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IV

Es war kaum Zeit vergangen. Als ich wieder in meinem Kinderzimmer aufwachte, war es noch hell, was bedeutete, dass mein kleiner Ausflug nicht länger als zwei Stunden gedauert haben konnte. Dabei hätte ich schwören können, es wären mindestens fünf gewesen. Doch die Zeit mit den Bonbons war so intensiv, dass ich mich kaum davon erholen konnte. Was durch die Bonbons an ein paar Tagen hintereinander geschah, erlebte ich sonst in zwei Jahren nicht. Ein zweites Bonbon nahm ich an diesem Abend nicht mehr, das wäre zu viel gewesen. Die Bonbons wirkten mittlerweile schon wie eine gute Medizin, nach der man ein bisschen süchtig wurde, doch ein Blick in das Seidensäckchen, das die Bonbons schützte, zeigte mir, dass nur noch zwei Bonbons übrig waren. Gefühlt waren es am Anfang zwei Dutzend Bonbons gewesen, in der Realität fünf.

Am nächsten Morgen war ich viel zu früh wach. Und wenn ich viel zu früh sage, dann meine ich viel zu früh. Und weil ich schon drei Stunden vor meiner gewöhnlichen Aufstehzeit wach war, beschloss ich, dass auch gerade jetzt Zeit für ein weiteres Bonbon war. Mit nackten Füßen tapste ich durch den Flur bis in das Badezimmer, den einzige Raum im Haus, den ich abschließen konnte. Dann ging alles ganz schnell. Ich drehte den Schlüssel im Schloss herum, drehte mich von der Tür weg und steckte mir direkt ein Bonbon in den Mund. Der charakteristische Karamellgeschmack breitete sich in meinem Mund aus. Ich schloss begeistert die Augen. Die Verwandlung setzte dieses Mal noch schneller ein als all die Male zuvor. Ich schloss die Augen. Nur noch Wirbelstürme in meinem Kopf. Kopfschmerzen. Aber dann. Endlich konnte ich die Augen wieder öffnen. Das Erste, was mir auffiel, war das schwere Buch in meiner Hand. Dann ließ ich meinen Blick weiter durch den Garten schweifen, in dem ich gerade aufgewacht war. Der Boden war bedeckt von einem wilden Rasen voller Blumen, aus dem ab und zu ein paar Steine hervorragten. An den Rändern standen mehrere große Bäume, die allesamt gut mit Früchten bestückt waren. Ich erkannte einen Apfelbaum, zwei Kirschbäume und drei Bäume voll mit Birnen. „Du kannst dir ruhig einen Apfel holen, Sofie", hörte ich plötzlich eine weiche Stimme sagen. ‚Sofie also', dachte ich. Nicht mein echter Name, aber für die paar Stunden konnte ich mich daran gewöhnen. Ich lächelte dankbar und machte mich sofort auf den Weg. Mit einem Apfel in der Hand legte ich mich schließlich zurück auf die Plastik-Liege, auf der ich schon die ganze Zeit gelegen hatte und weil ich nichts Besseres zu tun hatte, schlug ich schwungvoll das Buch auf. Glücklicherweise hatte ich ziemlich gute Augen, sonst wäre mir der kleine Zettel vielleicht entgangen, der direkt beim Aufschlagen aus dem Buch rausgeflogen war. „Zufriedenheit", stand in verschnörkelter Schrift darauf geschrieben. Unwillkürlich musste ich lächeln. Die Stille um mich herum, der wolkenlose Himmel, die strahlende Sonne und der saftige Apfelgeschmack in meinem Mund waren längst nicht so aufregend wie das Konzert oder eine Party im Club, aber hier war ich zufriedener als nie zu vor. Langsam strich ich über die Seiten meines Buches. So entschleunigt kam mir die Welt, in der ich lebte, ganz schön besonders vor. Nach einer Weile beobachtete ich meine Mutter, wie sie im Garten umherlief und sich ein paar Äpfel vom Baum herunterholte, bevor sie in großen Schritten zu mir herüberkam. Sie ließ sich neben mir auf der Liege nieder und fragte: „Und alles gut?" Ich nickte nur und beschloss ehrlich zu sein. „Ich bin gerade einfach richtig zufrieden mit mir und der Welt", sagte ich. Dann kniff ich sofort die Augen zu, weil ich sie nicht ansehen wollte. „Das ist schön." Meine Mutter lächelte. „Weißt du was, als ich so alt war wie du, da hatten wir nicht viel. Ich meine, der Krieg war gerade erst vorbei, als ich geboren wurde und mit 13, da waren immer noch viele Städte nur Schutt und Asche. Der Wiederaufbau hat Jahrzehnte gedauert. Und außerdem war das Essen knapp, die Bevölkerung arm. Wir mussten sicher nicht hungern, aber was auf den Teller gekommen ist, das mussten wir auch essen, den Nahrungsmittel verschwenden, dass konnten wir uns nicht leisten." „Aber du warst trotzdem glücklich?", fragte ich leise. „Ja." Meine Mutter nickte. „Sehr sogar. Ich hatte die besten Freundinnen der Welt, mit denen konnte ich alles machen, was ich wollte. Es war, als hätte uns früher die ganze Welt gehört" Ich lächelte. Dann schloss ich die Augen. Meine Mutter stand mit einem Seufzen wieder auf, dass nur zu einer Mutter gehören konnte. Ich widmete mich wieder meinem Buch, aber nicht mehr lange.

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