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V

Als ich an diesem Morgen aufwachte, war mir etwas schwummerig. Das war ungewöhnlich, denn der vorherige Tag hatte nichts als Entspannung mit sich gebracht. In der Schule schien alles wieder normal, doch sobald ich nach Hause kam, ging es mir wieder schlechter. Nicht dramatisch, nur ein bisschen Kopfschmerzen, aber ich wollte trotzdem weg von ihr. Ein Bonbon war auch noch übrig, das wusste ich und ich beschloss, dass es nichts brachte, es aufzuheben. Also fand das Bonbon den Weg in meinem Mund, kaum war ich zu Hause angekommen. Und schon wieder merkte ich direkt, dass etwas nicht stimmte. Statt des erwarteten Karamellgeschmacks schmeckte ich ein bitteres Zitronenbonbon. Für jemanden wie mich, der Zitronengeschmack überhaupt nicht ausstehen konnten, die pure Hölle. Wieder zitterte ich am ganzen Körper, alles drehte sich, ich war kurz davor mich zu übergeben. Und dann war ich plötzlich da. Ganz allein stand ich in einer kleinen Küche, vor mir drei Scheiben Toast. Ich sah mich erstmal vorsichtig um, denn dieser ganzen Ruhe konnte ich noch nicht trauen. Die Uhr am Backofen zeigte 5:46 Uhr, ein Fehler, hoffte ich. Ein Blick aus dem Fenster zeigte mir, dass es tatsächlich noch sehr dunkel draußen war, die Sonne war noch nicht mal aufgegangen. Und dann bemerkte ich diesen einen Zettel. Er war relativ groß, DinA4 würde ich sagen und er hing mit einem typischen silbernen Magneten an der Kühlschranktür. Allein drei Minuten dauerte es, bis ich alles darauf gelesen hatte, dann spürte ich die Panik einsetzten. Auf dem Zettel war ein voller Tagesablauf beschrieben, der zwei Teilzeitjobs, drei Kinder und Haushalt beinhaltete, sich von morgens um 5:30 Uhr bis abends um 21 Uhr zog und kein einziges Mal einen Ehemann oder eine Ehefrau erwähnte. Ich schloss die Augen und atmete einmal tief ein und aus. Es ist nur für einen Tag, vielleicht sogar weniger, sagte ich mir selbst. Dann begann ich in Windeseile die Toasts vor mir einzupacken, währenddessen versuchte ich außerdem ein gescheites Frühstück auf den Tisch zu zaubern. Wenig später weckte ich die drei kleinen Kinder, die wohl heute zu mir gehörten. Doch der eine wollte sich nicht anziehen, die andere löffelte ihr Essen auf den Tisch anstatt in ihren Mund. Verzweifelt versuchte ich alle fertig zu machen, mich selber ließ ich dabei komplett außer Acht. Eine halbe Stunde zu spät, dafür aber irgendwie normal angezogen, brachte ich die beiden kleineren dann in den Kindergarten, die älteste in die Schule. Es bleib keine Zeit mir den Park anzusehen, durch den ich bekommen war, denn ich musste unbedingt weiter zur Arbeit. Völlig falsch gekleidet (nämlich in Leggins und einem großen T-Shirt, dass ich sonst zum Schlafen trug) kam ich an, natürlich ebenfalls mindestens eine halbe Stunde zu spät. Mit „Maria, wo bleibst du denn?" begrüßte mich eine meiner Kollegen, die offensichtlich nicht so begeistert von mir war. Aber ihre Worte gaben mir denn Rest. Kurz entschuldigte ich mich noch auf Toilette, dann rannte ich fast, während ich versuchte, den bösen Kommentar hinter mir zu überhören. Ich stürzte in die erste Toilettenkabine, die ich erreichen konnte und begann einfach nur zu weinen. Nicht hemmungslos, sondern ganz leise, weil ich zu mehr einfach keine Kraft hatte und das war erst der Anfang. Der Anfang eines langen Tages. Irgendwie kämpfte ich mich durch den ersten Job. Geplagt von Kopfschmerzen saß ich an meinem Schreibtisch und tippte verschiedenste Sätze in den Computer ein. Nur gut, dass man für diesen Job keine Kompetenz brauchte, denn ich hatte keine Kraft über irgendwas nachzudenken. Als ich zu meinen Kindern in den Kindergarten und die Schule eilte, war ich deshalb schon wieder fast zu spät. Ich zwang die Kinder schon quasi hinter mir her zu rennen, so schnell ging ich. Ich wollte wirklich auf die Kleinen Rücksicht nehmen, ihnen die Ruhe und die Liebe schenken, die sie brauchten, dich es ging nicht. Ich konnte auf niemanden mehr Rücksicht nehmen. Die Pause vor dem zweiten Job, die nur etwa eine Stunde lang war, konnte ich ausschließlich dafür nutzen, meinen Kindern essen zu machen. Auch das war natürlich nicht ohne einen größeren Schock verlaufen, dann schon ein kurzer Blick in den Kühlschrank hatte mir gezeigt, wie schlecht es mit den Nahrungsmitteln in dieser kleinen Wohnung aussah. Plötzlich hörte ich das Telefon klingeln. „Ja?", ich eilte über den Flur. „Hallo Frau Eidenhof, wie geht es ihnen?", war die Antwort, „Ich bin vom Finanzamt und muss ihnen leider etwas mitteilen" Ich hielt die Luft an. Der Herr am Telefon begann mir mehrere Minuten einen Vortrag über meine finanziellen Mittel zu halten. Ich hatte ja schon erwartet, dass es mir finanziell nicht gut ging, aber so schlecht. Ich sah mich entgeistert in der Wohnung um. Eine einzelne Träne floss über meine Wange, aber ich musste mich zusammenreißen, schließlich spielen meine Kinder im Nebenraum und ich wollte zumindest versuchen ihnen eine unbeschwerte Kindheit zu bieten. Also schluckt ich den Kloß in meinem Hals herunter und versuchte hektisch mir die Schuhe anzuziehen, um noch irgendwie pünktlich zu kommen. Ich sprang in mein Auto, ließ sofort den Motor an und startete mindestens 10 km/h über den erlaubten 30 in Richtung zweiter Job. Natürlich hatte ich schon an der ersten Ampel Pech. Wie wild drückte ich auf meine Hupe, in der Hoffnung, es würde nur irgendwann grün werden. Meine Tränen konnte ich nun wirklich nicht mehr zurückhalten, das schaffte ich nicht. Dann wurde alles schwarz.

Ich schlug die Augen auf. Endlich lag ich wieder hier in meinem Zimmer. Es war schrecklich gewesen.

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