Kapitel 33
Als ich ihr mit meiner Pupillenleuchte in die Augen leuchte gibt sie einen murrenden Laut von sich,naja zumindest etwas.Ihre Pupillen sind isokor was mich zumindest ein bisschen aufatmen lässt.Dustin und Jacky haben schon das Monitoring angeschlossen so das ich mir ihren Kopf ansehen kann,bis auf eine ziemlich Platzwunde am Hinterkopf scheint aber zum Glück alles in Ordnung zu sein. „Stephan hat sie irgendwas genommen?" mein Blicke wandert zu meinem Kumpel der mich mit ernsten Gesicht ansieht „sie hat vermutlich ziemlich viel Alkohol getrunken" oh Fuck,wenn sie jetzt auch noch eine Alkoholvergiftung hat,nein das möchte ich mir garnicht vorstellen.
So schnell es nur geht verladen wir sie in den RTW und ich verabreiche ihr etwas gegen die Übelkeit,da an ihrem Oberteil etwas Erbrochenes klebt.So schnell wie möglich fahren wir sie in die KaS,das sie mittlerweile nicht mal mehr auf Schmerzreize reagiert macht mir große Sorgen.
Endlich in der Klinik übergebe ich sie sofort an Frederik und lasse mich in den Wartebereich fallen.Ich hätte besser auf sie aufpassen müssen,wäre sie heute Nachmittag bei uns gewesen wäre das vielleicht nicht passiert.Ich bin so in Idiot.
Sicht Stephan
Nachdem der Krankenwagen weg gefahren ist und die Polizei immer noch nicht eingetroffen widme ich mich wieder diesen Typen zu. „Willst du mir nicht mal die ganze Geschichte erzählen?" „pah warum sollte ich ihnen irgendetwas erzählen?" „wenn du es mir nicht sagen willst kannst du es auch gern meinen Kollegen erzählen" genau in diesem Moment trifft endlich der Streifenwagen ein,das nenne ich mal perfektes Timing.
Tom und Robin kommen direkt auf uns zu,als Tom mich sieht zieht er eine ziemliche Grimasse und muss sich beherrschen nicht laut los zu lachen.Den Kommentar kann er sich jedoch nicht verkneifen „Du kannst die Arbeit auch einfach nicht lassen oder?"Ein weniggenervt schaue ich zu ihm „Glaub mir es wäre mir lieber wäre das alles nicht passiert". Als ich ihm dann die Situation geschildert habe vergeht auch ihm das Lachen und er ist wieder tot ernst.Da der Junge nicht dazu bereit ist mit meinen Kollegen oder mir zu reden nehmen die beiden ihn mit auf die Wache.
Wieder im Auto angekommen lasse ich mich in die weichen Polster des Sitzes gleiten und denke noch einmal über das Geschehene nach. Einen lauten Seufzer konnte ich mir jedoch nicht verkneifen,WISO ist das Leben nur so scheiße zu Sophie?sie hat das wirklich nicht verdient.Als ich alles genau realisiere kommt mir ein Gedanke,was wenn dieser Typ der ist ,den auch Alex gesehen hat?Diesen Gedanken schiebe jedoch vorerst zur Seite und starte den Motor,mein Plan besteht darin erstmal zum Krankenhaus zu fahren.Ich habe die starke Vermutung das Phil immer noch dort ist und ich habe keine Lust das er noch einen Autounfall baut wenn er allein nachhause fährt.
Zum Glück war der Weg nicht weit so dass ich nach wenigen Minuten ankomme,wo genau ich nach Phil suchen soll bin ich mir nicht sicher ,schließlich könnte er überall sein.Also beschließe ich erstmal in der Notaufnahme nachzusehen,zu meiner Überraschung finde ich ihn auch genau dort,er Sitz zusammengekauert mit gesenkten Blick auf einem der weißen Plastikstühle.So schnell wie möglich laufe ich auf meinen Kumpel zu und setzte mich neben ihn,als ich meinen Arm um seine Schulter leg zuckt er kurz zusammen und sieht mir in die Augen.
„Ich....Ich...Ich hab versagt"
Geschockt schaue ich ihn an. „Wie kommst du den darauf?"
„hätte ich Sophie heute nicht abgesagt wäre sie bei uns gewesen und dann wäre das alles nicht passiert" ich seufzte laut auf .
„Wir wissen beide das es trotzdem passiert wäre,sie wäre schließlich am Nachmittag und nicht am Abend bei uns gewesen" Herr Funke sah mich wissend an doch ich wusste er machte sich immer noch große Vorwürfe.
„Sieh es mal von der positiven Seite,wir haben diesen Jungen festgenommen und wenn es der ist den auch Alex beobachtet hat,ist dieses Problem für Sophie gelöst.",ich wusste das das alles auf reiner Vermutung beruhte aber er brauchte dringend etwas aufmunterndes.
„Ja vielleicht hast du recht aber was ist wenn ihre Leber das alles nicht verkraftet und sie stirbt?"Ich hätte nicht gedacht das es so schlimm um sie steht,dieser Gedanke jagte mir einen kalten Schauer über den Rücken.
„Jetzt mal mal nicht den Teufel an die Wand ,wir gehen jetzt erstmal nach Hause und bekommen wieder einen klaren Kopf und morgen gehen wir sie besuchen mit neuer Kraft und klaren Gedanken besuchen."
Schweren Herzens erhob Phil sich aus dem Stuhl und ich begleitete ihm zum Auto,ich hatte ehrlich gesagt etwas Angst das er umkippt weshalb ich so lief das ich ihm im Ernstfall halbwegs auffangen kann.
Heil im Auto angekommen fuhren wir nachhause,während der Fahrt redeten wir kein Wort,da ich genau wusste das es im Moment nichts bringen würde.
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