Kapitel 10
Sicht Phil
Tief atmete ich aus,im meinem Kopf wägte ich ab ob ich es erzählen solle oder nicht.Einerseits ist Stephan einer meiner besten Freunde aber andererseits habe ich es noch nie jemanden erzählt.Aber wenn ich es erzähle dann könnte er mich besser verstehen.
Gut ich mache es. „Also das ist so eine Sache, ich habe das noch nie jemanden erzählt.Am Anfang meiner Zeit als Notarzt wo ich noch nicht in Köln war,gab es mal einen Fall ein junges Mädchen etwa in Sophies Alter wurde zu Hause von ihrem Vater misshandelt.Sie kam aufgrund dessen auch schon einmal ins Krankenhaus ist dann aber aus Angst vor ihrem Vater wieder weg gelaufen.Sie hatte etwa die gleichen Verletzungen wie Sophie.Eine Woche später wurden wir zu einem Unfall in einem Supermarkt gerufen,Es war das Mädchen sie hatte noch mehr Verletzungen als zuvor und bevor wie sie im Krankenhaus ablieferten hatte sie einen Herzstillstand.Sie hatte zu viele Schmerztabletten genommen aufgrund ihrer Schmerzen.Seit dem Machte ich mir immer Vorwürfe das ich besser hätte aufpassen müssen.Ich hätte verhindern können das ein so junger Mensch stirbt,sie hatte noch ihr ganzes Leben vor sich".
Als die Erinnerungen wieder hoch kamen musste ich mich zusammenreißen nicht direkt in Tränen auszubrechen.
Sicht Stephan
Als ich die Frage stellte bemerkte ich schon das Phil es nicht leicht fiehl aber mit einem so heftigen Geständnis hatte ich nicht gerechnet.Er hatte es noch nie jemanden erzählt, all die Zeit hat er es in sich hineingefressen ohne sich je jemanden anzuvertrauen.
Es dauerte einen Moment bis ich die richtigen Worte gefunden hatte. „Oh Phil,es tut mir wirklich leid aber ich bin mir sicher das es nicht deine Schuld war.Wenn sie weglaufen wollte hätte sie es früher oder später geschafft,es war ihre Eigene Entscheidung dich trifft absolut keine Schuld.Danke das du es mir erzählt hast jetzt verstehe ich dich viel besser".Ich kannte Phil schon sehr lange so das ich wusste das er jetzt erstmal alleine sein muss,also ging ich in die Küche und bereitete schon mal das Abendbrot vor.
Mit Paula zusammen saßen wir am Tisch und aßen, ich will mich ja nicht selbst loben,aber kochen kann ich.Keiner redete über das Geschehene,denn ich wollte nicht das Phil sich zu irgendetwas gezwungen fühlt.Da Paula momentan mehr schlecht als recht am Tisch hängt,räume ich nach dem Essen das Geschirr auf und wir setzten uns anschließend auf die Couch.Wir entschieden uns für einen Action Film da wir jetzt einfach keinen Nerv für ein Liebesdrama oder einen Krimi hatten.
Nach dem Film trug er Paula wieder in die obere Etage zurück da sie mal wieder eingeschlafen war.Paula ist da echt nicht einfach egal wie spannend der Film ist sie schläft einfach immer ein.Obwohl ich es ihr heute nicht einmal verübeln kann so schlecht wie es ihr momentan geht.Da sich bei mir auch langsam die Müdigkeit bemerkbar machte ging ich auch ins Bett.
Sicht Phil
Ja mir viel es unendlich schwer darüber zu reden aber Stephan hatte so viel Verständnis das es mir leichter fiehl.Vielleicht hatte er ja recht und egal was ich getan hätte das es nichts geändert hätte .Aber die Vorwürfe und Schuldgefühle bleiben trotzdem bestehen. Nach langen Überlegungen schlief ich endlich ein .
Sicht Sophie
MANN dieses lernen machte mich noch verrückt.Zum x-ten Mal lese ich jetzt schon Geschichte aber es ist als hätte mein Gehirn ein Schutzschild was das Wissen abwehrt.
Irgendwann gab ich auf und ging ins Bad.Ich holte die Waage raus und schaltete sie ein.Mit geschlossenem Augen stellte ich mich darauf,ich hatte ehrlich gesagt etwas Angst vor der Zahl also öffnete ich meine Augen zunächst nur einen Schlitz.Doch ich konnte die Zahl lesen 46 kg. Oh wow ich habe ja gewaltig abgenommen.
Stolz verließ ich wieder das Bad und ging in die Küche.Aus irgendeinem Grund hatte ich jetzt wahnsinnig Appetit auf ein Stück Pizza also machte ich mir schnell eine Tiefkühlpizza und verzog mich wieder auf mein Zimmer.Verdammt die war so lecker ,warum esse ich sowas nicht öfter.Nachdem ich noch eine Schmerztablette eingeworfen und mein Ranzen gepackt habe setzte ich mich mit meinem Lieblingsbuch auf mein Bett und beginne zu lesen.
Mal wieder vergaß ich komplett die Zeit und bemerkte erst als meine Mutter von unten schrie das sie ins Bett geht ,dass es schon dunkel draußen war.Schnell legte ich mein Buch weg und machte mich Bett fertig.Leider konnte ich nicht wirklich einschlafen weil ich mir Gedanken über morgen machte.Würde Timo wieder so aggressiv sein und wie sollte ich das mit den Schmerzen überleben?Ja durch die Tabletten bekomme ich das ganz gut in den Griff aber das mit der Atemnot ist noch so einfach. Irgendwann schaffte ich es endlich ins Land der Träume zu kommen.
Wow heute ist einfach schon das 10 Kapitel,heute ist mal ein bisschen emotionaler aber bald wird es wieder etwas spannender. Wie findet ihr die Story bis jetzt? Was könnte ich noch besser machen oder was soll Sophie noch alles erleben?
Eure Valerie
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