Nur in deinem Kopf
Kapitel 3
Zoe wachte in der Krankenstation in Snowfields auf. Doch schon nach kurzer Zeit schlief sie wieder ein, wirre Träume verfolgten sie.
Um sie herum war alles voller Schnee und Sand, sie sah Shaman auf dem See bei Snowfields, das Eis brach ein. Sie schrie. «Shaman, nein!» Aber kein Ton kam über ihre Lippen. Plötzlich sah sie Isabelle mit Cyprian an der Hand, sie grinsten höhnisch. Sie drehte sich weg und sah Cathy mit ihrer Freundin wie sie, sie auslachten. Zoe sah an sich runter. Sie hatte richtig peinliche Klamotten an und ihre Haare waren knall grün. Als sie wegrenne wollte rissen ihre Hosen auf und alle lachten über sie.
Plötzlich stand Caleb über ihr.
«Wieso bist du noch hier? Du bist Schuld das Shaman ertrunken ist, als du dich umbringen wolltest, hat er dich gerettet aber ist dabei gestorben. Das ist deine Schuld Zoe Deventer!» schrie Caleb sie an.
«Ich wollte das nicht, es tut mir leid, bitte, das war nicht meine Absicht.» Schrie Zoe und schlug um sich.
Zuletzt sah sie noch Luna, sie sass auf einem Pferd das genau wie Shaman aussah und schüttelte den Kopf.
«Ich habe dir gesagt, mach nicht den gleichen Fehler wie ich.» sagte sie und lächelte kalt.
«Ich wollte das nicht, es... es tut mir leid.» wimmerte sie.
Plötzlich standen alle um sie herum und flüsterten eindringlich: «Du bist schuld, es ist dein Fehler gewesen!»
Zoe drehte und wand sich im Bett bis sie eine Hand wachrüttelte.
«Wach auf!» sagte Luna.
«Luna!» sagte Zoe Schweiss gebadet.
«Wie geht's dir?» fragte Luna.
«Wer bist du?» antwortete Zoe tonlos.
«Ich bin Luna, dein Schutzengel. Vor langer Zeit war ich wie du.
Ich hatte geglaubt das ich keinen Grund mehr hatte um zu leben. Ich ging zu dem See vor Snowfields, wie du. Ich ritt meine Stute Asha, genau wie du Shaman, ohne Zaum oder Sattel. Ich liebte dieses Pferd, habe aber geglaubt, dass sie auch ohne mich glücklich sein würde. Ich ging zum See, es war der erste Januar, das Eis war dick, aber ich wusste das es weiter draussen dünner war. Es brach unter mir ein, genau wie bei dir.
Nur ich hatte nicht den Willen um wieder auf zu tauchen. Ich sank bis zum Grund und blieb liegen. Asha, meine treue Stute folgte mir. Sie folgte mir überall hin, sogar bis in den Tod. Ich bereue, dass ich an diesem Tag zum See ritt. Ich wollte sterben, Asha sollte leben» sagte Luna, ihr liefen Tränen über die Wangen.
Zoe war zuerst sprachlos.
«Du bist ein Geist? Wurdest du jemals gefunden, wieso sehe ich dich, weshalb bist du hier, woher kennst du mich und wieso das alles?» sprudelte es aus Zoe hinaus.
«Nein, mein und der Körper von Asha liegen tief unten, am Grund des Sees.
Ich bin hier um dich vor dem gleichen Schicksal, das mir wiederfahren ist zu bewahren. Ich kenne dich nicht. Ich fühle mich dir einfach nah. Zu der ersten Frage, nein ich bin kein Geist, ich bin ein Schutzengel, dein Schutzengel. Ich existiere nur in deinem Kopf. Du siehst mich, weil du an mich glaubst.» lächelte Luna.
«Ich glaube an dich?» wiederholte Zoe.
«Ja, es wird Zeit, dass du an dich selbst glaubst.» sagte Luna ruhig.
«Bevor du gehst, wieso sieht Asha aus wie Shaman? Geht's ihm gut, oder ist er... ?» fragte Zoe und lächelte schwach dabei.
«Shaman steht im Stall und frisst gemütlich sein Fssen. Asha, sie ist Shamans Vorfahre, sie hatte ein Fohlen bevor sie Starb. Das Fohlen war Shamans Grossmutter. Sie hiess In Fide, (hab vertrauen, auf Latein). Als sie drei wurde, lief sie weg, sie lief hinter die Berge, sie war die erste die Frei war.» sagte Luna während sie Zoe betrachtete.
Zoe wanderten Tränen übers Gesicht.
«Das ist eine Wunderschöne Geschichte.» Schniefte sie.
«Es ist die Geschichte von Shaman» antwortete Luna
«Erzähl mir mehr. Bitte bleib für immer» flehte Zoe.
«Für immer ist eine lange Zeit.» antwortete Luna.
«Was ist, wenn ich nicht mehr mit dir rede, was ist, wenn alles besser wird und du dann verschwindest? Ich will nicht das du in Vergessenheit gerätst.» wimmerte Zoe.
«Ich werde immer in deinen Erinnerungen weiterleben.» hauchte Luna.
«Wie kannst du dir da so sicher sein?» fragte Zoe verzweifelt.
«Schreib die Geschichte von Asha und mir auf. Erzähl sie Caleb, erzähl ihm von In Fide und von deinen Problemen. Er wird dir zuhören. Vertrau mir.» sagte Luna und begann zu verblassen.
«Nein, bleib hier, bitte. Ich kann das nicht ohne dich!» rief Zoe voller Angst.
«Glaub an dich und hab Vertrauen.» Waren die letzten Worte von Luna bevor sie vollkommen verschwand.
«Komm zurück... bitte» Wimmerte Zoe.
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