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41 - Wetterbeständigkeit

„Was heißt, du wolltest dir das Zeug ausleihen und konntest nicht?", erkundigte sie sich argwöhnisch und stellte fest, dass ihre Schwester irgendwie bekümmert wirkte.

„Ich dürfte sozusagen nicht da sein. So technisch gesehen", murmelte sie und Anna seufzte.

„Hausarrest?", fragte sie und Alina nickte, ehe sie mit den Schultern zuckte.

„Hm. Mama hat gerade einen Anfall von mütterlichen Anwandlungen. Nochmal herumerziehen, obwohl es nichts mehr bringt und so. Kennst du doch ... Ach nee. Kennst du nicht. Du bist ja perfekt. Bin nur ich beschissen. Egal. Ich hab ihr diesmal immerhin einen Zettel geschrieben, dass ich bei dir bin", sagte ihre Schwester leise und sie bemerkte, dass die anderen die Augenbrauen hochgezogen hatten.

Sie seufzte und unterdrückte ein Augenrollen, ehe sie erwiderte: „Ich bin auch nicht perfekt. Noch nie gewesen. Egal. Gut, dass du ihr eine Nachricht hinterlassen hast. So ruft sie ja zumindest diesmal nicht die Polizei wie beim letzten Mal, als du für ein paar Tage verschwunden bist. Vielleicht hast du Glück und es geht dann kein Kleiderbügel drauf. Wieso hast du Hausarrest?"

„Klar bist du perfekt: So vernünftig und verlässlich und so kackscheißzuverlässig und so beschissen schlau. Anna hier und Anna da. Anna ist und Anna war. Egal. Kannst ja nichts dafür, dass du in der Hinsicht die besseren Gene hast...", entschied Alina und seufzte schwer, während sie versuchte, geduldig zu bleiben.

Aber ihre Schwester sah dermaßen traurig aus, dass ihr die Brust eng wurde, ehe sie kaum hörbar zugab: „Man könnte sagen, ich hab den Quali nicht bestanden und darum ist Mama etwas unbegeistert. Bin eben nicht die tolle Anna, die ein 1,2 Abi baut."

„Scheiße. Und jetzt?", fragte sie, ohne auf die trotzige Bemerkung vom Schluss oder die fassungslosen Blicke der anderen einzugehen.

Alina zuckte mit den Schultern und meinte: „Jetzt bekniet Mama die Chefs der Firma, in der sie arbeitet, damit ich meine Lehrstelle dort trotzdem antreten kann oder ich ... ich darf zu Papa ziehen, sodass der aus mir eine gelungene Tochter macht."

„Ich könnte mit Mama reden, dass du bleiben kannst, wenn du den Abschluss nochmal machst...", bot sie an und Alina schnaubte.

„Wozu? Denkst du wirklich, dass der Stoff dann hängenbleibt? Ja, ok, die Pillen haben wahrscheinlich nicht geholfen, dass mein Hirn ausspuckt, was ich ihm eingeprügelt hab, aber na ja...", erwiderte ihre Schwester und sie sah diese entgeistert an.

„Pillen? Scheiße, Alina! Du hast mir versprochen, dass du mit der Kacke aufhörst!", rief sie automatisch aus und bemerkte nebenbei, dass die anderen nun hastig beschäftigt taten.

„Hab ich ja auch! Fuck, Anna! Ich war so nervös und ich dachte, die bringen mich auf ein Level, auf dem ich die Scheißprüfung schreiben kann, ok? Ich weiß selbst, dass das bescheuert war! Brauch ich dich nicht dafür, dass du mir das sagst! Du bist meine Schwester und nicht meine beknackte Mutter, verdammt! Hör auf, dich wie eine zu benehmen!", erwiderte Alina heftig und sie wollte etwas Bissiges antworten, als Linas Schultern nach vorne sackten und sie anfügte: „Deswegen hab ich doch mit Dom schlussgemacht. Weil er mir die Dinger aufgeschwatzt hat, damit die mir helfen und es ihn einen Scheiß interessiert hat, dass die mich echt in Schwierigkeiten gebracht haben."

Oh, kacke. Den mochte sie wirklich. Sie waren fast ein Jahr zusammen', schoss ihr durch den Kopf und seufzte, ehe sie machte: „Hm."

Sie wollte noch mehr sagen, doch ihr Telefon klingelte. Sie starrte aufs Display und las „Mama". Sie unterdrückte das Augenrollen und sah, dass Alina zusätzlich kleiner auf ihrem Stuhl wurde.

„Schickst du mich zurück?", flüsterte ihre Schwester und sie seufzte nur, bevor sie ans Telefon ging.

„Hi Mama, Alina ist wohlbehalten angekommen", sagte sie und stand auf, um sich ein bisschen zu bewegen.

*

Er beobachtete, wie Anna auf und ab lief und Lina ihre ältere Schwester nicht aus den Augen ließ.

„Du willst meine Adresse, um sie abzuholen? Das ist schwierig. Wir sind im Urlaub und da ist sie hingefahren, weil wir sie eingeladen hatten. Ich will dir ja nicht dreinreden, aber glaubst du nicht, es wäre besser, wenn sie hierbliebe? Denn ich befürchte, dass es ohnehin nur zwischen Hartmut und ihr kracht. Er ist genervt, dass eines deiner missratenen Kinder zu Hause ist und Alina ist angepisst, da dein Mann anwesend ist und ihr auf den Wecker fällt. Du stehst wieder zwischen den Stühlen und möchtest natürlich jedem von ihnen gerecht werden...", hörte er seine Liebste sagen und registrierte, wie Alina schluckte und hoffnungsvoll aussah.

„Nein, das war nicht sarkastisch gemeint. Ich weiß doch, dass du dein Bestes gibst...", erwiderte Anna und er sah, dass sie sich zusammenriss, nicht zu schnauben.

„Hm, ja, ich kann mir vorstellen, dass es schwer ist, weil wir keinen Draht zu Hartmut gefunden haben und umgedreht. Aber das ist einfach so. Können wir nur das Beste aus der Situation herausholen, richtig? Was ist mit Alina? Willst du wirklich die Adresse oder darf sie bleiben?", erkundigte sich Anna wieder und er sah, dass Alinas Hand zitterte, als sie einen Schluck Kaffee trank.

Nicht nur Alina verfolgte das Gespräch, auch alle anderen, fiel ihm auf, während seine Freundin sagte: „Ja, ich weiß, dass sie Hausarrest hat und einfach abgehauen ist ... Was? Sie hat dir die Kohle aus dem Geldbeutel genommen? Ja, ok, das hat sie sich nur geliehen, weil ich ihr die Fahrtkosten ersetzen wollte. Ja, das hatte ich ihr versprochen..."

Seine Liebste blitzte Alina an, die sofort wieder auf dem Stuhl zusammensank und erklärte: „Ja, das Geld bekommst du am Sonntag zurück. War mein Fehler. Hatte vergessen, es ihr zu überweisen. Für die Rückfahrt braucht sie keins, weil wir auch Bekannte aus Regensburg dahaben, die nehmen sie mit, ansonsten fahr ich sie heim. Am Sonntag. Da geb ich dir dann die Kohle ... Ich weiß, dass du dir deinen Lohn einteilen musst, aber Lina bekommt einen Fuffi Taschengeld, da sind so Zugfahrten teuer..."

„Hm, ja. Noch was anderes: Willst du sie wirklich zu Papa schicken?", erkundigte sich Anna und er bemerkte, wie Alina die Augen aufriss und nervös schluckte.

„Ja, ist deine Entscheidung, du bist ja unsere Mutter, aber ich denke nicht, dass es klug ist, Lina aus ihrem gewohnten Umfeld zu reißen. Dazumal sie das letzte Mal mit Papa zusammengewohnt hat, als sie knapp vier war...", sagte seine Freundin und verdrehte die Augen.

„Ich weiß, dass sie den Quali nicht geschafft hat, das hat sie mir gerade erzählt. Sie ist echt traurig deswegen, Mama, weißt du? Ich finde es nicht gut, wenn du sie darum noch zusätzlich bestrafst, denn sie weiß ja schon, dass sie Mist gebaut hat. Dazumal sollte der Kontakt zu Papa keine Strafe sein, oder? Immerhin war er an der Entstehung beteiligt. Da sollte man jemanden nicht damit drohen, dass man zu dem anderen Elternteil MUSS. Aber egal. Auch deine Sache...", erklärte Anna und er bemerkte, wie Alina die Luft anhielt, während er aufs Neue bewunderte, wie seine Freundin solche Situationen entschärfte.

Wieder rollte sie mit den Augen und meinte: „Was ich vorschlagen würde? Na ja, FALLS sie die Lehrstelle nicht bekommt, würde ich sie dazu anhalten, den Quali nächstes Schuljahr nochmal zu machen. Mit Nachhilfe..."

„Verdammt, Mama! Ja, die kostet Geld und das ist knapp, weil dein Mann ein egoistisches Arschloch ist, der zwar die Raten für euer ach so tolles Haus bezahlt, aber ansonsten von deinem Einkommen lebt und säuft ... Aufgelegt", stellte seine Freundin fest, seufzte und warf das Telefon auf den Tisch, ehe sie sich setzte und missmutig nach ihren Kippen griff.

„Danke, Ananas. Egal, wie sie sich entscheidet, du hast es versucht...", murmelte Alina und Anna nickte kurzangebunden.

Dann seufzte diese und erklärte: „Wenn du nicht aufhörst mit den Kackdrogen, war das die letzte Chance, die ich dir raushaue, verstanden?"

„Kapiert. Ich weiß, das war dumm", sagte Alina und ihre Schwester nickte.

„Ok. Dann sollten wir frühstücken, du hast bestimmt noch nichts gegessen, genauso wenig wie wir alle. Danach geh ich dir einen Schlafsack besorgen. Nachts wird's kühl. Und beklau Mama nicht, verdammt. Sie geht hart für ihr Geld an einem Abfüllband inmitten von giftigen Farbdämpfen arbeiten, klar?", sagte seine Freundin und als ihre Schwester nickte, schüttelte Anna den Kopf und erhob sich, um den Tisch zu decken.

Er folgte ihr in den Bully, um ihr einen Teil der Frühstückszutaten abzunehmen, doch sie stand wie ein falscher Fünfziger vor dem kleinen Einbauschrank.

„Hey, du bist eine tolle Schwester, weißt du das?", fragte er und zog sie in seine Arme, während er im Augenwinkel sah, dass die anderen ebenfalls aufstanden, um Zutaten fürs Essen zusammenzutragen.

„Ja, super. Das erste Gespräch seit über einem Jahr und es dreht sich um Alina. Sie hat nicht mal gefragt, wie es mir geht. Egal. Was soll's. Bei mir wird ja vorausgesetzt, dass ich klarkomme", murmelte sie und er drückte ihr einen Kuss auf die Nasenspitze.

„Ich liebe dich, Anna. Weil du deine Mutter anlügst, damit deine Schwester sich erholen kann...", raunte er und sie schnaubte.

„Wenn ich das mal nicht bereue...", erklärte sie, schnappte sich die Marmeladen, die sie gekocht hatte und trat ins Freie, wo schon Wurst, Käse, Butter, Nutella und die vorbestellten Brötchen darauf warteten, vertilgt zu werden.

Er holte Teller und Besteck, um diese Alina in die Hand zu drücken, und meinte: „Du musst dir deinen Lebensunterhalt mit Tischdecken und Abwasch verdienen. Ich mach dafür nochmal Kaffee. Noch jemand ohne mit Bedarf?"

Er fing das Lächeln von Annas Schwester ein, ehe er wieder den Bully betrat, um Kaffee zu machen.

*

Lina hat sich etwas entspannt', dachte sie und zwang sich, nochmal von ihrem Brötchen abzubeißen, derweil Saskia sie fragte: „Sag mal, wieso studierst du bei deinem Abi nicht?"

Sie zuckte mit den Schultern und meinte: „Na ja, ich dachte, wenn ich schon in einer Klasse mit 30 Menschen anecke, könnte das in einem Hörsaal mit dem bis zu 10fachen unmöglich klappen. Auf die Idee, dass es in einem Bürogebäude mit drei Etagen auf dem sich 60 Leute verteilen, auch nicht klappt, bin ich nicht gekommen. Egal."

Sie bemerkte, wie Alina die Augenbrauen zusammenzog, während Saskia leise eine Bestätigung murmelte, und schob ihren Teller von sich. Der Gedanke an die Arbeit beraubte sie dem Rest ihres Hungers. Sie registrierte, dass Lari ein verkniffenes Gesicht deswegen machte und Flo die Stirn runzelte, also zog sie ihr Frühstück wieder zu sich. Sie wollte Larissa nicht noch weiter verärgern. Wobei diese nicht mehr so wirkte, als sei sie sauer.

Hat Flo vielleicht Recht gehabt?', fragte sie sich, als Alina sich erkundigte: „Was heißt du kommst nicht zurecht, Anna? Was läuft in der Arbeit?"

„Das Übliche", wich sie aus, weil sie gerade echt nicht darüber sprechen wollte, und hielt den Blick auf ihren Teller gesenkt.

Wenn mir jetzt nicht übel werden würde', dachte sie und hörte: „Heißt, sie mobben dich? Warum weiß ich so eine Scheiße nicht?"

„Wieso solltest du das wissen? Wie sich herausgestellt hat, hattest du ja genug andere Dinge, die dich belastet haben, da brauchst du nicht noch meinen Mist obendrauf. Außerdem kann an der Situation ja keiner was ändern. Fertig. Themawechsel. Bitte", erwiderte sie und bemerkte, dass Alina nicht lockerlassen wollte.

Doch Lari nickte und fragte: „Du musst mir unbedingt sagen, wo du diese leckeren Marmeladen herhast. Die sind sowas von delikat, ich will die kaufen. Oder, Tigrotto? Die sind der Hammer..."

„Hm, ja, ich persönlich könnte mich hineinlegen", gab Massimo zum Besten und biss nochmal herzhaft in sein Brötchen, auf dem er den Aufstrich großzügig verteilt hatte.

„Die gibt's nicht zu kaufen. Die sind von Anna", stellte Flo gelassen fest und sie bemerkte, wie die Hände mit den Marmeladensemmeln in der Luft hängenblieben.

„Mäusle, in dir steckt so ein Talent und ich weiß das nicht!", rief Lari aus und sie zuckte peinlich berührt mit den Schultern.

„Ist nicht so ein Drama. Ich musste mich die vergangenen Wochen ja irgendwie beschäftigen, da Flo ja zur Schule ist und ich nicht zur Arbeit. Ich dachte, Marmelade zu kochen, wäre eine gute Idee. Nützlich und na ja, ohne weiteren Zucker. Nur Frucht und Geliermittel. Agar Agar. Ich wollte mal ausprobieren, ob man damit Kalorien sparen könnte, weil ja kein Gelierzucker darin ist und ob das dann noch verzehrbar ist. Als Erdbeere schmeckte, hab ich mich Waldfrüchten zugewandt. Anschließend den Himbeeren. Die Früchte hab ich gefroren gekauft. Egal. Ich plappere...", erwiderte sie und unterbrach sich hastig.

„Das hat Anna schon gemocht, seit ich denken kann. Irgendwas Kochen oder Backen und dann hoffen, dass man es essen kann. Wobei das meistens der Fall war. Sie hat immer gesagt, wenn sie erwachsen ist, wird sie Chemikerin. Das gefalle ihr. Sachen zusammenwerfen und gucken, was passiert", stellte Alina fest und sie warf ihr einen warnenden Blick zu, der unbeachtet blieb, weil sich ihre Schwester einen Löffel der Marmelade in den Mund steckte und stöhnte, ehe sie erklärte: „Echt lecker. Könntest du verkaufen. Für alle, die auf Zucker verzichten wollen."

„Hm, ja, schon klar. Jetzt macht da nicht so ein Ding draus. Sind nur pürierte Früchte ein bisschen abgeschmeckt...", erwiderte sie peinlich berührt und Flo sah sie lange an.

„Wusste gar nicht, dass du Chemikerin werden wolltest", sagte er und sie zuckte mit den Schultern.

„Weil sich Träume ändern. Deswegen. Ich meine, klar, ich glaube, das könnte mir liegen, weil Chemie einem in jedem Lebensbereich begleitet und es einfach faszinierend ist, aber egal. Ich werde Groß- und Außenhandelskauffrau. Ordnen und Büro liegt mir auch...", endete sie fix, da sie wieder ins Plappern geriet.

„Chemie hab ich nie verstanden...", stellte Saskia kopfschüttelnd fest und sie seufzte.

„Ist einfach. Man nimmt verschiedene Stoffe, mischt sie und schon hat man ein neues Stoffgemisch, das veränderte Eigenschaften hat. Man vermengt Tomaten, Wasser, Gewürze und vielleicht Gemüse oder Fleisch und erhitzt das. Jetzt hast du eine geniale Tomatensoße gekocht, die fruchtig, salzig, würzig, frisch und schmackhaft ist. Gibt man zu der noch ein weiteres Gemisch aus Mehl, Eiern, Salz und Öl hinzu, das du zu Teig verknetet hast, und erhitzt das ebenfalls, hast du ein Abendessen. Das ist doch genial. Alles ist Chemie. Dein T-Shirt: Es wurde aus Baumwolle gemacht, gefärbt und bedruckt. Wenn du es wäscht, sorgt die Seifenlauge dafür, dass unangenehme Gerüche und Schmutz sich aus den Fasern lösen, die keinen Schaden nehmen. Aber egal. Das ist ja unwichtig. Jetzt", unterbrach sie sich erneut und zuckte beschämt mit den Schultern.

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