwort ab.
„Aber nur kurz.”, antwortete sie bestimmt und drehte sich langsam zu mir.
„Wir sollten uns nicht untergeben, wir sollten unser Königreich nicht im Stich lassen! Kannst du nicht nochmal mit Vater reden? Vielleicht kannst du ihn überzeugen.”, sagte ich und sah meine Mutter durchdringend an.
„Schatz, du weißt doch, dass dein Vater mein Vormund ist, ich habe keine Rechte und unterliege ihm.”, sagte sie sanft und vorsichtig, doch es machte mich zornig:„Vormund? Nicht deren Ernst! Was soll das?! Frauen sind doch nicht weniger Wert als Männer! Du solltest dich dagegen wehren.”
Doch was ich nicht gehört hatte, war, dass Vater den Raum betrat und viel zu lange mithörte.
Er stellte sich Sicht vor mir auf und machte sich groß.
„Samira!”, schrie er, „Es reicht! Ich lasse dich in deinem Zimmer einsperren bis du zur Vernunft gekommen bist!“
Mutter setzte sich auf einen Stuhl und sah aus, als würde sie gleich in Ohnmacht fallen.
Erst als mich Wachmänner am Arm packten und gewaltsam mit sich zogen, realisierte ich, was hier passierte.
Sie stießen mich in mein Zimmer und mit einem lauten Knall wurde dir Tür geschlossen und schließlich auch verschlossen.
Ich nahm meine gepackte Tasche und Lizzy und sprang kurzerhand aus dem Fenster.
Dann machte ich mich auf den Weg zu der einzigen Person die mir helfen konnte...
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