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Wie es zu dem kam, wozu es kam .../Vorwort

Ich kehrte dem Schlachtfeld meinen Rücken zu. Alles aber auch wirklich alles ließ ich hinter mir. Ich ging fort, weg vom Krieg, von der Heimat und vom Herzschmerz. Mich hielt hier nichts mehr und ich wollte nicht bleiben. Das würde mich in den Wahnsinn treiben, mehr als ohnehin schon.

Mein Vater gab mir einen Auftrag, der ihm scheinbar wichtig war. Ich sollte einen jungen Mann aus den Dunedain finden. Ich fragte nicht weiter nach. Alles andere, die Bedeutung und Wichtigkeit würde sich schon ergeben. Zunächst hatte ich wenigstens ein Ziel und würde nicht ohne Sinn und Verstand umherirren. 

Auf dem Weg und auf der Suche schweiften meine Gedanken immer wieder zu den Ereignissen der letzten Monaten, der letzten Jahre. Mein Herz schmerzte. Mir immer wieder in Erinnerung zu rufen, wie diese schöne Frau sich in einen Zwerg so unsterblich verlieben konnte... . Stimmte mit mir etwas nicht? Zornig bahnte ich mir mit einem Schwert den Weg durch hohes Gras frei.

Viele Tage, zu viele als das ich sie zählen konnte, verbrachte ich mit Wut und Trauer im Herzen. Ich traf keine Menschenseele oder andere Wesen die auf Mittelerde wandelten. Ob das gut oder eher schlecht war, würde ich wohl nie herausfinden. Ich traf auf Haldir, einen guten Freund von mir, dem ich einige Zeit Gesellschaft leistete. 

„Legolas – Melon wie geht es dir? Schwere Zeiten für dich?" betrübt nickte ich als Antwort.

Er lud mich ein zu bleiben - für eine Zeit. Ich nahm das Angebot an und blieb. Wieder unter Elben zu sein tat mir wahrlich gut. Die Nachtwache und bei der Ausbildung von Neuanwerter u helfen, waren zunächst meine Aufgaben. 

Beim Anblick von roten Haaren  blieb mir jedes Mal für einen Moment das Herz stehen. Auch wenn Haldir oft versuchte mich zu überzeugen, dass ich mein Herz ausschütten sollte, so tat ich es nicht. Ich wollte und konnte niemanden meine Schwäche offenbaren. Ich wollte selber nicht wahr haben, dass Tauriel meine Schwäche war.

Eines Tages schaffte ich es meine Gefühle abzustellen. Mein neuer Name in der Welt von Mittelerede: 'kalter Prinz', da man mir nahezu keine Emotionen ansah. Ich wurde immer härter und strenger in der Ausbildung der neuen Krieger. Immerhin galt ich als unfehlbar. Doch auch nur weil niemand wusste, wie es in meinem Innersten aussah. 

Nach all den Monaten, die ich bereits in Lorien verbrachte, bekam ich die Herrin Galadriel nicht einmal zu sehen. Auf einen meiner nächtlichen Streifzügen glaubte ich meinen Augen nicht zu trauen, als ich sie an einem Brunnen stehen sah. Zögernd und unentschlossen beobachtete ich abwartend. 'Tretet näher Prinz' forderte sie mich in meinem Kopf auf. Ich tat es und ging mit bedächtigen Schritten auf sie zu. Achtungsvoll neigte ich meinen Kopf vor ihr. Sie war eine der weisesten und ältesten Elben in ganz Mittelerde und verdiente jeden Respekt, den die Welt und seine Bewohner zu bieten hatte. Sie durchlebte Zeiten, von denen selbst mein Vater nur Geschichten hörte. Galadriel war weise und konnte in einen hineinblicken. Sie würde mit einem Blick in Erfahrung bringen, was in mir vorging. Alles in mir verkrampfte sich. Die Herrin bedeutete mir, mich neben ihr zu setzten. Ich tat es ohne Wiederrede.

„Wunden werden heilen mein Prinz. Hoffnung, Liebe und Leid prägt unser Leben – und wir haben ein langes Leben!" 

Ich seufzte leicht. Sie wusste um meine Gefühle ohne das ich auch nur ein Wort sagen musste. Wie lange brauchte ein Herz zum heilen? Die Herrin lächelte. Natürlich, sie wusste was ich dachte. 

„Ich werde euch etwas verraten – zum Trost! Die - um die ihr trauert war nicht Eure große Liebe! Ihr werdet sie finden und sofort wissen, was die wahre, große Liebe bedeutet! Verzagt nicht Prinz Legolas! Ich wünsche euch eine gute Weiterreise." 

Sie strich mir über die Wange und schwebte regelrecht davon. Galadriel hatte recht, ich sollte weiterreisen und diesen Streicher ausfindig machen. Ich verbrachte die letzte Nacht hier in heiterer Gesellschaft mit Haldir und einigen Freunden. Ich mochte Lorien, es erinnerte mich an meine Heimat zu besseren, jüngeren Tagen. Man verabschiedete mich in großer Runde. 

„Nun einige Elbinin trauern um dein Fortgang." neckte mich Haldir. Schmunzelnd nahm ich das so an und klopfte ihm auf die Schulter. 

„Ich werde dich auch vermissen mein Freund."

Mit leichterem Herzen setzte ich meinen Weg auf der Suche nach Streicher fort. Zwischen der Schlacht der fünf Heere und jetzt waren bereits einige Jahre vergangen. Der Aufenthalt in Lorien dauerte länger, als ich ursprünglich plante. Ich ging Richtung Bruchtal, warum konnte ich nicht so recht sagen, doch es zog mich dahin. Auch das nahm einige zeit in Anspruch. Es waren ruhige und friedliche Zeiten, wodurch ich auf meinem Weg keinen Gefahren begegnete. 

Jede Nacht beobachtete ich die Sterne, nahezu sorgenfrei und ohne Schmerzen. Eines Nachts sah ich im Mondlicht am Wasserfall eine schöne Elbin mit langem schwarzem Haar stehen. Sie beobachtete die Sterne, ebenso wie ich. Doch statt der Sterne behielt ich nun sie im Auge. Was machte eine Elbin so alleine in der Wildnis? 

„Geht es euch gut?" fragte ich sie behutsam. Erschrocken drehte sie sich zu mir um. Sie musste tief in Gedanken versunken sein, dass sie mich nicht kommen hörte. 

„Gut? Sagt mir, wenn das Herz blutet – geht es dann einen wirklich gut?"

Ich sah sie mitleidig an, mehr Mitgefühl konnte ich ihr nicht entgegenbringen - ich war schlecht in so etwas. Sie legte ihren Kopf an meine Schulter – ich kannte sie gar nicht, lernte sie aber kennen. Wie sich herausstellte, war es die Verlobte von Streicher. Nachdem ich ihr erzählte, dass ich genau ihn suchte, verriet sie mir seinen wahren Namen -Aragorn. Er ging fort – nach Gondor. Er war wohl ein umtriebiger Mann, der nun in Gondor nach seiner Bestimmung suchte. Seine wahre Bestimmung wusste er bereits, floh aber vor ihr. Ich würde ihn aufsuchen, zu meinem Vater mitnehmen und auf der Reise dorthin ihn als meinen besten Freund kennenlernen. Wir benötigten einige Monate dafür. 

Mein Vater schloss mich glücklich in die Arme, als ich mit Aragorn endlich heimkehrte. Ich war sogar bereit, mich Tauriel - meiner Vergangenheit und Grund für jahrelangen Kummer, gegenüber zu stellen. „Mein Sohn – sie ist ein Jahr nach Kilis Tod fortgegangen. Niemand weiß wohin oder ob sie noch lebt." diese Nachricht musste ich wohl oder übel genommen akzeptieren. Ich beschloss in meiner Heimat zu bleiben – bei meinem Vater und widmete mich der Ausbildung unserer Krieger.

Immer wieder lief ich Aragorn über den Weg, meistens in Bruchtal, wenn er seine Verlobte Arwen besuchte. Ich hingegen ging mit mehr Frieden im Herzen meinen Aufgaben als Ausbilder und Prinz nach und wartete auf die schicksalhafte Begegnung, welche mir Galadriel prophezeite.

Ich glaubte noch an die Liebe, die ein alles um sich vergessen ließ. Ich würde warten wie lange auch immer es zu dauern vermochte.

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