Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

2. Kapitel - Manuel's Wohnung

Wir gehen zu dem kleinen Tisch in der Küche. Ich stecke ein Toast in den Toaster und nehme Marmelade und Butter aus dem Kühlschrank. Dann setze ich mich auf einen der Stühle und warte, bis Manuel das Gleiche macht. Wir schweigen. Irgendwie weiß ich nicht, was ich sagen soll. Als das Toast schließlich fertig ist und ich Butter darauf schmiere, frage ich Manuel nach seinem Alter. Ein bisschen Smalltalk kann schließlich nicht schaden. "23, und du?" Ich hätte ihn älter eingeschätzt. "21, im Januar werde ich 22." Manuel lächelt und deutet auf eines der Fotos an der Wand. Darauf sind Nick und ich zu sehen, wie wir am Strand stehen und in die Kamera grinsen. "Das ist Nick, mein großer Bruder.", sage ich, da ich denke, dass Manuel das wissen wollte. "Cool. Ich habe auch ein paar Geschwister. Und Halbgeschwister." "Also sind deine Eltern getrennt.", stelle ich fest. "Meine auch.", füge ich dann hinzu. Ich esse das Toast, Manuel schaut sich in meiner Wohnung um, auch wenn da nicht sonderlich viel Spannendes ist. "Studierst du?", frage ich und räume den Teller in die Spüle. Manuel schüttelt den Kopf. "Nein, du?" "Ja, Physik, zweites Semester." "Wie Mau..." Mitten im Wort redet er einfach nicht mehr weiter. "Wie wer?" Manuel reibt sich die Stirn. "Egal. Nicht so wichtig." "Doch! Sag es mir bitte.", flehe ich ihn fast schon an. "Nein, ich muss jetzt gehen." Damit steht er auf und geht. Na toll. Schlechter kann so ein Gespräch auch nicht laufen. Frustriert lasse ich mich auf mein Bett fallen. Um nachzudenken. Wer ist diese Person, von der Manuel meinte, das er-oder sie- auch Physik studierte? Und was macht er eigentlich, wenn er nicht studiert? Irgendwann entschließe ich mich, Sara eine Whats-App Nachricht zu hinterlassen: Ich habe heute so einen total merkwürdigen Typen kennengelernt. Ich hoffe mal, dass Sara das nicht falsch auffasst. Auf eine Antwort muss ich nicht lange warten, meine beste Freundin hat ihr Handy immer und überall. Cool, hast du ein Foto? Ich verdrehe die Augen. Woher soll ich das denn haben, ich frage schließlich niemanden, den ich mehr oder weniger zum ersten Mal gesehen habe, ob der mir ein Foto von sich gibt. Ne, aber ich schick dir eins, so bald es geht.

Manuel sehe ich tatsächlich direkt wieder am nächsten Tag, als ich den Müll nach unten bringe. Obwohl er mein Nachbar ist, habe ich ihn vorher nie gesehen und jetzt mehrmals hintereinander. Das Schicksal, der Zufall oder was auch immer dafür verantwortlich ist, dass solche Sachen passieren, ist echt fragwürdig. "Hi Manuel.", begrüße ich ihn. Er dreht sich zu mir um, scheinbar hatte er mich davor nicht gesehen. "Hey." Manuel lächelt  müde. "Willst du heute mal in meine Wohnung kommen?", fragt er und schaut mich verschwörerisch an. "Gerne!" Wirklich gerne. Manuel's Wohnung ist bestimmt interessant, habe ich das Gefühl. Sie muss einfach interessant sein, denn Manuel ist das auch. Er öffnet die Tür und ich erhasche einen Blick in das Innere. Irgendwie sieht es ganz normal aus. Im Flur liegen Schuhe auf dem Boden, eine Jacke hängt an einem Harken. Etwas enttäuscht folge ich Manuel in seine Wohnung. Ich habe etwas Spektakuläreres erwartet, auch wenn das nicht so viel Sinn gemacht hätte. Wir setzen uns auf das Sofa in der Ecke des Wohnzimmers. Ich mustere den Raum. Ebenfalls wie in fast jeder Wohnung. Nicht gerade viel Persönliches, was ich schreibe schade finde. Ich hatte mir erhofft so etwas mehr über Manuel herauszufinden. "Spielst du gerne?", fragt dieser mich jetzt. "Was für Spiele?", antworte ich mir einer Gegenfrage. Wieso fragt er so etwas? "So was wie GTA?" Ich bin ernsthaft verunsichert. Und das bin ich nur selten. Woher weiß dieser Typ, dass ich GTA spiele? "In einem Regal bei dir war die Verpackung davon.", setzt er dazu. Ich atme auf. Das klingt plausibel und zugeben sehr logisch. "Ja, GTA ist ein cooles Spiel. Mein Bruder hat mir das mal gezeigt." "Nick.", sagt Manuel. "So heißt dein Bruder." Er macht eine Pause, bevor er fragt: "Wollen wir zusammen was spielen? Ich habe ähm... Michael und Maurice gefragt, die könnten mitspielen. Und einen zweiten Computer habe ich auch." Er grinst mich an. "Sag schon, ja oder nein?" Ich überlege einen Moment. "Der Maurice, der Physik studiert?", frage ich schließlich, nachdem mir wieder eingefallen ist, was Manuel gestern gesagt hatte. "Ja, genau der." Ich grinse zurück. "Also dann ja." Manuel lacht. Sein Lachen klingt merkwürdig, aber irgendwie auch lustig. Ich mag es, wenn er lacht. Manuel steht auf und geht in den Raum, der bei mir als Abstellkammer dient. "Tadaa!", macht er. Ich bin sprachlos. Genau so etwas habe ich in dieser Wohnung erwartet. Der kleine Raum ist mit allem möglichen technischen Krimskrams zugestellt, auf einem Schreibtisch an einer Wand steht ein Computer mit drei Bildschirmen, die fast die ganze Wand bedecken, auf dem Tisch steht ein Mikrofon und neben der Tastatur eine Maus. Die er wahrscheinlich gestern oder so gekauft hat. Unter dem Schreibtisch sind ein paar Kartons gestapelt, in denen mal Lampen und die Bildschirme waren. "Wow.", murmele ich. "Das ist krass."

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro