Kapitel 45
„Das mit Sophie setzt die ziemlich zu oder?"
Ein kurzes schweigen von Phils Seite bis die erwartete Antwort kommt.
„Ein bisschen aber passt schon."
„Phil ich weiß das es nicht einfach ist ,du brauchst hier nicht den harten zu spielen,du darfst deine Gefühle auch zeigen.Es ist nicht immer einfach sich einzugestehen das man auch mal Schwäche zeigen darf aber glaub mir das ist ganz normal."
Aus Phils Seite folgt wieder nur ein langes schweigen und anschließendes Seufzen.
Sicht Phil
Nachdem sich Stephan zu mir gesetzt hatte und er nach kurzer Überlegung mit dem eigentlichen Grund herausrückte war mir klar das ich die Fassade nicht mehr lange aufrecht erhalten kann.Mein Herz weiß das er recht hat und ich einfach sagen kann was mich belastet aber mein Gehirn verhindert das.Mein Verstand sagt mir das es falsch ist Schwäche zu zeigen den wenn man Schwäche zeigt ist man angreifbar und das muss ich unter allen Umständen verhindern.Wie gern würde ich einfach meinen Verstand abschalten und zeigen was mich belastet ,meiner Seele eine Last nehmen,aber ich kann es nicht,meine innere Stimme hindert mich daran.
Der Herr Polizist scheint zu merken das er so nicht weiter kommt und verändert seine Strategie.
„Wie hast du heute Nacht geschlafen?"
Diese Frage wirft mich kurz aus der Bahn doch ich schaffe es mich wieder zu fangen.
„Ganz ok ,du?"
„Vermutlich besser als du.Was hast du heute Nacht so geträumt?"
Woher weiß er von dem Traum,das kann garnicht sein ich habe nichts der gleichen erwähnt.
„Ich kann mich nicht mehr erinnern was ich geträumt habe."
„Oh Mann Phil du machst es einem echt schwer dir zu helfen.Ich habe dich schreien hören sag mir doch einfach was du geträumt hast und schon hast du einen Ballast weniger."
Es hat keinen Sinn mit Stephan zu diskutieren weshalb ich mich geschlagen gebe und einfach mit der Wahrheit rausrücke.
„Ich habe geträumt das ich bei einem Notfall war und einer Frau helfen sollte sie ist dan aber gestorben,danach war ich bei Sophie und habe ihr von meinem Tag erzählt,sie sah so wahnsinnig schrecklich aus.Plötzlich hat sie dann einen Herzstillstand erlitten und ist auch gestorben.Das hat mich so sehr verletz das ich zu einer Brücke gegangen bin.Paula wollte mich aufhalten aber ich bin gesprungen.Ich habe mich vor ihren Augen umgebracht.Bevor ich dann auf dem Wasser aufgekommen bin ,bin ich halt aufgewacht."
Am Ende meiner Erzählung ist meine Stimme kaum mehr ein flüstern ,dass Stephan überhaupt verstanden hat was ich gesagt habe ist ein Wunder.Der Gedanken an den schrecklichen Traum lässt mich zittern und die ersten Tränen bahnen sich ihren Weg in die Freiheit.
Sicht Stephan
Nachdem Phil seine Erzählung beendet hatte war ich geschockt,die ganze Sache nimmt ihn mehr mit als ich gedacht hatte.Als meinem Kumpel dan auch noch die ersten Tränen über das Gesicht laufen kann ich nicht anders als ihn in den Arm zu nehmen.
„Es tut mir so leid aber es war nur ein Traum,Sophie wird das alles schaffen und bald wieder bei uns auf der Couch sitzen.Nur um das klar zu stellen du wirst dich auf keinen Fall umbringen das würde ich nämlich nicht überleben."
Dieser Satz entlockt meinen Gegenüber ein kleines schmunzeln welches aber wenig später mit einem lauten Schluchzer übertönt wird.
Wir sitzen eine ganze Weile so da bis ich bemerke das Phil immer ruhiger wird und er schließlich eingeschlafen ist.Es tut mir in der Seele leid mit anzusehen wie sehr er darunter leidet,es ist einfach krass wie schnell er eine Verbindung zu ihr aufgebaut hat.Er kannte sie vorher nicht und mittlerweile ist sie fast wie seine Tochter.
Ich erschrecke fast zu Tode als mir jemand seine Hand auf die Schulter legt.
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