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Meine Genesung

»Sehr gut Dr. Dorian. Von meiner Seite aus ist alles zufriedenstellend. Sie erholen sich erstaunlich schnell. Na ja aber wie sagt man so schön, Liebe beflügelt«, lächelnd steckte der Neurologe Dr. Martin seinen Reflexhammer in seine Kitteltasche.

»Jaja Martin. War's das?«, wollte Perry mit verschränkten Armen wissen.

»Ja, alles okay. Wir sehen uns!«, sagte der Arzt und verließ das Zimmer.

»Sei bitte nett!«, sagte J.D. grinsend und ließ sich von Perry helfen, sein T-Shirt wieder überzuziehen. Vor beinahe zwei Wochen war er aus dem Koma erwacht. Die Aufwachphase hatte fast drei Tage gedauert, in denen er immer zwischen Bewusstsein und Schlaf pendelte. Erst langsam wurden seine Wachphasen länger. Schnell stellte sich raus, dass er erstaunlicherweise keine bleibenden Hirnschäden erlitten hatte. Aber seine Muskeln und sein Kreislauf machten Probleme. Inzwischen hatten sich Blutdruck und Sauerstoffsättigung auf Normalwerte eingependelt. Sprechen fiel ihm am Anfang sehr schwer, auch weil seine Stimmbänder, durch die lange Beatmung angegriffen waren, aber auch das hatte sich gebessert. Nur eines machte noch Probleme, seine Muskeln. Diese hatten vor allem in den Beinen stark abgebaut. Physiotherapie sollte helfen, aber J.D. ging alles zu langsam. Auch alleine anziehen, sich waschen oder nur auf die Toilette gehen, war noch problembehaftet. Er wollte einfach niemanden zur Last fallen. Perry wusste das und so halfen er, Carla oder Turk ihm bei allem.

»Ich bin nett!«, sagte Perry und ließ sich wieder auf dem Stuhl neben dem Krankenbett sinken.

»Du hast Gary zum Weinen gebracht«, sagte J.D.

»Er sollte dir Blut abnehmen und nicht nach Öl bohren«, knurrte Perry.

»Ich glaube, dasselbe hast du auch mal über mich gesagt. Er lernt noch«, sagte J.D. und legte seine Hand auf Perrys Knie. Sie hatten das Thema »Beziehung« in den letzten zwei Wochen nicht thematisiert. Nachdem J.D. aus dem Koma aufgewacht war, war Perry da und fing ihn auf. Er hatte das »Ich liebe dich« nicht laut wiederholt, aber er war sich sicher, dass J.D. es wusste. Sie waren zusammen, Tag und Nacht. Perry schlief in der Klinik. Er arbeitete auch wieder, auch wenn er die meiste Zeit bei J.D. verbrachte. Er war es, der J.D. immer wieder aufbaute, wenn die Genesung stockte, der ihn zu jedem Schritt motivierte, ihn weinen und fluchen ließ und er hatte eine Entscheidung getroffen und er wünschte sich nichts sehnlicher, als das J.D. diese akzeptierte.

»Na schön, gewonnen. Wie wäre es mit einem kleinen Ausflug nach draußen?«, fragte Perry.

»Ist das dein Ernst? Ich meine ich war seit ... ähm fünf Wochen nicht mehr an der frischen Luft.«

»Flachzange du weißt warum!«

»Jaja mein Immunsystem ist anfällig, Perry ich bin auch Arzt.«

»Na gut Patch Adams, aber ich als einer deiner behandelnden Ärzte erlaubt dir einen Ausflug. Also was ist?«

»Man bringe mir meine Kutsche und reiche mir meine Gewänder!«, sagte J.D. theatralisch und mit ausholender Geste. Kopfschüttelnd stand Cox auf. Er half J.D. ,seine Jacke anzuziehen, und hob ihn dann in den Rollstuhl. Inzwischen konnte dieser zwar einige Meter alleine laufen, aber sich selber vom Bett in den Rollstuhl zu setzen, klappte noch nicht unfallfrei.

»Und wo geht's hin?«, wollte J.D. aufgeregt wissen, während ihn Perry durch die Flure des Krankenhauses schob.

»Überraschung!«, sagte Cox und drückte den Aufzugsknopf.

»Warum wollen wir denn nach oben? Hey, wenn das nur ein Trick ist um mich ins Katheterlabor zu schleifen, vergiss es. Meinen kleinen J.D. fasst dieser Sadist nicht mehr an.«

»Ganz ruhig Doris, da du ja inzwischen brav selber Wasser lässt, sollte das nicht nötig sein«, sagte Cox grinsend. Sie stoppen vor einer J.D. allzu bekannten Stahltür.

»Das Dach?«

»Ja genau das Dach, so nun lass mich dir helfen«, sagte Perry und zog J.D. auf die Beine. Er legte sich dessen Arm um die Schulter und umfasste ihn an der Hüfte. In diesem Moment wurde die Tür zum Dach geöffnet und Turk stand dort.

»Alles fertig«, sagte er augenzwinkernd zu Perry. Dieser nickte dankbar.

»Hey Alter, klappt doch super mit dem Laufen«, sagte Turk und half Cox dabei J.D. auf das Dach zu bugsieren.

»Ja, danke Schokobär, könnte besser sein.«

»Quatsch! Du hast fünf Herzstillstände und drei Wochen Koma überlebt. Sei mal nicht so ein Pessimist. Ich geh dann. Viel Spaß!«, sagte Turk und klopfte J.D. freundschaftlich auf die Schulter.

»Wow!«, war das Nächste, dass J.D. sagte. Auf dem Dach standen zwei Liegestühle und überall waren Lichterketten angebracht.

»Ich dachte, da ja in einer Woche Weihnachten ist ... ich weiß ja wie sehr du auf diesen Kitsch stehst«, sagte Perry und setzte J.D. in einem der Stühle ab.

»Danke«, sagte dieser und zog Perry an seiner Jacke zu sich, um ihn zu küssen. Dieser intensivierte den Kuss, auch wenn dieses Unterfangen auf dem labilen Liegestuhl etwas kompliziert anmutete.

»Hey«, sagte J.D. zwischen den Küssen und drückte Perry etwas von sich.

»Du willst mich aber jetzt nicht wirklich hier auf dem Dach nehmen?«, fragte er mit hochgezogenen Augenbrauen.

»Mhm ... verlockend, aber zu kalt und unbequem«, sagte Perry grinsend.

»Ich dachte da eher an zu Hause ...«, in seiner Stimme lag Zweifel. Nicht weil er J.D. nicht bei sich haben wollte, sondern weil er Angst hatte, dass dieser es nicht wollen würde. J.D. sah Perry an, der noch immer halb auf dem Boden kniete.

»Du meinst deine Wohnung?«, wollte er wissen.

»Unsere«, sagte Perry und schluckte.

»Perry bist du sicher, dass es das ist, was du willst? Ich liebe dich, das weißt du und inzwischen komme ich damit klar, wenn wir der Sache keinen Namen geben. Im Moment ist es so, wie es ist okay für mich«, sagte J.D. und lächelte. Perry schüttelte den Kopf und setzte sich in den Liegestuhl neben ihm.

»Okay hör zu, ich erzähle dir was, etwas dass bisher eigentlich keiner weiß. Ich habe schlimme Zeiten hinter mir. Ich sagte ja bereits, dass meine Kindheit nicht schön war. Mein Vater war ein Trinker und Choleriker. Er verprügelte mich, meine Schwester und meine Mutter, wann immer es ihm passte. Ich hasste ihn und ich hasste meine Mutter, die bei ihm blieb. Sobald es ging, verließ ich mein Elternhaus, um aufs College zu gehen. Eigentlich rannte ich weg. Ich stürzte mich in das Studium, um alles zu vergessen. Ich brach den Kontakt zu meiner Familie ab. Zum Ende des Studiums versank ich immer mehr in Depressionen und Selbsthass, ich ging zur Therapie und lernte später Marc kennen. Er war alles, was ich damals brauchte. Er kannte meine Vergangenheit, aber nicht meine Gegenwart. Er ahnte nur, dass etwas nicht stimmte und er half mir, meine Dämonen in Schach zu halten. Ich liebte ihn wirklich, aber gesagt habe ich es ihm nie. Wir waren beinahe fünf Jahre ein Paar, aber dann ... ich wusste, er wollte mehr. Ein Haus, Kinder, Heirat, aber i-ich hatte Angst. Angst wie mein Vater zu werden, Angst ihn irgendwann zu verletzen. Ich war nicht soweit, also trennten wir uns. Es war schlimm. Ich war kaum zu ertragen, verletzte mich selber, trank ... und ... und dann ein Jahr später, kamst du an die Klinik und alles wurde irgendwie besser. Ich ging nicht mehr zur Therapie. Du hast mich geerdet von Anfang an, ohne dass ich wusste, dass du es warst. Mein Vater starb vor einigen Jahren und hinterließ mir eine Menge Geld. Ich wollte es nicht, ließ es auf dem Konto einfach liegen. Das war das Geld, das ich dir gab. J.D., ich wollte dir nie wehtun, dich nie aus meinem Leben ausschließen, denn sind wir ehrlich, du warst schon drin, als du das erste Mal auf der Couch geschlafen hast. Was ich sagen will, i-ich liebe dich John Dorian und ich bitte dich wieder einzuziehen. Ich bin nicht perfekt, ich bin ein Arschloch, trinke manchmal zu viel und neige dazu unüberlegt zu handeln, aber ich werde dir nie wieder wehtun! Ich verspreche es!«, J.D. wusste nicht, was er sagen sollte. Er starrte Perry an, der noch nie sie offen und ehrlich zu ihm war. Er wusste, dass jedes Wort wahr war. Er lächelte sanft und legte Perry eine Hand auf den Arm.

»Weißt du, als Dan starb, da war es, als würde ich mich auflösen. Nicht weil wir uns so nahe standen, sondern weil er der Letzte war, der mich mit meiner Familie verband. Meine Mutter verließ uns, da war ich noch sehr klein. Sie starb nur wenige Jahre später. Mein Vater war nie da. Er stürzte sich in die Arbeit und ließ Dan und mich immer wieder allein. Dan hasste es, sich um mich zu kümmern. Ich verließ mein Zuhause, so früh ich konnte. Ich ging auch aufs College und traf Turk. Das erste Mal in meinem Leben fühlte ich mich irgendwie zu Hause. Dann kam Steven. Ich hatte mich zu Beginn des College geoutet und war im Reinen mit mir. Steven war charmant und er kümmerte sich wirklich um mich. Einige Wochen war alles perfekt. Ich hatte mein erstes Mal mit ihm und na ja es war okay, auch wenn es mir ziemlich wehtat. Dann änderte er sich. Er wurde jähzornig und eifersüchtig. Er schlug mich, vor allem, wenn er getrunken hatte, und dann ... dann vergewaltigte er mich. Immer häufiger, immer brutaler. Ich traute mich nicht, mit jemandem darüber zu sprechen. Turk aber ahnte, dass etwas nicht stimmte. Er tauchte irgendwann vollkommen überraschend in Stevens Wohnung, die auf dem Campus lag, auf. Er trat die Tür ein und zerrte Steven von mir runter. Er schleppte ihn quasi noch nackt zum Dekan und erzählte diesem alles. Steven kam aus gutem Haus und seine Familie wollte keinen Skandal. Ich zeigte ihn nicht an. Im Gegenzug verließ er das College für immer. Seine Eltern schickten ihn nach Europa. Dann kam ich ans Sacred Heart und da warst du. Ich verliebte mich sofort und Turk meinte, ich hätte einfach ein Hang zu Arschlöchern, aber ich wusste, dass es anders war. Es war nie so wie mit Steven. Als du zu diesem Parkplatz kamst, da sah ich, wie viel Angst du um mich hattest, und mir wurde klar, wie sehr ich dich liebe, also ja Percival Ulysses Cox ich würde gerne wieder bei dir einziehen, selbst wenn es nicht für den Rest meines Lebens ist, so wenigstens ...«

»Für den Rest meines ...«, sagte Perry mit erstickter Stimme, lehnte sich zu J.D. und küsste ihn.

Nach Sylvester war J.D. wieder so weit fit, dass er arbeiten durfte. Er genoss es endlich wieder etwas zu tun zu haben, auch wenn Perry ihn mit Argusaugen beobachtete.

»Sie sollten das lassen!«, sagte Carla eines Tages, als Perry gerade an der Schwesternstation stand.

»Was genau?«, wollte dieser wissen.

»Ihn auf Schritt und Tritt zu beobachten!«

»Das tue ich nicht!«

»Ach nein? Wo ist J.D.?«

»Bei der Visite mit den Assistenten, aber das beweist gar nichts!«

»Sie machen sich Sorgen, das sieht man!«, sagte Carla und wirkte ebenfalls besorgt. Perry rieb sich den Nasenrücken.

»Er ist seit einigen Tagen sehr müde und blass. Er sagt, er sei nur etwas erschöpft, aber ich glaube das nicht«, sagte Cox und im selben Moment kam Gary, einer Assistenzärzte angerannt.

»Dr. Cox! Ihr. ... also Dr. Dorian...«, keuchte er vollkommen außer Atem. Perry wusste sofort, dass etwas passiert sein musste, und fasste Gary an den Schultern.

»Was ist los?«, wollte er drängend wissen.

»E-er ist zusammengebrochen!«, sofort ließ Perry den jungen Assistenten los und rannte, gefolgt von Carla zur Station, auf der J.D. eben noch Visite hatte.

»Schockraum!«, rief Elliot, die gerade aus der anderen Richtung kam.

Im Schockraum standen die Assistenten um J.D., der bewusstlos auf der Liege lag. Er war bereits an die Überwachung angeschlossen. Sofort drehten sich die Assistenten um, als Cox in den Raum stürzte.

»Dr. Cox! Blutdruck nur bei 80 zu 40 und fallend. Er wird hypertonisch!«, rief eine junge Ärztin. Diesmal erstarrte Perry nicht, er handelte.

»Das sind innere Blutungen!«, sagte er schnell, griff nach dem Ultraschall und wies Carla an, einen Chirurgen zu holen.

»Verdammt, der ganze Bauchraum ist voller Blut. Er muss sofort in den OP!«, sagte er und begann damit J.D. zu intubieren, als Turk und Wen in den Raum gestützt kamen.

»Was liegt an?«, fragte der Chef-Chirurg und starrte wie versteinert auf J.D..

»Innere Blutungen, Abdomen hart!«, sagte Perry und Wen nickte.

»Christopher sie assistieren! Trauen sie sich das zu?«, Turk nickte abwesend und half den inzwischen beamteten J.D. in den OP zu bringen.

Schweratmend lehnte sich Perry an den Türrahmen. Carla legte ihm eine Hand auf den Arm.

»Das wird schon wieder!«, sagte sie ruhig und Cox nickte. Sein Blick fiel auf die Assistenten, die noch immer in Raum standen.

»Das war gute Arbeit und nun geht und kümmert euch um die Patienten«, sagte er matt. Die jungen Ärzte sahen sich kurz überrascht an und gingen.

»Ich bin ein Idiot! Ich hätte ihn zu einer Untersuchung zwingen müssen«, sagte Perry.

»Sie konnte es nicht wissen«, sagte Elliott.

»Er nimmt noch immer starke Medikamente für den Blutdruck und zur Blutverdünnung, damit sich sein Herz erholt. Ich kenne die Nebenwirkungen.«

»Es bringt doch nichts, darüber nachzudenken. Wir sollten zu den OPs gehen«, sagte Carla ernst.

»Es ist wie ein Dejá Vu«, sagte sie, als sie im Wartebereich vor den OPs saßen. Perry, der unruhig auf und ab lief sah sie fragend an.

»Es ist keine acht Wochen her, da lief Kelso hier so herum und wir saßen hier und warteten auf gute Neuigkeiten«, sagte sie und ein traurigen Lächeln umspielte ihren Mund. Perry nickte und setzte sich neben sie.

»Man fühlt sich machtlos«, sagte er.

»Ja, einfach hilflos. Man weiß man kann nichts tun, nicht helfen, nur warten«, sagte Carla und sah zu der OP-Schleuse, über der ein rotes Licht leuchtete.

Perry verlor wieder jedes Zeitgefühl. Vielleicht saßen sie hier schon Stunden, vielleicht auch erst Minuten. Irgendwann erlosch das Licht über dem OP und Dr. Wen und Turk kamen verschwitzt und müde zu den Wartenden. Wen ließ sich neben Cox auf den leeren Stuhl fallen.

»Muss schon sagen Perry, ihr Freund hat mehr Glück als Verstand.«

»Wie knapp war es?«, wollte Perry wissen, während sich Turk zu seiner Frau und Elliot setzte.

»Mal wieder viel zu knapp. Er hatte massive Blutungen aus Milz und Magen. Die Milz haben wir entfernt. Wir mussten ihm sech Blutkonserven verabreichen, aber jetzt ist er über den Berg. Seine Medikamente müssen neu eingestellt werden und sein Oberkörper ist nun um eine ziemlich große Narbe reicher, aber ansonsten«, sagte Wen, klopfte Cox auf die Schulter und stand auf.

»Sie können zu ihm. Er wird bald wach werden. Gute Arbeit Christopher!«, sagte er an Turk gewandt, der müde nickte.

»Danke Wen!«, sagte Perry.

»Nicht dafür, aber so schnell will ich ihn nicht mehr auf meinem OP-Tisch liegen haben!«, sagte der Chef-Chirurg und ging.

»Gehen sie ruhig schon zu ihm, wir kommen später nach!«, sagte Carla und sah Perry auffordernd an. Dieser nickte und lief zu den Überwachungszimmern.

Als er den Raum betrat, war J.D. bereits am Aufwachen. Perry trat näher an das Bett und sah seinen Freund kopfschüttelnd an.

»Hey...«, sagte J.D. matt.

»Selber ‚Hey'«, sagte Cox und küsste J.D. sanft, stellte sich dann aber mit verschränkten Armen vor das Bett.

»Eins sag ich dir, du wirst irgendwann der Grund sein, warum ich an einem Herzanfall draufgehe!«, sagte er streng.

»Es tut mir leid«, sagte J.D. kleinlaut.

»Ja, sollte es. Bei Gott John, du musst Schmerzen gehabt haben, du hast nicht erst seit heute geblutet.«

»Ich hab es nicht ernst genommen und die Bauchschmerzen auf die Medikamente geschoben. Es tut mir wirklich leid Perry!«, kopfschüttelnd zog sich Cox einen Stuhl an das Bett und nahm J.Ds Hand.

»Na schön. Immerhin hast du als Strafe nun keine Milz mehr und unser Abendessen fällt auch aus«, sagte Perry und ein Lächeln lag auf seinen Lippen.

»Ja, darauf hatte ich mich wirklich gefreut«, sagte J.D. traurig.

»Ja, und das zu Recht, na ja dann muss ich das hier wohl auf die unromantische Art machen«, sagte Perry und holte eine kleine Schachtel aus seiner Kitteltasche. Er klappte sie auf und holte einen schmalen silbernen Ring heraus. J.D. starrte ihn vollkommen verwirrt an.

»Weißt du John, ich hab mir das hier gar nicht lange überlegen müssen. An dem Tag, als du blutend auf dem Asphalt lagst, da wusste ich, dass ich nie wieder ohne dich sein könnte. Ich bin nicht gut in all diesen Sachen, aber ich weiß, was ich will. Also John Michael Dorian willst du mich heiraten?«, J.D. wusste nicht, was er sagen sollte. Seit er wieder bei Perry lebte, seit er aus dem Koma erwacht war, hatte sich viel geändert. Perry ging wieder zur Therapie, er hatte Marc und Anton kennengelernt, Perry zeigte offen, dass er zu J.D. stand, auch in der Klinik. J.D. wusste, dass dieser Antrag mehr als ernst war. Perry tat es nicht, weil er wusste, dass J.D. irgendwann einmal heiraten wollte, er tat es, weil er ihn aufrichtig liebte.

»Ähm ... ich störe dich nur ungern, aber das wird langsam peinlich«, sagte Perry, der noch immer den Ring in der Hand hielt und mit dem Kopf zum Fenster wies, der den Flur zeigte. Davor standen Carla, Turk und Elliot und schienen die Luft anzuhalten.

»Ähm ... i-ich natürlich will ich«, sagte J.D.. Lächelnd steckte Perry ihm den Ring an und küsste ihn dann verlangend. Nur verschwommen bekam J.D. mit, wie seine Freunde vor der Tür jubelten. Auch wenn er mal wieder in einem Krankenbett lag, so wollte er in diesem Moment nirgendwo anders sein.

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