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7.

9 Jahre zuvor

Ängstlich sitze ich auf dem Sofa und habe meine Knie angewinkelt und mit meinen Armen umschlungen. Ich zitterte wie Espenlaub und habe das Gefühl, den morgigen Tag vor lauter Kummer und Schmerz nicht erleben zu können. Warum ist die Welt so fies? Warum muss das Schicksal immer wieder so zuschlagen? Ich bin doch nur ein 7-jähriges Mädchen, warum muss man mir meine Mom wegnehmen? Warum war ich dazu gezwungen, A.N.G.S.T. zu rufen, damit sie sie abholen? Ich habe solche Angst, deswegen musste ich es tun. Mein schlechtes Gewissen ist wie ein Wurm, der in mir haust und sich durch mich hindurchfrisst. Ich habe das doch nur getan, weil es keinen anderen Ausweg gibt! Mom ist seit Monaten so komisch drauf, anfangs hat sie mich nur ohne Grund angeschrien, dann wurde sie auch handgreiflich. Dad hat immer zu mir gehalten, hat mich in meinem Zimmer eingesperrt, wenn Mom mal wieder durchgedreht ist oder hat mir gesagt, dass ich zu Newt gehen soll. Im Gegensatz zu Mom, mag Dad Newt sehr und weiß es zu schätzen, dass ich schon oft ziemlich viel Zeit bei ihm verbracht habe und er für mich da ist. Ich wüsste wirklich nicht, was ich ohne ihn machen würde, er ist mein allerbester Freund, doch im Moment muss ich ohne ihn auskommen. Mom habe ich im Schlafzimmer eingesperrt, damit sie mich nicht töten kann. Sie hat sich nämlich eine Schere geschnappt und ist damit bewaffnet auf mich zugetorkelt, hat gesabbert und gebrüllt, dass ich ein Miststück bin. Der Brand zerfrisst ihr ganzes Gehirn und Dad hat das einfach nicht mehr ausgehalten und ist zu seinem Kumpel gefahren. Er ist der Meinung, dass ich bei Newt bin, niemals würde er mich hier mit ihr alleine lassen. Doch ich bin schon auf dem Weg zu ihm umgekehrt und zurück nach Hause gerannt, wo ich mir dann gleich das Telefon geschnappt habe und so lange ich mich noch zusammenreißen konnte, A.N.G.S.T. kontaktiert habe, so lange bis ich weinend auf dem Boden zusammengebrochen bin. Sie haben gemeint, dass ich sie einsperren soll und auf keinen Fall rauslassen soll und sie sich beeilen würden, um hier herzukommen. Ich krümme mich schluchzend auf der Couch, so ein schlechtes Gewissen habe ich. Ich habe meine Mom verraten, habe sie an diese Monster übergeben, einfach so. Doch ich habe das nur getan, um uns zu schützen und weil sie wahrscheinlich die einzigen sind, die momentan noch etwas für sie tun können. Vielleicht hat sie so die Möglichkeit, auch noch etwas Schönes zu erleben, etwas Schönes in ihrem zerstörten Leben zu haben. Ich will einfach zu Newt, will, dass er mich in den Arm nimmt und mich tröstet, dass es mir besser geht, doch ich muss jetzt hier bleiben. Einerseits hoffe ich, dass sie endlich hier aufkreuzen, doch andererseits will ich, dass sie abhauen und meine Mom nicht mitnehmen. Auf einmal reißt mich ein Schrei, der das Blut in den Adern gefrieren lässt, aus meiner Starre und lässt mich wie von der Tarantel gestochen aufspringen. Zitternd verschränke ich die Arme vor der Brust und schleiche bis zum Schlafzimmer, in dem meine Mutter gerade wütet. Sie kloft mit ihren Fäusten an die Tür, donnert so heftig dagegen, dass ich Bedenken habe, ob die Tür hält. Ihre Fingernägel bohren sich in die Tür und hinterlassen ein Quietschen, das durch Mark und Bein geht. Sie dreht da drinnen wirklich durch. Sie schreit und schreit, ohne Lufz zu holen. Ihr Schrei durchschneidet die Luft und lässt alles erstarren, als würde der kälteste Winter ausbrechen. Nichts kann mehr fröhlich sein, niemand ist mehr lustig. Es klingt wie der Tod, sie klingt wie der kommende Tod, der unmittelbar vor ihr steht und schon die Axt gehoben hat. Wahrscheinlich hat sie gerade wieder einer ihren Visionen, in denen sie dem Tod ins Auge blickt. „Aufhören!", kommt mein krächziger Schrei aus meinem Hals. Zuckend wie ein Fisch auf dem Trockenen sinke ich auf dem Boden zusammen und hebe meine Hand und lege sie auf die Tür. Es ist einfach alles zu viel! Es soll aufhören! Ich habe das Gefühl, jede Sekunde zerissen zu werden, so sehr schmerzt mein Hals, als würde es jede Sekunde platzen. Mom ist verrückt, sie hat den Brand und sie macht mich verrückt. Warum kann ich nichts gegen diesen Brand tun? Warum bin ich nicht eine Testperson geworden? Nur weil ich so egoistisch war und hierbleiben wollte. Ich hasse mich! Wenn ich eine Testperson wäre, würde sie vielleicht jetzt noch gesund sein und müsste nicht leiden. Das ist alles meine Schuld! Newt musste das selbe mit seinem Dad durchmachen und jetzt verstehe ich erst richtig, wie man sich dabei fühlen muss. Und ich wünsche es niemandem, nicht mal meinem größten Feind!

Wie lange ich auf dem Boden liege, weiß ich nicht, denn ich habe das völlige Zeitgefühl verloren. Mom hat mittlerweile aufgehört zu schreien, dafür schluchzt sie jetzt, dass die Würmer sie in Frieden lassen sollen, die Würmer, die ihr Gehirn auffressen und sich immer weiter vorarbeiten. Ich bin völlig traumatisiert und als sich auf einmal eine Hand auf meine Schulter legt, zucke ich zusammen, als hätte man mir ein Messer hineingerammt. „Hey, ich bin es nur. Miss Miller, du kennst mich. Alles ist okay, wir sind hier, damit es ihr besser gehen wird. Du kannst uns vertrauen, wir werden sie mitnehmen und sie wird an einen Ort gebracht, an dem es ihr besser gehen wird. Dort sind auch andere Leute und sie ist nicht allein. Die Leute dort sind den ganzen Tag für sie da. Maria, wo ist denn der Schlüssel für das Zimmer?", fragte sie mit sanfter Stimme und streicht mir über den Kopf. Schwach nicke ich mit meinem Kopf unter den Schuhschrank, wo ich den Schlüssel versteckt habe. Sie lächelt mir aufbauend zu und streckt sich nach dem Schlüssel. „Du kannst jetzt rausgehen, draußen warten meine Kollegen auf dich. Sie haben etwas zu essen und zu trinken für dich und sie kümmern sich um dich." Sie hilft mir auf und streicht mir eine dunkelblonde Strähne hinter mein Ohr. „Na komm, geh, ich komme hier allein zurecht. Deine Mom weiß, dass du sie liebst, tief in ihrem Herzen weiß sie es. Gleich komme ich zu dir, aber jetzt geh ..." Ich will nicht gehen, will sie nicht allein lassen, doch ich muss. Ich kann jetzt nichts mehr für sie tun. Mit zittenden Schritten gehe ich ein paar Schritte aus der Tür, rückwärts, den Blick aber noch immer auf Miss Miller gerichtet. Sie winkt mit der Hand, will also, dass ich verschwinde. Mit Tränen in den Augen renne ich weg. Einfach nur weg.

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