Runde 1 Flucht
Geschichte für den The Planet of words Wettbewerb von EinMenschimUniversum
Aufgabe war es: Stellt euch vor, ihr seid auf der Flucht! Beschreibt in einem Kapitel von 500-2.000 Wörter warum, mit wem und ob die Handlung in einer uns bekannten Welt spielt! Die Anforderungen: Das Kapitel muss bis zum 1.Dezember abgegeben werden!
Halt, im Nahmen der Königin! Stehen bleiben und Flügel verschränken!", rief jemand weit hinter ihm. Es musste die Gleitwache sein. Er dachte nicht ein mal daran. Geschickt rannte er weiter den Gang entlang aber lief fast in eine eingestürzte, circa vier Meter hohe Tempelmauer. Mit wenigen Flügelschlägen schwang er sich darüber und landete auf der anderen Seite wieder.
Er kam durch einen alten Torbogen an den Rand des zerstörten, schwebenden Tempels. Hier im Land des Frosts gab es von Zeit zur Zeit grosse Schneestürme und er war gerade in einen hinein geraten. Er atmete die eisige Frostluft ein und drückte das kleine Bündel näher an seinen Körper, um los zu fliegen.
Der Wind zerrte an seinen Schwingen, als er sie zur vollen Grösse ausbreitete. Sofort war sein Körper der vollen Kälte ausgesetzt. Der Wintermantel, den er sich über geworfen hatte, half auch nicht, doch darum würde er sich jetzt nicht kümmern. Er musste das Neugeborene sicher von den Tempeln weg bringen.
Noch bevor er von der Klippe sprang, packte ihn ein gigantischer Windstoss und zog ihn fast senkrecht in die Luft. Die nächste Windböe kam von seiner linken und schon hatte er die Orientierung verloren. Schnee flog ihm in die Augen und seine Flügel ruderten wild in der Luft, bis sie in einer einigermassen stabilen Windböe halt fanden.
Er versuchte die beissende Kälte zu ignorieren, aber da er jetzt in der Luft war, wurde es nur schlimmer. Hauptsache dem kleinen Wunder in seinen Armen geschah nichts. Die Königin des Drachenreiches durfte es auf keinen Fall in die Krallen bekommen, egal was komme.
Er erinnerte sich an ein Sprichwort der Menschen; wenn man vom Teufel spricht, als ihn ein lederner Flügel der Gleitwache streifte und er aus dem Gleichgewicht kam. Er konnte sich aber noch fangen und einige Meter weiter unten weiter fliegen, wenn man das so nennen konnte. Es war eher ein unbeholfenes Flattern und Flügelschlagen.
Wenn die Gleitwache ihn eingeholt hatte, musste er nicht mehr viel Zeit haben, bis sie ihn erneut im Sturm findet. Der Wind liess aber nicht locker und peitschte ihm weiterhin den Schnee in die Augen, so dass er eher orientierungslos umher flatterte. Solange nicht plötzlich ein Berg vor ihm auftauchte, war er aber noch nicht in Gefahr.
Doch da der Sturm ihm nicht nur seine Sicht raubte, sondern auch seine Ohren unnützbar machte, konnte er nicht wirklich mitbekommen, ob die Gleitwache wieder in der Nähe war. Er versuchte schneller mit den Flügeln zu schlagen, aber sie fühlten sich wie gefroren an.
Vieleicht waren sie tatsächlich eingefroren, er hatte keine Ahnung, ab welchen Minustemperaturen Gliedmassen einfrieren könnten. Aber er wünschte sie sehnlichst dass er die Kälte nicht spüren könnte, so wie die Frostriesen.
Eine kleine Welle Glück durch strömte seinen steifen Körper, als er merkte, wie der Wind etwas nachliess. Er konnte die Augen auch teilweise wieder öffnen. Die Kälte blieb aber, etwas anderes hätte man auch nicht erwarten können, das nächste Stückchen warmes Land waren Inseln des Drachenkönigreiches und dort wäre der Letzte Ort, den er versuchen würde, aufzufinden. Von genau dort flüchtete er.
Da sich der Sturm etwas lichtete, konnte er einen Felsvorspruch ins Visier nehmen und so gut wie möglich dort landen. Er sah sich keuchend um. Es gab eine kleine, Wind geschützte Höhle, dort könnte er warten bis sich der Sturm legte und sicherstellen dass es dem Neugeborenem gut ging.
Wörteranzahl: 559
Als Erklärung, wieso das Bild eine Frau zeigt, die das Kind rettet, ich habe das Bild mit einer KI generiert und es hat nicht verstanden, dass es ein Mann sein muss, also sorry😅
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