Kapitel 19
Ich war Sauer auf ihn, keine Frage, aber dennoch war ich so gütig und habe es gelassen ihn wie viele andere zu ignorieren. Ich möchte nicht wie die anderen sein und deshalb auf die beleidige tun und war lieber freundlich genug um zu sagen das er lieber das lassen soll und das ich nächstes mal stinkig sein werde wenn er dies wieder machen sollte. Ich lief an viele Menschen vorbei. Irgendwie erinnere ich mich kaum noch daran wann ich das letzte mal so in einer Menschenmasse war. Ich sah mich kurz um, als ich dann realisierte, das hier sich wohl wieder um ein Deja vu handelte als ich wieder mich erinnerte was früher geschah. Ich sah mich selber, mich und mein Opa. Ich erinnerte mich daran wie ich die Hand meines Opas festhielt, ihn anlächelte, ihn sagte wie gern ich ihn doch habe, während er mich freundlich anlächelte.
Er hatte meine kleine Hand in seiner großen, kräftigen und an manchen noch keine Narbe zu erkennende Hand fest umschlungen. Er hielt sie fest und ich spürte trotz seines Alter den starken Griff meines Opas, der eins wohl ein starker Mann gewesen sein musste. Ich musste auch sagen das er eindeutig noch bis auf sein Alter eigentlich wirklich modern war. Er sah schick aus, trug gute Kleidung, er hatte ein gepflegtes aussehen, dabei lächelte er immer freundlich. Seine braunen Augen, sobald man in diese erblickte, sah man das Leben in ihn und man konnte sehen wie viele Sachen er mit diesen Augen gesehen hatte. Er hatte so vieles erlebt und so vieles hatte er auch kennengelernt und dabei musste er immer mir auch paar Lektionen erteilen die mir bis heute geblieben sind.
Verurteile nie einen Menschen, selbst wenn sie dich fertig macht und dich abgründig hassen sollte, rede niemals schlecht über sie, den vielleicht ist sie diejenige die Hilfe braucht, nur jemand sucht an der sie die Wut auslassen kann und in Wirklichkeit kaputt geht. Vielleicht versucht sie nur stark zu wirken um nicht auffallen zu lassen wie schwach sie selber ist, weil sie selbst was versucht zu verstecken. Oder das egal welcher Hauttyp du niemals sagen kannst das er böse ist. Er hatte damals im Krieg gegen die Russen gekämpft, im zweiten Weltkrieg hatte er so vieles durch gemacht. Oft sagte er mir auch das Menschen Fehler machen, egal wie grauenvoll dieser Fehler war, heißt nicht das dieser Mensch wirklich immer noch so, jeder verdient es aufgenommen zu werden. Wenn du nicht die Person nicht verstehen kannst oder weiß wieso er dies tat, verurteile ihn nicht.
Er hatte auch damals die Juden gejagt und zugesehen wie sie immer mehr litten. Heute verstand er das all dies Falsch war. Deshalb lehrte er mir dies: Egal wie du aussieht, wie du bist, welcher Hauttyp, solange wir Atmen, das Herz schlägt und wir Träume haben sind wir Menschen. Wir alle sind Menschen es gibt keine Rassen. Egal wie du bist Ein Mensch das wert ist zu leben, selbst wenn du Homosexuell bist. Danke Opa, für all diese Lehren die du mir eins gabst. Ich schloss die Augen und sah wie mein kleines Ich die Hand meines Opas hielt und wir durch diese Menschenmenge liefen. Ich hatte Angst, während Opa mir all dies erzählte damit ich lernte. Ich lernte für mein Leben und vergaß die Menschenmenge um mich herum, während er mit seinen kleinen Krückstock neben mir her lief. Er hatte ein leichten Buckel auf seinen Rücken, aber den sah man kaum.
Er hatte auch eine Glatze, wo man am Hinterkopf aber eine Runde Narbe sah, sah fast schon so aus als hätte jemand eine Kugel ihm an den Kopf geschossen, woher er die Hat wusste ich nie. Ich liebte meinen Opa sehr, aber er ging so früh von mir das ich keine Wahl hatte als ihm nun auf wiedersehen zu sagen. Opa, ich liebe dich. Ich öffnete wieder die Augen und spürte wie zwei Arme um mich schlangen. Verwirrt sah ich nach hinten, sah wie Joker mich an mich drückte. ,,Keine Sorge uns wird keiner sehen", lächelte er mich an und dann sah ich wieder weg und starrte in den Himmel. Er fasste mich an die Wange und dann strich er mir die Tränen weg. Ich war überrascht, ich merkte kaum das ich weinte. Ich habe es kaum bemerkt und sah Joker an, der mich an lächelte. Er drückte mich an sich und fasste vorsichtig unter meinen Kinn.
Vorsichtig drückte er seine Lippen auf mein rechtes Auge und küsste meine Tränen weg. Ich kniff die Augen zusammen und krallte mich an ihm fest. Als er fertig war strich er mich über die Wange, während ich ihn unsicher ansah. ,,Du solltest dein Gesicht nicht mit Tränen bedecken, das ist viel zu schade drum, ich mag es zumindest nicht das du weinst, wenn du weinst bist du nicht mehr lustig", sagte er grinsend, während ich ihn leicht böse ansah. Aber er lachte nur und schnipste mit den Fingern wieder und wir waren wieder auf der Straße wo jeder uns sah. Er zog mich hinter her und ich folgte ihm einfach. Mein Blick wanderte wieder in den Himmel. ,,Opa bist du da oben?", fragte ich den Himmel, während Joker meine Hand fester umschlang. Ich bemerkte es kaum und lief ihm hinter her und dann wendete ich wieder meinen Blick auf Joker.
Ich sah seinen Kräftigen Rücken an den man sich am liebsten festhalten möchte. Wie er meine Hand fest hielt und mich hinter her zog, als würde er mich überall auf der Welt mit hin nehmen und mir die Welt zeigen, die Welt die ich nicht wirklich verstand und er zeigte mir die schönen Dinge. Die ich kennenlernen durfte. Die Menschen, die ich alle ansah, sie waren so unterschiedlich und doch so einzigartig. Ich sah wie zwei Frauen miteinander Händchen hielt. Die eine hatte schönes braunes langes haar mit wunderschöne graue Augen, während die andere blondes Haar hatte und wunderschöne blaue Augen hatte. Sie liefen zusammen durch die Stadt, Hand an Hand, nachdem sie sich kurz ein Kuss ausgetauscht haben. Menschen sind gleich und das wird immer so sein.
Ich sah wieder Joker an und lächelte. ,,Joker ich möchte noch mehr sehen.........................................................."
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