Kapitel 50
Diese Aussage schockiert mich ,wieso behauptet sie das sie nicht Sophies Mutter ist?Ohne das ich länger darüber nachdenken kann bricht sie in Tränen aus.Völlig überfordert sitze ich neben ihr und frage mich wie das Gespräch so ausarten konnte.
Ohne wirklich darüber nachzudenken nehme ich sie in den Arm,nach einer Weile hat sie sich auch wieder beruhigt und schaut mich mit aufgequollenen Augen an.
„Tut mir Lied ich wollte nicht so ausrasten."Anscheinend hat sie nicht erwartet das ich mich entschuldige den sie sieht mich mit überraschten Gesicht an.
„Alles gut ich hab mich scheiße benommen aber es ist halt alles nicht so einfach."
Als ich darauf nichts erwidere sondern sie nur gespannt anschaue spricht sie weiter.
„Wissen sie es ist echt kompliziert.Ich hatte eine beste Freundin wir haben alles zusammen gemacht und eines Tages wurde sie schwanger ihr Mann hat sie auch vollkommen unterstützt und als das Baby dann da war habe ich mich auch oft um sie gekümmert.Ich wollte eigentlich nie etwas mit Kindern zu tun haben aber ich konnte meine Beste Freundin nicht einfach so im Stich lassen.Als Sophie dann drei Jahre alt wurde sollte ich mal wieder auf sie aufpassen da ihre Eltern auf ein Konzert wollten.Am selben Abend erhielt ich einen Anruf das sie einen schweren Autounfall hatten und ich sofort ins Krankenhaus kommen soll.Im Krankenhaus angekommen sagten sie mir das ihr Vater schon am Unfallort gestorben war und ihre Mutter im Krankenhaus lag. Als Sophies Mutter im Sterben lag hatte sie einen letzten Wunsch,ich sollte auf Sophie aufpassen und sie beschützen als ihre Neue Mutter.Ich konnte nicht nein sagen also wohnte von da an Sophie bei mir.Ich konnte ihr nie erzählen das ich nicht ihre leibliche Mutter bin,die Erinnerung waren einfach zu schmerzhaft.Ich hatte einfach Angst das wenn ich jetzt im Krankenhaus bin sie auch stirbt.Ich könnte nie mit dem Gewissen leben das ich den letzten Wunsch von meiner Freundin nicht erfühlen konnte."
In ihrer Erzählung liegt so viel Schmerz und Trauer das ich selbst nicht ganz weiß wie ich mich fühlen soll.Ehrlich gesagt überrascht es mich das sie einem praktisch fremden ihre ganze Lebensgeschichte erzählt hat aber ich bin auch froh darüber.Nur bin ich mir nicht sicher wie Sophie das ganze verkraften wird.
„Warum stoßen sie Sophie dan so von sich weg?"
„Sie erinnert mich einfach so stark an ihre Mutter und dann kommt die Trauer wieder hoch und das macht mich dan wütend und was soll ich sagen es ist nicht in Ordnung wie ich mich ihr gegenüber verhalten habe."
Wir unterhalten uns noch eine ganze Weile und die Zeit verging wie im Flug ,an der Haustür wollte ich mich gerade umdrehen und gehen als sie mich am Arm festhält.
„Wenn Sophie aufwacht können sie ihr dan bitte die Wahrheit sagen ich schaffe das nicht."
Ich zögerte sollte ich das wirklich tun doch der traurige und flehende Blick meines gegenüber schafft es mich zu überzeugen und ich nicke.
Zuhause angekommen werde ich direkt von Paula erwartet.
„Wo warst du ich hab mir schon Sorgen gemacht?"
„Ich war noch bei Sophies Mutter."
„Oh und was gibts neues?"
„Ich gehe erstmal schnell duschen und erzähle dir dann alles oben okay."
„Ja ist gut ich leg mich schonmal hin"
Mit diesen Worten verschwindet Paula nach oben und ich gehe schnell unter die Dusche.Das kalte Wasser schafft es meine Gedanken etwas zur Seite zu drängen so das ich mich mit einem frischen und guten Gefühl neben Paula fallen lasse.
In Kurzfassung erzähle ich ihr die neuen Informationen und sie scheint genauso überraschst wie ich zu sein.
Als Paula schon längst schläft liege ich noch immer wach im Bett.Es tut mir einfach leid das Sophie schon soviel in ihrem Leben durch machen musste und jetzt kommt auch noch dazu das ihre leibliche Mutter tot ist. Ich bin mir nicht sicher ob sie das verkraften wird,ich bin mir nicht sicher wie ich reagieren würde wenn ich erfahre das die Frau von der ich immer dachte sie wäre meine Mutter nicht meine echte Mutter ist.
Von Tausend Fragen geplagt schlafe ich aber letztendlich doch ein.
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