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Und die Vorbereitungen beginnen

"Nicht dein Ernst.", kicherte ich "Sie hat sich wirklich bei dir entschuldigt?"

"Ich konnte es auch kaum fassen." Len grinste und häufte mir noch eine Kelle Nudelsalat auf den Teller. "Warte nur ab. Ich wette, sie kommt noch in den nächsten vierundzwanzig Stunden zu dir und bittet um Verzeihung."

"Na, dann fange ich schon mal an, die Minuten zu zählen."

Schelmisch zwinkerte ich ihm zu und rutschte mit meinem Tablett weiter zum Fleischbuffet.

Da Mrs. Roberts im Moment auf ihrem Zimmer war, nutzten Len und ich die Gunst der Stunde , uns ein frühes Mittagessen zu gönnen. Das Küchenpersonal war zwar teilweise noch damit beschäftigt die meisten der Platten von der Küche in den Speisesaal zu bugsieren, doch für den Hunger meines Freundes und mir reichte das bereits zur Verfügung gestellte Essen vollkommen aus.

Nachdem ein Haufen gebratener Speck, ein halbes Steak und zwei Spiegeleier auch noch ihren Weg auf meinen Teller gefunden hatten, steuerte ich mit dem Tablett vorsichtig auf einen der Tische zu und setzte mich seufzend. Len folgte nur wenige Augenblicke später und ließ sich mir gegenüber nieder.

"Hier." Er reichte mir eines der beiden Saftgläser, die auf seinem Tablett standen.

Mit großen Augen nahm ich es entgegen.

"Danke." Überrascht starrte ich ihn an, aber Len nahm nur sein Besteck in die Hand und fokussierte sich auf sein Essen.

Meine Mundwinkel hoben sich verschmitzt und ich grinste.

Nun widmete auch ich mich meinem Teller und schob mir die erste Gabel in den Mund.

Für eine Weile aßen wir schweigend und ich hatte ein wenig Zeit, mir Gedanken über Grace' Vision zu machen.

Die Szenerie, die ich erblickt hatte, wollte mir genauso, wie der Anblick dieser Kreaturen nicht mehr aus dem Sinn gehen. Es schien mir, als würde ein Film immer und immer wieder vor meinem inneren Auge abgespielt werden. Kein einziges Detail verlor ich aus meiner Erinnerung.

Erst die friedliche, schneebedeckte Senkung im Tal, dann die plötzliche drückende Stille, die Wervampire, die zwischen den Bäumen hervor geschossen kamen und alles im Dorf verwüsteten, und letztendlich diese seltsame Frau, die den Befehl zum Rückzug gegeben hatte.

Ja, diese Frau . . .

Unbewusst legte ich den Kopf schräg und erregte wohl somit Lens Aufmerksamkeit.

"Was ist los? Du runzelst schon wieder so die Stirn."

Ein wenig amüsiert musterte mich der Alpha, doch als er bemerkte, dass ich nicht zurück lächelte, beugte er sich ein wenig besorgt nach vorn.

"Sarina?", fragte er leise und ich schüttelte den Kopf, um mich nicht in meinen Gedanken zu verlieren.

"Len, wir müssen uns schleunigst etwas überlegen. Ich habe das Gefühl, dass bald alles um uns herum dem Untergang geweiht ist, wenn wir nicht bald etwas unternehmen." Entschlossen legte ich mein Besteck beiseite und sah ihm fest in die Augen. "Egal, wie lange es dauern wird, notfalls bleibe ich auch die ganze Nacht wach, aber wir müssen Mrs. Roberts davon überzeugen, die Vorfälle dem obersten Gremium zu melden, damit endlich Klarheit herrscht. Ich weiß ja nicht wie das bei euch hier läuft, aber ist nicht das, was Mrs. Roberts tut eigentlich strafbar? Ich meine, sie unterschlägt Informationen über die Gefährdung der Sicherheit eines gesamten Volkes."

Mein Freund seufzte schwer und ließ sein Gesicht in die Hände fallen.

"Du hast ja recht."

"Und macht es uns nicht auch schuldig, da wir ebenfalls davon wissen, aber nichts dagegen tun?"

Ich riss entsetzt die Augen auf.

"Len, ich will nicht im Gefängnis landen!"

"Sssch!", fauchte er nur und presste mir eine Hand auf den Mund. "Nicht so laut."

"Mmngh.", machte ich und zog entrüstet seine Hand weg. "Hey!"

"Ich verstehe deine Bedenken und irgendwie hast du ja damit recht, aber ich habe auch das seltsame Gefühl, dass Sylvia uns nicht alles erzählt hat. Vielleicht hat sie die Angriffe bereits gemeldet, aber niemand tut etwas. Vielleicht möchte sie das Vertrauen der Leute in den Rat nicht schwinden sehen. Denn wenn die Wahrheit ans Licht kommt, aber das Volk merkt, dass nichts unternommen wird. . ."

"Dann sieht es für uns nicht gut aus."

Len nickte leicht.

"Dann sieht es für keinen gut aus."

◆◇◆◇◆◇◆◇◆◇◆ 

Nach dem Essen begaben wir uns zu unseren Spinden.

Es herrschte Hochbetrieb im Schulhaus, da mittlerweile Pause war und die meisten in Richtung Speisesaal strömten. Es war schwer durch die Massen zu kommen und ich spürte nicht nur einmal den einen oder anderen Ellbogen in meinen Rippen.

Innerlich knurrend stapfte ich mit düsterer Miene durch den Schulflur, während Len sich neben mir auf der Wandseite des Ganges prächtig amüsierte.

"Sollen wir Seiten tauschen?", bot er mir mit provozierend hochgezogenen Augenbrauen an, doch ich reckte nur mein Kinn und piekte ihm in die Seite.

"Nein danke."

Gerade in diesem Moment schaute ich nicht nach vorne und lief in eine ältere Schülerin hinein, die einen Stapel Blätter auf dem Arm trug. Erschrocken machte das Mädchen einen großen Satz und die bunten Prospekte flogen raschelnd zu den Boden.

"Oh, entschuldige." Bestürzt bückte ich mich, um die verstreuten Blätter wieder aufzusammeln. Len beugte sich ebenfalls hinunter und half. Auch wenn nicht ganz so hilfreich, wie benötigt. Er lachte die ganze Zeit nur vor sich hin und verlor ständig Flyer aus seinen Händen.

"Tut mir leid, tut mir leid, tut mir leid." Das Mädchen stöhnte verzweifelt. "Ich hätte aufpassen sollen."

"Nein, nein." Abwehrend hob ich die Hände. "Ich habe nicht nach vorn geschaut."

Wir richteten uns wieder auf. Da fiel mein Blick auf das Blatt in meiner Hand.

"Winterball" stand in geschwungenen Buchstaben darauf. Fragend hielt ich der Schülerin den Flyer entgegen.

"Bist du vom Ballkomitee?"

Sie nickte.

"Wir verteilen seit heute morgen die Prospekte in der Schule. Diana ist gerade dabei, größere Aushänge für die Schulflure, die schwarzen Bretter in den Häusern und die Eingangshalle zu organisieren."

Erstaunt schnellten meine Augenbrauen nach oben.

"Diana?"

Len beugte sich schmunzelnd über meine Schulter, um auch einen Blick auf das illustrierte Blatt zu werfen.

"Na ja", sagte er in mein Ohr. "es hat etwas mit Mode, Farben, Tanz und Glitzer zu tun. Es überrascht mich nicht, dass sie im Organisationsteam ist."

"Wollt ihr das behalten?", erkundigte sich das Mädchen und zwirbelte nervös an den Spitzen ihrer roten Haare. "Soweit ich weiß, haben wir keinen Aushang für das Alpha-Haus."

"Ja, gerne.", lächelte ich und verstaute den Flyer sorgsam in meiner Tasche.

"Na dann, noch viel Erfolg beim Austeilen.", verabschiedete sich Len, das Mädchen bedankte sich und eilte weiter.

Verstohlen schob ich meine Hand in die meines Freundes.

"Es sind noch vier Tage bis zum Ball. Ich werde irgendwie langsam nervös." Ich grinste zu ihm hoch und er stupste liebevoll meine Nase an.

"Ja, so siehst du schon aus."

Kichernd machte ich mich einfach auf den Weg zu den Spinden und zog ihn mit mir.

◆◇◆◇◆◇◆◇◆◇◆  

Später am Nachmittag bekam Len eine Nachricht von seiner Tante. Sie wäre morgen bereit, sich mit uns zu unterhalten.

Also verbrachten wir den Resttag in der Turnhalle, um noch ein wenig an meinen Kampffähigkeiten zu trainieren. Ich hatte mich in den letzten Monaten sehr verbessert und man könnte sogar sagen, dass ich auf dem Stand eines Fortgeschrittenen war. Zwar tat ich mich immer noch schwer mit dem Bogen, doch das war nicht schlimm. Immerhin war das nur eine von vielen Disziplinen, auf die ich in einem Notfall zugreifen musste.

Gegen sechs betraten wir wieder unser Haus.

Während Len schon nach oben verschwand, machte ich noch einen kleinen Umweg in die Küche, um ein Blasenpflaster aus dem Arzneischrank für meinen Fuß zu holen. Mit dem Päckchen in der Hand setzte ich gerade den Fuß auf die untere Treppenstufe, da hörte ich oben eine Tür zuschlagen. Verwirrt hob ich den Kopf und einen Augenblick später erschien Tai am oberen Treppenabsatz.

"Tai?" Noch verblüffter als ich aussah, verließ der Name des Asiaten meinen Mund. "Was machst du denn hier."

"Hey, Sarina." Der Tiger lächelte. "Nevis hat mir eben bei einer meiner Hausaufgaben geholfen." Als ich nicht reagierte, fügte er noch hastig hinzu: "Ich hoffe, das ist kein Problem, dass ich hier bin."

Ich winkte ab und lachte.

"Ach was. Ich war nur überrascht, dich hier zu sehen. Normalerweise haben wir nie Besuch."

Wir kamen uns auf halber Höhe entgegen und Tai wies auf mein verschwitztes Gesicht.

"Warst du trainieren?"

Ich bejahte nickend.

"Na, dann will ich dich mal nicht weiter belästigend."

Mit einem breiten Lächeln drückte er sich an mir vorbei zur Haustür.

"Bis dann.", winkte er mir zu.

"Äh, ja. Bis dann."

Als ich meine Hand hob, war er bereits weg.

Kurz stand ich einfach nur so da und versuchte, diese willkürliche Situation zu verarbeiten. Dann legte ich grübelnd meinen Kopf schräg.

Versuchte er, mich zu meiden?

◆◇◆◇◆◇◆◇◆◇◆

Später am Abend lag ich auf meinem Bett und ließ kopfüber meinen Kopf in der Luft baumeln. Mein Blick glitt unruhig über die gegenüberliegenden auf den Kopf gestellten Regale an der Wand. In meinen Gedanken tobte ein einziger wilder Tornado und der mickrige Versuch, diesen zu stillen, indem ich Pipi Langstrumpf imitierte, wollte einfach nicht funktionieren. Dazu machte sich schon den ganzen Nachmittag und Abend so ein seltsames, aufgeregtes Kribbeln in meinem Brustkorb breit und ich konnte mit bestem Willen keinen Grund dafür finden.

Aber dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen.

"Oh!"

Mit einem Ruck setzte ich mich auf und blinzelte für eine kurze Weile orientierungslos vor mich hin, da das ganze Blut aus meinem Kopf wieder in andere Körperregionen unterwegs war.

Als ich aber wieder klar sehen konnte, marschierte ich kurzerhand aus meinem Zimmer und klopfte fordernd an die Zimmertür meines Artgenossen.

Ich hörte Fußschritte auf der anderen Seite und in dem Moment, als sich die Tür öffnete, breitete ich meine Arme weit aus.

"Ich brauche Len-Zeit."

Verdutzt schaute mich mein Freund für einen kurzen Moment an, bevor sich ein liebevolles Lächeln auf seinem Gesicht ausbreitete.

"Das trifft sich gut."

Damit kam er auf mich zu und hob mich mit Leichtigkeit hoch. Kichernd schlang ich meine Beine um ihn, der Alpha gab der Tür einen kräftigen Stoß und nachdem sie ins Schloss gefallen war, trug er mich zum Bett. Vorsichtig setzte er sich auf die Kante, sodass ich nun auf seinem Schoß saß.

Zärtlich umschloss er mein Gesicht mit seinen großen Händen.

Seine Augen wanderten langsam über meine Züge und ich konnte nicht anders, als unter seinem smaragdgrünen Blick zu erstarren. Mit klopfendem Herzen bewunderte ich still seine makellose Gestalt, die mir immer noch den Atem raubte.

Die Finger an meinen Wangen begannen, leichte Kreise über meine Haut zu ziehen. Ein wohliges Schaudern fuhr mein Rückrat entlang.

"Du-"Nach Worten ringend schaute mich der Alpha an. "Du bist-"

Aber er schaffte es nicht, die Worte auszusprechen, auf die ich so neugierig war.

Mit erröteten Wangen starrten wir uns gegenseitig an.

Ja, ich hätte gern gewusst, was Len versucht hatte zu sagen. Aber er machte keine Anstalten mehr, seinen Satz wiederholen zu wollen.

Aber vielleicht musste er das jetzt auch noch gar nicht.

Ohne etwas zu sagen, lehnte ich mich vor und versiegelte seine Lippen mit meinem Mund. Augenblicklich spürte ich starke Arme an meinem Rücken, die mich besitzergreifend an einen breiten Oberkörper drückten. Als Antwort auf diese Geste vertiefte ich den Kuss und presste mich enger an den Alpha, der somit gezwungen war, sich nach hinten zu lehnen.

Meine Hände fanden ihren Weg in seine Haare, verankerten sich dort und zogen ihn noch ein wenig näher an meine Lippen heran. Aufgeregt spürte ich, wie Lens Hände zu meinen Hüften wanderten. Ein paar Finger strichen vorsichtig über eine Stelle nackter Haut, an der mein Shirt verrutscht war. Überall, wo seine Hände mich berührten, begann es zu kribbeln.

Und ehe ich mich versah, hatte Len sich blitzschnell nach hinten auf die Bettdecke gelegt und mich von sich herunter bugsiert, sodass ich ihn nun über mir sah. Mir blieb nicht einmal Zeit, einen erschrockenen Laut aus zustoßen.

Schelmisch grinsend sah Len auf mich hinab.

"Ich weiß nicht, ob mir diese dominante Sarina gefällt."

"Dominant oder nicht." Provozierend spielte ich am Saum seines Pullovers. "Ich gefalle dir."

"Das lässt sich nicht bestreiten.", entgegnete mein Freund leise, bevor er sich zu mir hinunterbeugte.

Dann ließ er sich sanft auf mich fallen.

Ein dumpfes Stöhnen entfloh mir unter dem plötzlichem Gewicht.

"Du Spinner", schimpfte ich nicht besonders überzeugend und piekte ihm in die Seite. "Was wird das denn jetzt?"

Mein Artgenosse lachte, drückte einen flüchtigen Kuss auf meine Wange und ließ von mir ab.

Ich drehte mich auf die Seite, faltete die Hände unter die Wange und beobachtete Len, wie er erschöpft die Augen schloss und tief ein und ausatmete.

"Len, du kannst ruhig schlafen. Ich kann einfach wieder in mein Zimmer gehen. Du musst nicht wegen mir wach bleiben."

"Nein", sagte er trotzig, rückte näher ein wenig näher, um einen Arm um mich zu legen und näher an seine Brust zu ziehen. "Bleib hier."

"Okay."

Zum Glück. 

Ich wäre sowieso wiedergekommen, wenn er geschlafen hätte.

"Gute Nacht."

"Gute Nacht, Sarina."

◆◇◆◇◆◇◆◇◆◇◆  

"Ihr habt recht.", gab die Direktorin am nächsten Tag niedergeschlagen zu, als wir uns alle drei in ihrem Büro versammelt hatten. "Ich habe dem Rat jeden einzelnen Vorfall gemeldet. Habe Berichte, Fotos und Videoaufzeichnungen der angegriffenen Dörfer verschickt, aber ich habe mit der Zeit bemerkt, dass es nichts bringt. Es scheint, als würde die Kommission nichts unternehmen und als ich mich vor knapp zwei Monaten einmal erkundigt habe, wurde mir nur mitgeteilt, dass auf dem Gebiet bereits ermittelt wird und die Informationen unter strengem Verschluss stehen."

Misstrauisch runzelte ich die Stirn.

"Und woher wissen wir, dass das nicht der Wahrheit entspricht?"

"Wissen wir nicht. Aber ich frage mich, wie diese Ermittlungen aussehen sollen. Soweit ich es mitbekommen habe, wurde niemand für weitere Untersuchungen in die Dörfer geschickt." Mrs. Roberts machte eine kurze Pause. "Und da sich die Angriffe mittlerweile häufen, habe ich gestern beschlossen, es selbst in die Hand zu nehmen. Einen Moment."

Sie lief zu ihrem Schreibtisch, kramte etwas in einer der Schubladen und zog dann ein zusammengefaltetes Papier hervor. Als sie es öffnete und ausgebreitet auf den Schreibtisch legte, erkannte man eine riesige Landkarte. Rote Punkte waren darauf eingezeichnet, Linien mit Bleistift skizziert und bereits kleine Notizen an die Ränder geschrieben.

"Das ist soweit ein Überblick über alle überfallenen Dörfer und auffälligen oder ungewöhnlichen Zwischenfällen. Ich habe versucht eine Verbindung zwischen ihnen zu finden, aber . . . nichts bestimmtes ist mir aufgefallen. Das Einzige, das was mir auch Sorgen bereitet, ist-"

Len beugte sich ein wenig weiter über den Tisch.

"-dass sie eine Linie bilden. Eine Linie, die genau auf die Akademie zuhält."

"Exakt."

Mein Herzschlag beschleunigte sich.

War das Zufall?

"Das hatten Sie gestern gemeint. Es kommt wortwörtlich direkt auf uns zu.", flüsterte ich heiser.

Mrs. Roberts nickte.

"Das Muster habe ich erst gestern Morgen erkannt. Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich zu viel hineininterpretiere, da die Linie nicht klar zu erkennen ist. Ein paar der Fälle, die ich mit eingezeichnet habe, müssen auch nicht einmal etwas mit den Hybriden zu tun haben, aber ich dachte mir bei einigen, dass es vielleicht eine Verbindung gibt." Sie seufzte "Aber wie gesagt, ich habe nichts spezifisches gefunden."

"Also," Len lehnte sich zurück. "wie lautet der Plan?"

"Ich habe gestern Abend zusätzliche Einsatzkräfte für den Schutz der Schule und das Gelände im Umkreis von zehn Kilometern angefordert, die mir zum Glück auch zur Verfügung gestellt wurde. Sie werden morgen eintreffen und sich in der Umgebung einmal umsehen. Ich überlege auch, die Eltern der jüngeren Schüler zu benachrichtigen, dass sie sie für ein paar Wochen nach Hause holen. Nur so lang, bis wir nähere Informationen und konkrete Anweisungen vom Rat erhalten. Sie werden den Ernst der Lage verstehen, wenn ich ihnen diese Karte zeige. Auch wenn ich dafür nach London reisen muss, ich werde nicht die Sicherheit der Akademie gefährden."

Ein entschlossenes Blitzen erhellte die bernsteinfarbenen Augen der Direktorin und ich war erleichtert, als ich sah, dass sie anscheinend zu ihren alten Lebensgeister zurückgekehrt war.

"Und was würden Sie den Eltern erzählen?", erkundigte ich mich vorsichtig.

Für einen Moment war es still im Raum.

Len und ich warteten gespannt auf die Antwort der Schulleiterin, während diese schweigend vor sich hinstarrte.

"Wahrscheinlich die Wahrheit.", sagte sie dann plötzlich leise. "Gebt mir Zeit bis nach dem Winterball. Ich denke, dass es auf die drei Tage jetzt auch nicht mehr ankommt. Außerdem will ich unseren Jüngsten ihren ersten Schulball nicht vorenthalten."

Ich nickte zustimmend und auch Len schien damit einverstanden zu sein.

"Ich werde am Sonntag Morgen eine Ansprache halten. Sie wird an alle Schüler, Lehrer, sowie Magier und anwesende Eltern gerichtet sein. Das Versteckspiel hat ein Ende."

"Es ist das richtige.", sagte Len ruhig.

"Ja", bekräftigte ich ebenfalls noch einmal. "vielleicht finden wir dann alle gemeinsam eine Lösung für dieses Problem." Sorgenvoll legte ich meine Stirn in Falten, als mir etwas einfiel.

"Wenn wir schon dabei sind. . . Ich habe ein wenig über Grace' Vision nachgedacht und das einzige, das mir -natürlich neben der ganz offensichtlich ausgehenden Gefahr von den Wervampiren- Kopfschmerzen bereitet, ist diese seltsame Frau. Mir ist ihre Rolle noch nicht ganz klar."

Fieberhaft begann ich, im Zimmer auf und ab zu gehen.

"Einerseits könnte sie die Anführerin sein, was mir sehr logisch erscheint, da alle Kreaturen auf sie gehört haben, als es zum Rückzug kam. Andererseits . . . warum sollten die Hybriden auf sie hören? Was haben sie davon?"

"Hat sie irgendwie besonders ausgesehen?", fragte meine Mentorin. "Hatte sie irgendein offensichtliches Merkmal, das sie von normalen Menschen unterscheiden könnte?"

Nachdenklich kniff ich die Augen zusammen und blieb stehen. Die Szene der wunderschönen Frau spielte sich immer und immer wieder vor meinem inneren Auge ab.

"Wenn dir nichts einfällt, könntest du Grace fragen, ob du die Vision wie bei Nevis noch einmal wiederholen darfst", schlug Len vor, aber ich hörte nicht richtig zu.

Die blasse Haut, so weiß, wie der Schnee zu ihren Füßen, das rabenschwarze lange Haar im Wind, die nackten Füße, ihr Blick . . .

Dann überlief mich ein eiskaltes Schaudern. Mit weit geöffneten Augen drehte ich mich zu meinen Artgenossen um und starrte entsetzt in die neugierigen Gesichter.

"Rot."

"Was?", vollkommen verwirrt sahen mich beide an.

"Die Frau hatte rote Augen."

◆◇◆◇◆◇◆◇◆◇◆   

"Du weißt, es muss nicht zwingend bedeuten, dass sie ein Vampir ist."

"Ja, es ist aber nahe liegend, Len", entgegnete ich scharf und wich geschickt einer Horde Neuntklässler aus.

"Sie könnte genauso gut eine Gestaltwandlerin sein. Oder eine Todesfee."

"Ich bitte dich. Was sollte eine Todesfee von triebgesteuerten Fledermaus-Hunden wollen?"

"Was weiß ich." Mein Freund hob ratlos die Hände, während ich diese Geste nur mit einem abfälligen Blick quittierte.

"Ich sage dir was: Die Geschichte wiederholt sich. Es wird einen Krieg zwischen magischer Welt und Schattenwelt geben. Nur diesmal schneller und unbemerkter. Ich wette," Gewaltsam öffnete ich meinen Spind und schmiss mein Geschichtsbuch hinein. "er hat bereits begonnen und diese seltsame Linie ist ein Hinweis darauf."

"Ich weiß nicht." Ungläubig runzelte Len die Stirn. "Ich denke, du spinnst dir da irgendetwas zusammen. Wie sollte ein Krieg wüten, wenn niemand davon mitkriegt?"

Schulterzuckend knallte ich die Tür des Spindes wieder zu.

"Es ist nur ein Gedanke, der mir gerade gekommen ist."

"Na gut, dann respektiere ich das." Der Alpha streckte seine Hand nach mir aus und ich war gerade dabei, nach ihr zu greifen, da unterbrach mich eine bekannte Stimme.

"Hey, Sarina" Diana richtete nervös den Gurt ihrer Tasche und trat dabei von einem Bein auf's andere. "Kann ich kurz mit dir reden?"

Len warf mir einen verschwörerischen Seitenblick zu.

'Wie viele Stunden waren es?'

Meine Mundwinkel zuckten, als ich ihm im Stillen antwortete.

'Einundzwanzig einhalb, vier Minuten und zweiundzwanzig Sekunden.'

Ich lächelte das ältere Mädchen an.

"Aber klar doch. Was gibt es?"

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S E U F Z

Hey ho, Leute!

Ich bin wieder da . . . JEEJ

Nach wieder fast drei Monaten . . . WAS IST NUR LOS?!

Egal

Ich muss schon sagen . . . dieses Kapitel war echt widerspenstig. Es wurde immer schwerer, zu schreiben. Deswegen habe ich auch eine kleine Pause zwischendurch eingelegt. . . Ich hoffe, man merkt es nicht ^^' 

Okey, aber machen wir es kurz:

Eine kleine Anmerkung. Wie ihr sicherlich schon bemerkt habt, habe ich 'Wervampir' als Synonym für Hybrid eingesetzt.

Wie ihr wisst, handelt es sich dabei um die ein und die selbe Kreatur. Wieso das Ding nicht beim richtigen Namen nennen, nicht wahr?

Ok, great.

Kommen wir zum nächsten Punkt:

Wir hatten ja da so eine kleine wunderschöne romantische Szene zwischen unseren Turteltauben . . . Was denkt ihr, wollte Len zu Sarina sagen, das er nicht geschafft hat, auszusprechen?

Was wäre ein Grund, dass er es nicht konnte?

Tai . . . Unser spontaner Besucher xD 

Was haltet ihr davon?

Und zuletzt:

Rote Augen . . . Wer ist diese geheimnisvolle Frau?

Soo.

Dann wie immer, Verbesserungsvorschläge, konstruktive Kritik, Meinungen etc. sind herzlich willkommen.

Euch noch einen schönen Abend

LG

Eure Cherry <3

PS: Exo, Stray Kids, Wanna One etc. sind in Deutschland . . . und performen heute bzw. haben performt . . . WIESO HABE ICH DAVON ERST VOR ZWEI TAGEN ERFAHREN?

PPS: BTS kommt bald nach Deutschland . . . JEJ

PPPS: Bin müde.

PPPPS: Habe vorhin "Sierra Burgess is a big loser" geschaut. . . War ein süßer Film irgendwie xD Aber diese Aktion von ihr am Ende da . . . Dit war echt nich in Ordnung.

Ok. Gute Nacht xD

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