Kapitel 24
Am liebsten wäre ich einfach weggelaufen aber er hätte mich wahrscheinlich eh wieder eingeholt.
„Das ist echt nett aber es geht wirklich nicht"
„Warum sollte das nicht gehen?" Kann er mich nicht einfach mal in Ruhe lassen?
„Weil ich wirklich wieder zurück muss meine Eltern machen sich bestimmt schon sorgen",ich hoffte wirklich das Phil ihm nicht alles über mich erzählt hatte.
„Gut, dann rufst du deine Eltern an und sagst ihnen das du heute bei uns schläfst."
„Ähm ...entschuldige mal vom schlafen war nie die Rede" ich glaube der hat sie nicht mehr alle. „Du bist auf den Kopf gefallen und ich muss ausschließen das du eine Gehirnerschütterung hast und deshalb muss DU eine Nacht zu Überwachung bleiben.Andererseits kann ich dich auch in die KaS schaffen wenn dir das lieber ist."Alles bloß das nicht.Ich hatte noch ein Argument bei dem ich mir sicher war das es gewinnt.
„Ich muss morgen wieder in die Schule aber ohne Schulranzen geht das schlecht tut mir leid aber ich gehe jetzt nachhause".Meines Sieges sicher wollte ich mich gerade umdrehen und gehen als Alex herzlich Auflacht.
„Du glaubst doch nicht wirklich das ich dich mit Verdacht auf Gehirnerschütterung in die Schule gehen lasse". Deprimiert von meiner Niederlage drehe ich mich wieder um und willige ein.
Während wir zur Wg liefen muss ich zugeben hatte ich das Gefühl mein Kopf explodiert gleich.
Sicht Alex
Ich war froh das ich es geschafft hatte sie zu überreden,denn wenn ich sie gehen lassen hätte dann wäre ich so gut wie tot.Und nein ich übertreibe nicht ,Phil hätte mich vermutlich eiskalt ermordet.Wenn ich mir die Schlagzeile so vorstelle: Notarztes killt Notarzt,hahaa.
Wieder in der Realität angekommen sehe ich zu Sophie rüber,sie läuft mit Schmerzverzerrtem Gesicht neben mir.Ich verstehe sie einfach nicht,sie könnte es so leicht haben wenn sie sich jemanden anvertraut aber das ist das letzte was sie will.
Endlich an der Wg angekommen schließe ich schnell die Tür auf und schiebe Sophie mehr oder weniger ins Innere des Hauses.
In der Garderobe angekommen deute ich ihr das sie die Schuhe ausziehen soll und gehe mit ihr anschließend ins Ärzte Zimmer.
Sicht Sophie
Auf dem Weg zum Ärzte Zimmer denke ich über die Reaktion meiner Mutter nach,wenn sie rausbekommen würde das ich die gesamte Nacht bei Fremden war.Ich beschloss meiner Mutter erstmal nichts davon zu erzählen,sie wird mein verschwinden sowieso nicht bemerken und wenn doch haue ich mal wieder eine spontane Notlüge raus.
Im Zimmer angekommen soll ich mich auf die Liege setzen ,was ich direkt in die Tat umsetzte.Gerade als Alex meine Nase abtasten wollte öffnete sich die Tür und ein verschlafener Phil schaut durch die Tür.Als er mich sieht und realisiert das ich hier mit einem vermutlich nicht ganz so prickelnden Aussehen sitze,reißt er die Augen weit auf und kommt auf mich zu gelaufen. „WAS IST DEN MIT DIR PASSIERT UND WIE KOMMST DU HIERHER?" Da mein Kopf gerade nicht in der Lage ist eine Antwort zu formulieren und das Geschrei von Herrn Funke nicht gerade zur Besserung beigetragen hat übernimmt Alex das ganze für mich.
„Ich war gerade joggen als ich sie mit einem Jungen streiten sah,vom dem hat sie auch einen Schlag ins Gesicht kassiert hat,als sie weggehen wollte ist sie hart auf den Boden aufgeschlagen und weil es mir zu heikel war hab ich sie hierher gebracht." Wow danke für die ausführliche Beschreibung, genau das habe ich noch gebraucht,über die Ironie in diesem Satz musste ich selbst lachen.
Es dauerte nur einen kleinen Augenblick bis zwei Hände auf meiner Nase rumdrücken,natürlich musste Herr Hetkamp dabei genau auf die Punkte drücken die mir den Verstand rauben.Nach gefühlt tausend Toden lässt er endlich von mir ab und teilt seine Diagnose mit. „Also soweit sieht alles gut aus,deine Nase wird zwar noch etwas anschwellen aber das ist normal,die Platzwunde an deinem Hinterkopf blutet auch nicht mehr.Das heißt du bekommst noch etwas gegen die Schmerzen und dann darfst du schlafen gehen." Wow wer hätte das erwartet mal wieder ein riesiges Spektakel wegen gar nichts.
„Komm wir gehen mal in die Küche und ich zeige dir dann wo du schlafen kannst".Darauf nimmt Phil meine Hand und zieht mich mit sich.Warum können sie mich nicht einfach in ruhe lassen und ich gehe nachhause?In der Küche angekommen reicht er mir ein Glas Wasser und eine kleine Tablette die ich mir sofort einwerfe.
„Komm wie gehen mal ins Gästezimmer" Phil nimmt mich wieder an der Hand und zieht mich in die obere Etage,am Ende des langen Flures bleibt er stehen und öffnet die weiße Tür.Dahinter befindet sich ein hübsches Zimmer mit einem Bett,einem Schrank und einem Schreibtisch.Es ist wie der Rest des Hauses in schlichten beige Tönen gehalten,was ich persönlich sehr hübsch finde. „Du kannst es dir schon mal gemütlich machen ich hole noch schnell einen Schlafanzug"Mit diesen Worten verschwand er wieder und ich stand allein und völlig überfordert in dem Zimmer.
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